Bushbashing -Richard Clarkes Urteil
29.03.2004 um 16:16Hello Bushfriends und liebe freidenkende Anti-Bushianer,
Grade diese Meldung bei spiegel.de reingekommen:
Entsetzen in Saal 216....
Mit sensationellen Enthüllungen fällt Washingtons langjähriger Anti-Terror-Chef Richard Clarke vor dem Untersuchungsausschuss ein vernichtendes Urteil über die Regierung Bush:
Als die Attacken am 11.9. erfolgten, agierte er "mitten im Auge des Hurrikans" im Lagezentrum des Weißen Hauses, als Sonderberater des Präsidenten für die Terrorabwehr. Ihm hat seine Vorgesetzte, Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice, ohne Zögern das Krisenmanagement überlassen. Was sich in Clarkes Erinnerungen wie ein Drehbuch liest, enthält auch Elemente eines Dramas - Arbeitstitel: Der drohende Untergang des Hauses Bush (Richard Clarke: "Against All Enemies - Inside America's War on Terror". Free Press).
Kaum hatte der Präsident den "Krieg gegen den Terrorismus" erklärt, entwarf sein engster Berater Karl Rove, oft "Bushs Gehirn" genannt, eine Wahlkampfstrategie: Die Halbzeitwahlen 2002, vor allem aber die Wiederwahl des Präsidenten zwei Jahre später, sollten ganz "im Zeichen des Krieges" stehen...(Na -tut ers oder tut ers nicht?...-kurz vor den Wahlen im November noch einen Krieg von Zaun reissen...mit Syrien oder Iran...ich sage -JA)
Einen Führer, der die Nation entschlossen und erfolgreich gegen seine erbittertsten Feinde führt, so das Kalkül, werde das Volk nicht abwählen... Dieses Bild vom besonnenen Lenker hat Richard Clarke, 53, jetzt gründlich entstellt.
Sollten seine Vorwürfe, gedruckt und unter Eid öffentlich wiederholt, die breite Öffentlichkeit überzeugen, wird nach dem Vater wohl auch hoffentlich dem Sohn eine zweite Amtszeit verwehrt bleiben...
Denn Clarke ist nicht irgendwer -der Terrorexperte diente jedem US-Präsidenten seit Ronald Reagan. Unter den drei letzten war er Cheforganisator der AntiTerror-Politik des Weißen Hauses, ein Job, dem Bill Clinton sogar Kabinettsrang einräumte.
Als einer von wenigen hochrangigen Beamten behielt Clarke nach der Amtsübernahme von George W. Bush seinen Beraterposten im Machtzentrum, verlor allerdings seinen Kabinettsrang. Fortan reihten sich seine Analysen, Berichte und Vorschläge wieder ein in die schier endlose Papier-Python, die sich tagtäglich vom Weißen Haus durch Ministerien und Behörden und schließlich irgendwann wieder zurück in die Pennsylvania Avenue windet.
Auch seine dramatische Warnung vor "Hunderten toten Amerikanern nach einem Terrorangriff daheim oder in Übersee" ging am 4. September diesen Weg - genau eine Woche vor den Anschlägen gegen das World Trade Center und das Pentagon !
Als er danach feststellen musste, dass die Regierung Bush mit der Fixierung auf den Irak einen Kurs steuerte, der den Terror eher stärken denn besiegen würde, quittierte Clarke sein Amt.
Sein anklagender Bestseller lag auf dem Tisch der zehnköpfigen Nationalen Kommission über Terrorakte gegen die Vereinigten Staaten, vor der Clarke vergangene Woche "unerhörte" Anschuldigungen gegen seinen ehemaligen Dienstherrn erhob. Der habe nach seinem Amtsantritt praktisch bis zum 11. September alle Warnungen vor Al-Qaida und drohenden massiven Anschlägen ignoriert...
Mittlerweile weiß ja auch jeder, das der russische FSB und der deutsche BND FBI und CIA gewarnt hatten. Als im Januar Bushs ehemaliger Finanzminister Paul O´Neill auspackte ("Bush ist wie ein Blinder in einem Raum voller Tauber"), das Bush schon direkt nach Amtsantritt die Grundzüge für eine Invasion festgelegt hatte, war das erste Mal die Kacke am Dampfen. Zum Beweis wurde ein Irak-Dossier der Regierung aus dieser Zeit in der CBS-Sendung „60 Minutes“ gezeigt, d.h. also bereits weit vor dem 11. September 2001 war der Angriff auf den Irak geplant worden. Der amerikanische Journalist Ron Suskind ( ronsuskind.com
Grade diese Meldung bei spiegel.de reingekommen:
Entsetzen in Saal 216....
Mit sensationellen Enthüllungen fällt Washingtons langjähriger Anti-Terror-Chef Richard Clarke vor dem Untersuchungsausschuss ein vernichtendes Urteil über die Regierung Bush:
Als die Attacken am 11.9. erfolgten, agierte er "mitten im Auge des Hurrikans" im Lagezentrum des Weißen Hauses, als Sonderberater des Präsidenten für die Terrorabwehr. Ihm hat seine Vorgesetzte, Sicherheitsberaterin Condoleeza Rice, ohne Zögern das Krisenmanagement überlassen. Was sich in Clarkes Erinnerungen wie ein Drehbuch liest, enthält auch Elemente eines Dramas - Arbeitstitel: Der drohende Untergang des Hauses Bush (Richard Clarke: "Against All Enemies - Inside America's War on Terror". Free Press).
Kaum hatte der Präsident den "Krieg gegen den Terrorismus" erklärt, entwarf sein engster Berater Karl Rove, oft "Bushs Gehirn" genannt, eine Wahlkampfstrategie: Die Halbzeitwahlen 2002, vor allem aber die Wiederwahl des Präsidenten zwei Jahre später, sollten ganz "im Zeichen des Krieges" stehen...(Na -tut ers oder tut ers nicht?...-kurz vor den Wahlen im November noch einen Krieg von Zaun reissen...mit Syrien oder Iran...ich sage -JA)
Einen Führer, der die Nation entschlossen und erfolgreich gegen seine erbittertsten Feinde führt, so das Kalkül, werde das Volk nicht abwählen... Dieses Bild vom besonnenen Lenker hat Richard Clarke, 53, jetzt gründlich entstellt.
Sollten seine Vorwürfe, gedruckt und unter Eid öffentlich wiederholt, die breite Öffentlichkeit überzeugen, wird nach dem Vater wohl auch hoffentlich dem Sohn eine zweite Amtszeit verwehrt bleiben...
Denn Clarke ist nicht irgendwer -der Terrorexperte diente jedem US-Präsidenten seit Ronald Reagan. Unter den drei letzten war er Cheforganisator der AntiTerror-Politik des Weißen Hauses, ein Job, dem Bill Clinton sogar Kabinettsrang einräumte.
Als einer von wenigen hochrangigen Beamten behielt Clarke nach der Amtsübernahme von George W. Bush seinen Beraterposten im Machtzentrum, verlor allerdings seinen Kabinettsrang. Fortan reihten sich seine Analysen, Berichte und Vorschläge wieder ein in die schier endlose Papier-Python, die sich tagtäglich vom Weißen Haus durch Ministerien und Behörden und schließlich irgendwann wieder zurück in die Pennsylvania Avenue windet.
Auch seine dramatische Warnung vor "Hunderten toten Amerikanern nach einem Terrorangriff daheim oder in Übersee" ging am 4. September diesen Weg - genau eine Woche vor den Anschlägen gegen das World Trade Center und das Pentagon !
Als er danach feststellen musste, dass die Regierung Bush mit der Fixierung auf den Irak einen Kurs steuerte, der den Terror eher stärken denn besiegen würde, quittierte Clarke sein Amt.
Sein anklagender Bestseller lag auf dem Tisch der zehnköpfigen Nationalen Kommission über Terrorakte gegen die Vereinigten Staaten, vor der Clarke vergangene Woche "unerhörte" Anschuldigungen gegen seinen ehemaligen Dienstherrn erhob. Der habe nach seinem Amtsantritt praktisch bis zum 11. September alle Warnungen vor Al-Qaida und drohenden massiven Anschlägen ignoriert...
Mittlerweile weiß ja auch jeder, das der russische FSB und der deutsche BND FBI und CIA gewarnt hatten. Als im Januar Bushs ehemaliger Finanzminister Paul O´Neill auspackte ("Bush ist wie ein Blinder in einem Raum voller Tauber"), das Bush schon direkt nach Amtsantritt die Grundzüge für eine Invasion festgelegt hatte, war das erste Mal die Kacke am Dampfen. Zum Beweis wurde ein Irak-Dossier der Regierung aus dieser Zeit in der CBS-Sendung „60 Minutes“ gezeigt, d.h. also bereits weit vor dem 11. September 2001 war der Angriff auf den Irak geplant worden. Der amerikanische Journalist Ron Suskind ( ronsuskind.com