mesemalaga
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Geisterstädte Spaniens
01.06.2009 um 09:49Hallo,
wie ihr sehen könnt, habe ich mich erst kürzlich auf dieser Seite angemeldet. Grund hierfür war der Beitrag über die mutmassliche Geisterstadt Ban Saint Jean in Frankreich. Ich habe mir die Mühe gemacht und alle Stellungnahmen zu jenem Thread gelesen. Auffällig war für mich der Umstand, dass jahrelang über einen ganz offensichtlich nicht mystischen Ort (meine subjektive Meinung) diskutiert wird, obwohl es sich hier ganz offensichtlich um ein Forum für mystische Dinge handelt. Ich selbst lebe seit 20 Jahren im Süden Spaniens und glaube nicht an "Erscheinungen", Geister oder Ähnliches. Da ich jedoch wirklich interessante Orte hier auf dem spanischen Festland kennengelernt habe und der Meinung bin, dass es in diesem Forum einige Interessierte Leser geben müsste, habe ich mir die Mühe gemacht spanische Seiten die sich mit dem Thema "Geisterdörfer Spaniens" befassen zu analysieren und übersetzen.
Ich beginne diesen Thread mit einer Ausführung über "Ochate", einem Ort in Nordost-Spanien dessen Bevölkerung auf mysteriöse Weise von drei Epidemien dahingerafft wurde. Sollte ich ein gewisses Interesse an meinen Ausführungen erkennen, werde ich nach und nach weitere Dörfer mit ähnlich dramatischen Geschichten vorstellen.
mesemalaga
OCHATE (Gemeindegebiet von Treviño - Spanien)
Bei Ochate (“Teufelspforte”) handelt es sich um ein Geisterdorf dessen Ursprünge man, jedoch unter dem Ortsnamen Goate („Oberes Tor“), um das Jahr 1134 findet. Es befindet sich auf dem Gmeindegebiet von Treviño, 14 Kilometer von Vitoria entfernt.
(Nordostspanien, Grenze zu Frankreich. Anm. des Übersetzers)
Jene die durch die wenigen verbliebenen (und inzwischen in Ruinen liegenden) Häuser streifen und die Geschichte des Ortes kennen, verspüren ein seltsames Gefühl von Angst und Respekt. Ochate ist ein typisches Beispiel für das mystische und paranormale, welches in den Legenden von verfluchten Dörfern steckt.
Ochate war im 14ten Jahrhundert der am dichtesten besiedelte Orte der gesamten Umgebung. Und es war in jener Zeit als der „Fluch“ der das Dorf der Legende nach heimsuchte seinen Anfang nahm. Es heisst, dass in nur 10 Jahren drei schreckliche Epidemien die gesamte Bevölkerung darinrafften.
1860 breiteten sich die Pocken aus, welche so eben rund einhundert Personen überlebten. Das Dorf erholt sich und neue Bewohner besiedeln seine Häuser. 1864 jedoch breitet sich der Typhus mit verheerender Wut aus und hinterlässt erneut einen angeschlagenen Ort. Ochate wird erneut unter grösster Anstrengung wiederbevölkert, da viele Menschen inzwischen Abstand davon nehmen in das Dorf zurückzukehren. Der Fluch welcher auf dem Ort lag, hatte jedoch noch nicht sein Ende gefunden.
Schrecklicherweise rafft im Jahr 1870 eine Colera-Epidemie entgültig all jene Bewohner dahin, welche versucht hatten den Ort wieder aufzubauen und zu bevölkern. Die Vernichtung ist von solchem Ausmass, dass der kleine Friedhof der Gemeinde schnell an sein Grenzen stösst und man sich gezwungen sieht die Leichen unter den das Dorf umgebenden Hügeln zu begraben.
Drei verheerenden Epidemien hatten in zehn Jahre Ochate heimgesucht. Aber ein viel grösseres Geheimnis blieb die Frage wieso diese nur die Bewohner von Ochate betroffen waren, während die Gesundheit der Bewohner umliegender Orte nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Es ist bekannt, dass Ochate in jenen 10 Jahren regen Kontakt zu seinen Nachbarn unterhielt da man mit Lebensmitteln, Wasser und Medizin handelte. Genau diese drei Epidemien sind jedoch bekannt dafür, dass sie sich durch just jenen Austausch propagieren. Sie brachten den Tod jedoch nur den Bewohnern des „verfluchten“ Dorfes. Zufall?
Es gibt noch eine weitere Ungereimtheit den Ort betreffend, zwar weniger bekannt, jedoch nicht weniger beunruhigend. Der Geistliche der Gemeinde, welcher nach den ersten beiden Epidemien alles daran gesetzt hatte der Ort wieder zu bevölkern, verschwand auf mysteriöse Weise ohne das ein Beleg für sein Verschwinden oder seinen Tod zu finden wäre.
Im vergangenen Jahrhundert gab es nicht wenige „anormale“ Begebenheiten in der Gegend um Ochate. Anwohner umliegender Orte berichten von verschwundenen Personen, dem Auftauchen seltsamer Licherscheinungen und dem Erscheinen paranormaler Wesen.
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Aus einem ganz bestimmten Grund wurde Ochate Erst kürzlich in der Welt der paranormales Wissenschaften bekannt. Es gelang sogenannte “Psychofonien” einzufangen. Auf einer hört man die Stimme eines Mädchen welches das Word “Kampora” sagt, auf einer anderen Aufnahme die Stimme einer Frau welche fragt: “Wer hat die Tür geschlossen”?
Aus diesen Umständen heraus entwickelte sich Ochate zu einem der faszinierendsten Geisterdörfer Spaniens.