Abandoned Hospital
11.11.2007 um 01:11
sagt mal, ein altes, aufgegebenes, (abandoned Haus), sogar Krankenhaus, mit all seinem, eventuell noch vorhandenem Intenventar, seiner Geschichte, seinen noch gestern vorhandenen Bewohnern, mit ihrem Schmerz, ihrem Leben, ihrem Tod, muß doch etwas hinterlassen. Etwas, dass, für sensible Menschen noch zu spüren ist.
Nein, da ist kein Spuk, da sind keine Geister, da ist, für mitfühlende Menschen, noch etwas in den Mauern vorhanden, das ein Spüren, ein Mitempfinden, eine unendliche Trauer, mit den Patienten und den Angehörigen, fühlen läßt.
Da gucken keine Geister aus den Fenstern, da klagen keine Stimmen, da fühlen wir uns einfach involviert, spüren, dass das Leben begrenzt ist, und möchten unsere Hand ausstrecken zu ehemals lebenden Menschen, die so unsagbar leiden mußten.
Da möchten wir tösten dürfen, mitfühlen und fühlen uns angerührt an den einzelnen Geschichten und fragen uns: Wie werden WIR einstmals enden?
Nein, ICH hätte keine Angst, in diesen Mauern. Ich wäre mitleidig und würde verstehen, welche Ängste, welche Verzweiflung, diese Räume gesehen haben.
Die Photos ,die lachenden Gesichter, der ehemalige Patienten, vor langer Zeit, die Hoffnung, im Lächeln der jungen Frauen, sind so unsagbar traurig, wissen wir doch, dass viele dieser jungen, hoffnungsvollen Menschen, im Tunnel endeten, weil es die entsprechenden Antibiotika erst Jahre später gab.
Hat jemand hier Thomas Mann gelesen?
Ich kenne die Schrecken der TB-Krankheit aus den Erzählungen meiner Altvorderen uund kann viele Geschichten davon erzählen.
Möchtet ihr dies wirklich wissen; oder lieber an Spukgeschichten glauben?
Ich wundere mich, dass es so wenig bekannt ist, dass viele Reha-Einrichtungen, unserer Region, alte TB- Kureinrichtungen sind. Da findet man noch immer diese uralten Anbauten, der luftdurchströmten, verglasten Wintergärten. Fragt man gezielt nach der Architektonik, erhält man entsprechende Auskünfte.
Mögen alle armen, ehemals Kranken, in Frieden ruhen. Alle guten Wünschen für all die Patienten, die unter der neu aufgeflammten Krankheit, die es leider wieder gibt, leiden müssen.