Joghurtbecher
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Kopierschutzmechanismen/Kundengängeleien
13.01.2012 um 23:53Heutzutage ist in jedem Spiel ein Kopierschutz enthalten. Die Entwickler versuchen damit, Raubkopierern vorzubeugen. Doch erfüllen die Kopierschutzmechanismen tatsächlich ihren Zweck?
Bei den neuen Spielen nehmen die Kopierschutzmaßnahmen immer mehr zu. Ein gutes Beispiel dafür ist GTA IV, welches 2008 erschien. Um in GTA IV speichern zu können, muss man sich erst 'Games for Windows - LIVE' downloaden, wo man sich anschließend registrieren muss. Allerdings muss man für diese Plattform erst einen Patch downloaden, damit die Registrierung überhaupt funktioniert. Außerdem muss die Software 'Rockstar Games Social Club' ('RGSC' abgekürzt) installiert werden. Allerdings ist hier eine Registrierung nur dann notwendig, wenn man in GTA IV Spielszenen filmen und hochladen will. Eine Registrierung bei RGSC ist also nur optional. Das größte Übel ist allerdings der Kopierschutz 'SecuROM'. Dank diesem Kopierschutz muss man GTA IV über Internet registrieren lassen, was bedeutet, dass Internet notwendig ist, um GTA IV spielen zu können. Wer kein Internet hat, schaut in die Röhre. Außerdem ist eine erneute Registrierung von GTA IV notwendig, wenn man zB seine Grafikkarte austauscht.
Dann kam Origin. Diese Plattform, welche von Electronic Arts ins Leben gerufen wurde, ist bei den Gamern sehr umstritten. Origin spioniert nämlich den Rechner aus. So untersucht die Software den Computer nach gecrackten Spielen von EA. Auch andere Dinge werden ausspioniert und an den Entwickler gesendet, was nicht jedem gefällt. Und das Ding ist, dass man sich Origin downloaden und anschließend sich dort registrieren muss. Wieder eine unnötige Software, die einem zwangsweise aufgebuckelt wird.
Es gibt sogar Spiele, bei denen man permanent mit dem Internet verbunden sein muss - und das im Singleplayer! Diese laufen dann auf einem Server. Das Problem dabei ist, wenn der Server ausfällt, kann man das Spiel solange nicht spielen. Das verdirbt den Spielspaß.
Schrecklich sind auch miese Konsolenports. Ein gutes Beispiel ist Crysis 2. Als dieses Spiel released wurde, unterstützte es nichtmal DirectX11; es lief nur mit DX9. Erst als nach Ewigkeiten der DX11-Patch nachgereicht wurde, hat es endlich DX11 unterstützt. Allerdings war bei den Gamern Crysis 2 bis dahin längst im Regal verstaubt.
Auch erwähnen sollte man die fehlenden Demos. Diese sind doch wichtig, um das Spiel zu testen und so zu gucken, ob einem das Spiel überhaupt gefällt. Viele Kunden handeln nach dem Motto ''Ohne Demo keinen Kauf''. Und das ist auch richtig so. Bevor man sich ein scheinbar tolles Spiel kauft, welches sich anschließend als ein Schlechtes entpuppt, spart man sich lieber das hart verdiente Geld. Spiele mit fehlenden Demos haben aber noch einen zweiten Nebeneffekt: Sie ziehen Raubkopierer magisch an. Viele Leute downloaden sich das Spiel irgendwo illegal, um ersteinmal zu sehen, wie das Spiel ist. Diese Raubkopie ist in dem Fall also ein Ersatz für eine Demo. Sollte das Spiel demjenigen schließlich gefallen, kauft er es sich nicht (es gibt aber Ausnahmen; diese kaufen sich das Spiel trotzdem anschließend), behält er es auf dem Rechner. Wieder mal hat der Entwickler wegen seiner Schussligkeiten Verluste gemacht.
Schlussfolgerung: Damit Entwickler zukünftig wieder mehr Gewinn bzw. weniger Verluste machen, sollten Kopierschutzmaßnahmen vollständig abgeschafft werden. Es sollte dann also so sein, man legt die CD ein, installiert das Spiel und kann es anschließend spielen. Außerdem wirft der Entwickler für diese unnützen Kopierschutzmaßnahmen sein Geld aus dem Fenster. Dieser kostet schließlich nicht gerade wenig. Die Folge ist, dass dadurch das eigentliche Spiel qualitativ schlechter wird (typische Symptome sind eine kurze Story und wenig Spielumfang). Miese Konsolenports sollten ebenso vermieden werden. Wenn die PC-Version erst Monate nach den Konsolenversionen rauskommt, weil diese Zeit für die Optimierung der PC-Version genutzt wird, ist das in jedem Fall besser, als dass man nachher eine PC-Version im Beta-Status in den Händen hält. Demos sollte es auch wieder geben. Diese sollten einen angemessenen Umfang haben (sehr gute Vorbilder sind hier die NFSCarbon- und NFSUnderground2-Demo) und sollten selbstverständlich immer downloadbar sein. Demos sollten übrigens eine Woche vor Release des Spiels erscheinen, was sich sehr positiv auf den Verkaufsstart auswirken würde. Also nochmal eine kurze Auflistung, was die Hersteller in Zukunft beachten sollten:
- Kopierschutz abschaffen
- Schlechte Konsolenports sollten vermieden werden
- anständige Demos sollte es wieder geben
Es wäre toll, wenn irgendein Entwickler diesen Blog lesen würde, was aber sicher nicht passieren wird. Was in meiner Schlussfolgerung beschrieben ist, ist die Formel für gute und gut verkaufte Spiele.
Bei den neuen Spielen nehmen die Kopierschutzmaßnahmen immer mehr zu. Ein gutes Beispiel dafür ist GTA IV, welches 2008 erschien. Um in GTA IV speichern zu können, muss man sich erst 'Games for Windows - LIVE' downloaden, wo man sich anschließend registrieren muss. Allerdings muss man für diese Plattform erst einen Patch downloaden, damit die Registrierung überhaupt funktioniert. Außerdem muss die Software 'Rockstar Games Social Club' ('RGSC' abgekürzt) installiert werden. Allerdings ist hier eine Registrierung nur dann notwendig, wenn man in GTA IV Spielszenen filmen und hochladen will. Eine Registrierung bei RGSC ist also nur optional. Das größte Übel ist allerdings der Kopierschutz 'SecuROM'. Dank diesem Kopierschutz muss man GTA IV über Internet registrieren lassen, was bedeutet, dass Internet notwendig ist, um GTA IV spielen zu können. Wer kein Internet hat, schaut in die Röhre. Außerdem ist eine erneute Registrierung von GTA IV notwendig, wenn man zB seine Grafikkarte austauscht.
Dann kam Origin. Diese Plattform, welche von Electronic Arts ins Leben gerufen wurde, ist bei den Gamern sehr umstritten. Origin spioniert nämlich den Rechner aus. So untersucht die Software den Computer nach gecrackten Spielen von EA. Auch andere Dinge werden ausspioniert und an den Entwickler gesendet, was nicht jedem gefällt. Und das Ding ist, dass man sich Origin downloaden und anschließend sich dort registrieren muss. Wieder eine unnötige Software, die einem zwangsweise aufgebuckelt wird.
Es gibt sogar Spiele, bei denen man permanent mit dem Internet verbunden sein muss - und das im Singleplayer! Diese laufen dann auf einem Server. Das Problem dabei ist, wenn der Server ausfällt, kann man das Spiel solange nicht spielen. Das verdirbt den Spielspaß.
Schrecklich sind auch miese Konsolenports. Ein gutes Beispiel ist Crysis 2. Als dieses Spiel released wurde, unterstützte es nichtmal DirectX11; es lief nur mit DX9. Erst als nach Ewigkeiten der DX11-Patch nachgereicht wurde, hat es endlich DX11 unterstützt. Allerdings war bei den Gamern Crysis 2 bis dahin längst im Regal verstaubt.
Auch erwähnen sollte man die fehlenden Demos. Diese sind doch wichtig, um das Spiel zu testen und so zu gucken, ob einem das Spiel überhaupt gefällt. Viele Kunden handeln nach dem Motto ''Ohne Demo keinen Kauf''. Und das ist auch richtig so. Bevor man sich ein scheinbar tolles Spiel kauft, welches sich anschließend als ein Schlechtes entpuppt, spart man sich lieber das hart verdiente Geld. Spiele mit fehlenden Demos haben aber noch einen zweiten Nebeneffekt: Sie ziehen Raubkopierer magisch an. Viele Leute downloaden sich das Spiel irgendwo illegal, um ersteinmal zu sehen, wie das Spiel ist. Diese Raubkopie ist in dem Fall also ein Ersatz für eine Demo. Sollte das Spiel demjenigen schließlich gefallen, kauft er es sich nicht (es gibt aber Ausnahmen; diese kaufen sich das Spiel trotzdem anschließend), behält er es auf dem Rechner. Wieder mal hat der Entwickler wegen seiner Schussligkeiten Verluste gemacht.
Schlussfolgerung: Damit Entwickler zukünftig wieder mehr Gewinn bzw. weniger Verluste machen, sollten Kopierschutzmaßnahmen vollständig abgeschafft werden. Es sollte dann also so sein, man legt die CD ein, installiert das Spiel und kann es anschließend spielen. Außerdem wirft der Entwickler für diese unnützen Kopierschutzmaßnahmen sein Geld aus dem Fenster. Dieser kostet schließlich nicht gerade wenig. Die Folge ist, dass dadurch das eigentliche Spiel qualitativ schlechter wird (typische Symptome sind eine kurze Story und wenig Spielumfang). Miese Konsolenports sollten ebenso vermieden werden. Wenn die PC-Version erst Monate nach den Konsolenversionen rauskommt, weil diese Zeit für die Optimierung der PC-Version genutzt wird, ist das in jedem Fall besser, als dass man nachher eine PC-Version im Beta-Status in den Händen hält. Demos sollte es auch wieder geben. Diese sollten einen angemessenen Umfang haben (sehr gute Vorbilder sind hier die NFSCarbon- und NFSUnderground2-Demo) und sollten selbstverständlich immer downloadbar sein. Demos sollten übrigens eine Woche vor Release des Spiels erscheinen, was sich sehr positiv auf den Verkaufsstart auswirken würde. Also nochmal eine kurze Auflistung, was die Hersteller in Zukunft beachten sollten:
- Kopierschutz abschaffen
- Schlechte Konsolenports sollten vermieden werden
- anständige Demos sollte es wieder geben
Es wäre toll, wenn irgendein Entwickler diesen Blog lesen würde, was aber sicher nicht passieren wird. Was in meiner Schlussfolgerung beschrieben ist, ist die Formel für gute und gut verkaufte Spiele.