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Nordkorea beschießt südkoreanische Insel
23.11.2010 um 09:22Dramatischer Zwischenfall an der Grenze zwischen Nord- und Südkorea: Die Länder liefern sich ein Artilleriegefecht. Nach Angaben des Südens sind Dutzende Geschosse aus dem Norden auf der Insel Yeonpyeong eingeschlagen. Mindestens ein südkoreanischer Soldat wurde getötet, weitere verletzt. Die Armee ist in höchster Alarmbereitschaft.Hab es gerade gelesen, was sagt ihr dazu? War das eine Klare Provakation für einen Krieg seitens NOrdKorea?
Seoul - Das nordkoreanische Militär hat nach Angaben aus Seoul Artilleriegeschosse in der Nähe der Grenzgewässer im Gelben Meer in Richtung Südkorea abgefeuert. Ein südkoreanischer Generalstabsvertreter sagte, Dutzende Granaten seien auf der Insel Yeonpyeong und ins Gelbe Meer nahe der Westgrenze eingeschlagen. Südkorea habe das Feuer erwidert. Kampfjets sind laut südkoreanischen Nachrichtenagenturen in die Region unterwegs. Die südkoreanische Armee ist nach Angaben des Verteidigungsministeriums in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden.
Das südkoreanische Militär erklärte, mindestens ein Soldat sei bei dem Angriff ums Leben gekommen, mindestens dreizehn weitere wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Die südkoreanische Regierung hat Medienberichten zufolge eine Krisensitzung der Minister einberufen. Die Politiker treffen sich demnach in einem unterirdischen Bunker zu Beratungen.
Zwischen 60 und 70 Häuser seien auf der Insel in Brand geraten, berichtet der Fernsehsender YTN. Augenzeugen zufolge wurden die Menschen von der Insel Yeonpyeong in Bunker gebracht. "Die Menschen haben Todesangst und der Beschuss geht weiter", sagte ein Beobachter. Bewohner der Insel würden in ihren Fischerbooten fliehen.
Der Angriff ereignete sich zwei Tage, nachdem bekannt wurde, dass Nordkorea eine neue große Anlage zur Urananreicherung gebaut hat.
Das kommunistische Nordkorea erkennt die von den Vereinten Nationen zum Ende des Koreakriegs 1953 einseitig gezogene Seegrenze nicht an. In den vergangenen Jahren haben sich die beiden Länder drei blutige Gefechte geliefert, zuletzt im November vergangenen Jahres.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,730566,00.html (Archiv-Version vom 24.11.2010)