Ist es möglich im Weltall ein Objekt zum Stillstand zu bringen?
23.07.2018 um 11:31Hantierer schrieb:Es wird gleich wilde Diskussionen gebenAch, doch keine wilden Diskussionen, nur ein simples "You fail, aber sowas von fail" mit Begründung. Wenn wilde Diskussion, dann falls Du die Erklärung nicht durchdenkst, sondern streiten willst.
Hantierer schrieb:weil man keinen Bezugspunkt hat, der still steht. Und man kann nicht genau sagen, was dann wegen der Relativitätstheorie passiert, weil wenn für ein Objekt, welches sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, die Zeit theoretisch unendlich langsam vergeht, müsste die Zeit im Umkehrschluss für ein Objekt im Stillstand theoretisch unendlich schnell ablaufen.Erster Irrtum. Bei Bewegung = Null läuft die Zeit nicht unendlich schnell ab. Sondern die Zeitdilatation beträgt Null. Die Zeit läuft dann also normal ab, normaler gehts nicht. Die Formel für die Berechnung der Zeitdilatation lautet
∆t[bew] = ∆t[Ruh]/sqrt (1 − v²/c² )Da v(Bewegung) nur 0...<c sein kann, kann v²/c² nur einen Wert zwischen 0 und <1 erreichen. Also kann 1-v²/c² nur 1 bis >0 sein, Wurzel daraus ebenfalls. Daher kann die Zeit eines sich bewegenden Objektes zwar mit höherer Geschwindigkeit bis gegen unendlich gedehnt werden, aber beiabnehmender Geschwindigkeit eben nur den Wert der "Ruhezeit" erlangen.
Und die "Dehnung" der Ruhezeit kann nicht so sein, daß die Zeit drumherum unendlich schnell abläuft, weil sonst für ∆t[Ruh] der Wert auf Null gesetzt werden müßte und sich damit jegliche Rechnung mit der Formel erledigt hat.
Hantierer schrieb:denn es gibt einen absoluten Bezugspunkt und zwar ist das die Lichtgeschwindigkeit, die als absolut definiert ist und sich auch in Messungen so darstellt. Wenn man es schaffen könnte, seine Geschwindigkeit in Relation zu einem Lichtstrahl festzustellen, könnte man einen absoluten Stillstand erreichen, dann wäre v=0*c=0.Der nächste Irrtum. Das Dumme ist: egal mit welcher Geschwindigkeit Du Dich bewegst, Licht kommt immer mit v=c auf Dich zu. Aus allen Richtungen. Wäre dem nicht so, dann müßte, wenn Du Dich von A nach B mit v=X bewegst, das Licht, welches von B nach A fliegt, mit v= c+X beiDir ankommen, so, wie das Licht von A nach B Dicht mit v=c-X erreicht. Letzteres stellst Du Dir ja vor, aber damit würdest Du Dir auch ersteres einhandeln und damit die Überschreitung von c.
Nein, Licht kommt immer mit v=c bei Dir an. Aber wenn Du Dich bewegst, verändert sich die Wellenlänge des Lichts. SIe verkürzt sich, wenn Du Dich der Lichtquelle entgegenbewegst, und wird länger, wenn Du Dich von der Lichtquelle wegbewegst. Das Dumme hieran: auch die Lichtquellen können sich bewegen. Würden die Lichtquellen sich nicht bewegen, könntest Du via Spektralanalyse die Verschiebung der Wellenlänge allen auf Dich auftreffenden Lichts feststellen und so berechnen, wie Du Dich bewegen mußt, um gegenüber all diesen feststehenden Lichtquellen ebenfalls in eine Ruheposition zu bringen. Nur eben: es gibt keine feststehenden Lichtquellen. Daher gibt es keine absolute Ruhe.
OK, wie ich bereits sagte, kann man genau dies mit der kosmischen Mikrowellenstrahlung aus Urknallzeiten, der sog. Hintergrundstrahlung so machen. Dazu werd ich gleich nochmal was schreiben, im Beitrag an neoschamane.