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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

226 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Teufel, Satan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

31.03.2009 um 18:50
Luzifer, Beelzebub, Der dunkle Lord, Satan, der Teufel. Wie auch immer man ihn nennen mag, seit Beginn des Christentums ist der Teufel eine starke Kraft in der westlichen Welt. Als Verführer der Seelen verkörperte er eine nützliche Figur, ob als inspirierende Kraft, die Angst vor Gott schüren soll oder lediglich um Respektpersonen zu verärgern. Auch wenn er heute nicht mehr als alleinige Verkörperung des Bösen angesehen wird, so hält er doch einen speziellen Platz im kollektiven Bewusstsein inne.

Der Teufel, so wie wir ihn kennen, ist eine eindeutig christliche Schöpfung, er besitzt jedoch Wurzeln in zwei anderen wichtigen Religionen, die sich auf demselben Boden des mittleren Ostens entwickelten wie das Christentum: der Zoroastrismus und das Judentum.

Zoroastrismus war oder genauer ist - denn die Sekte hat noch immer ein paar hunderttausend Anhänger hauptsächlich im Iran und in Indien - eine persische Religion die von Zoroaster, auch genannt Zarathustra, gegründet wurde. Dies ist aus zwei bestimmten Gründen wichtig: sie war eine der ersten monotheistischen Religionen der Welt, die die gesamte Schöpfung Ahura Mazda, also einem Gott zuschrieb und sie führte den Gedanken des Dualismus ein, eines ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, letzteres repräsentiert durch Angra Mainyu (alias Ahriman, das Böse), dem das Ahura Mazda (Gott) auf nahezu jeder Front entgegensteht.

Es überrascht nicht, dass man annimmt, dass der Dualismus entstand, weil die Zoroastrianer in ständigem Konflikt mit einer anderen Gruppe waren, die ihre Ansichten nicht ganz teilten.

"Eigentlich glauben wir, dass es bei der ganzen Sache um Kühe ging", erklärt Professor Wayne Litke, der Kurse über frühchristliche Schriften und Hexerei an der University of Alberta gibt. "Die Zoroastrianer waren Kuhhirten und behandelten ihre Tiere sehr gut, die anderen Leute hingegen schienen sie ihren Göttern zu opfern. Sie polarisierten die Welt also in zwei Arten von Menschen: jene, die Kühe mochten und jene, die sie ihren bösen Göttern opferten. Für sie war das Leben ein Konflikt, also machten sie es zu etwas Kosmischen, was sehr typisch für Religionen ist, ein lokales Ereignis zu nehmen und es zu einer kosmischen Angelegenheit zu machen."

Obwohl die Idee eine Zeit lang existierte - man glaubt, dass Zoroastrismus irgendwann zwischen 1500 und 1000 v. Chr. Gegründet wurde - so war sie für die jüdische Tradition bis zur Zeit des Christus nicht wirklich von Bedeutung. Die einzige Erwähnung Satans in den anerkannten jüdischen Texten, also dem Tenach (Tanakh) bzw. dem Alten Testament - erfolgt in dem Buch Ijob, dort agiert er jedoch nur als ein Ankläger oder Gegner (die wortgetreue Übersetzung von Satan): er ist im Wesentlichen ein Verführer der Menschheit, der unter Gott dient.

Eine kurze Geschichte Satans

Die Vorstellung von Satan als ein übel wollendes Wesen, das im direkten Gegensatz zu Gott steht, war nicht geläufig. Erst als die jüdische Gemeinschaft innerliche Spaltungen erlebte wurde dieses Bild volkstümlich. Nach der Erklärung Elaine Pagels, Professor der Religion an der Princeton University und Autor des Buches "Satans Ursprung", wurde Satan für diese Gruppen nicht nur wegen ihres Konfliktes von Bedeutung, sondern weil sie in Konflikt mit ihren eigenen Leuten waren.

"Nach ihrem Weltbild ist das Land Israel ein heiliges Land: es ist Gott gewidmet, von Gott auserwählt, solche Sachen", so Pagels. "Sie haben das also als Identität und wenn sich die Gruppe spaltet und es für eine Seite so aussieht, als folge die andere Gott nicht, wem könnten sie dann folgen; was bleibt als Alternative? Die Alternative ist, dass sie dem Bösen folgen und dass das Böse irgendwie mit Gott verbunden ist."Von dort ist es nur ein kleiner Sprung zum Christentum. In den "wertlosen" Schriften - Bücher, die von angeblichen Propheten verfasst wurden, aber nicht im jüdischen Kanon aufgenommen wurden, größtenteils geschrieben von apokalyptischen jüdischen Kulten - spielt der Teufel eine wichtige Rolle. Man glaubt, dass das Christentum viele seiner Ideen von dort aufgenommen hat, im Grunde war es zu seiner Anfangszeit eine jüdische apokalyptische Sekte.

"Dieser Dualismus war zu jener Zeit sehr populär: das Christentum war von ähnlichen apokalyptischen Bewegungen umgeben und es nahm viele dieser Ideen auf", so Litke. Später passte es genau ins Bild und bestätigte das gesamte Weltbild. Die wichtigsten Lehrer des Christentums - nicht so sehr Jesus - hoben den Gedanken von einem Kampf zwischen den bösen und guten Kräften besonders hervor."

Pagel zufolge war der Gedanke für Christen insbesondere reizvoll, da Jesus als Messias-Figur nicht wirklich viel taugte, er war zwar ein spiritueller Führer, der aber dennoch als Verbrecher angeklagt und verurteilt war und dessen Anhänger als Ketzer galten.

"Er war ein Versager, ein von seinen Leuten abgelehnter Prophet und seine Anhänger mussten das irgendwie erklären", so Pagels. "Die Erklärung für sein Versagen war also, dass teuflische Kräfte gegen ihn gerichtet waren, Gott am Ende aber triumphieren würde. Von Beginn an war der Konflikt eingespannt."

Es ist dieser Konflikt, der die Gestalt des Satans während der frühen Geschichte des Christentums bis hin zum Mittelalter bewahrte. Hauptsächlich richtete sich der Konflikt gegen unzählige Gruppen, die aktiv gegen das Christentum arbeiteten - zuerst gegen die Rabbiner des Judentums und später gegen die Römer - während das Christentum an Macht gewann, schrieb es die Werke des Teufels allem zu, das sie als Bedrohung sahen. Und, wie Litke erklärt, war für das Christentum niemals viel von Nöten, um sich bedroht zu fühlen, sogar während der langen Perioden in denen es mit Abstand die dominanteste Kraft im westlichen Leben war.

"Das Christentum gewann an politischem Einfluss, sie fühlten sich aber niemals so, als wären sie nicht im Konflikt.", so Litke. "Jede kleinste Opposition wurde durch die Geschichte hinweg aufgebauscht und als Angriff auf das Christentum verurteilt. Dinge wie die Kreuzzüge oder Hexenverfolgung sind ein sehr gutes Beispiel: sie nahmen an, dass irgendeine böse satanische Gruppe versuchte das Christentum zu zerstören und reagierten dementsprechend."

Während der mittelalterlichen Blütezeit des Christentums, nahm Satans Einfluss als reine böse Figur jedoch ab. Seit der Aufklärung und der Geburt von Wissenschaft und Vernunft, sehen die meisten christlichen Sekten den Teufel in einem eher symbolischen Sinn: Der Teufel ist eine Metapher für alles, was uns in Versuchung führen kann und kein eigentliches physisches Wesen. Selbst in den USA, einem eher konservativen Land, glauben nur etwa ein Drittel der Menschen an Satan.

Der dunkle Lord verfolgt uns jedoch immer noch. Christopher Partridge, Vorsitzender des Fachbereiches für religiöse Studien an der Lancester University und Co-Vorsitzender des Zentrums für Religionsstudien und Popkultur erklärt, dass obwohl die Angst vor dem Teufel abgenommen hat, er nach wie vor eine attraktive Figur bleibt.

"Die Menschen haben geglaubt, dass die bloße Erwähnung des Teufels Angst und Schrecken hervorruft, heute ist das jedoch anders, sogar in ziemlich konservativen christlichen Gemeinden. Heute ist der Teufel eher ein Wesen, dass unverschämt und ungezogen ist, als etwas pures Böses, dass gegen Gott gerichtet ist. Er ist jedoch immer noch eine Figur der Gefahr und bleibt deshalb anziehend."

Im England des 18 Jahrhunderts gab es zahlreiche "Hellfire Clubs", Sozialtreffpunkte für eher lüstern eingestellte Herrschaften. Im 20. Jahrhundert steigerte sich das Interesse an Satan noch einmal besonders. Beginnend zur Jahrhundertwende mit "dem Beast" Aleister Crowley, der genau genommen kein Satanist war, aber interessiert an allem Okkulten war und bis zum heutigen Tage als Vorbild für viele selbst ernannte Satanisten dient, bahnte es sich seinen Weg bis zum vermeintlichen Zenit in den späten 60ern und frühen 70ern mit der Gründung der Church of Satan durch Anton LaVey. Heute findet man Satan vor allem in der Heavy Metal Rock Szene wieder.

Obwohl nahezu die gesamte Angst vor Satan verschwunden ist, erwies sich sein Wert als Symbol für Rebellion gegen die christlichen Normen der westlichen Gesellschaft als potent.

"Das Symbol der Teufels ist ein Symbol der Überschreitung. Die Idee vom Teufel und des moralisch Bösen ist etwas, das Menschen dazu benutzen können, um sich und ihre Überzeugungen von der Gesellschaft abzugrenzen.", so Partridge. "Und natürlich wird es benutzt um zu schocken." Doch wie mit allen Sachen, die anfangs noch schocken mögen, dann aber mit der Zeit zur "Normalität" werden, scheint auch Satans Rolle als Schreckenssymbol zu schwinden. Ihm haftet nichts Sündhaftes mehr an, sich mit ihm zu identifizieren ist okay.

"Ich glaube dass Satan wirklich schon all seine Macht zu schockieren verloren hat. In den 70ern und 80ern war das wirklich schockierend, man hätte nie damit gerechnet solche Sachen zu sehen. Heutzutage sieht man es und es heißt nur 'Oh, da ist wieder einer'", so Litke, der glaubt, dass die Verwendung von Satan nicht einmal strenge Christen mehr völlig befremdet.

Trotzdem denkt Partridge, dass obwohl er seine Fähigkeit zu schockieren verloren hat, er eine gewisse Bedeutung beibehalten wird, und sei es nur, weil er für so lange Zeit ein Symbol des Bösen war.

"Ich habe Schwierigkeiten zu glauben, dass er all seine Macht verlieren wird, einfach aufgrund der Art und Weise wie die Gesellschaft und wir beschaffen sind. Ob Menschen nun an die reale Gestalt eines personifizierten Teufels glauben oder nicht, der Teufel bleibt immer ein Zeichen für das, was über oder gegen die vorherrschende Moral steht. So lange die Gesellschaft Normen und Werte aufrechterhält, wird es immer einen Platz für den Teufel geben."

Die Zahl des Biestes

Auch wenn sie im öffentlichen Bewusstsein als Zahl des Teufels assoziiert wird, so ist die 666 in Wahrheit die Nummer des Tieres aus der Offenbarung, dem Buch der Bibel, das dem Ende der Welt gewidmet ist. Das Biest ist nicht eigentlich nicht Satan, sondern der Antichrist.

Biblische Gelehrte glauben, dass das Tier der Offenbarung in Wirklichkeit eine Abbildung des römischen Imperators Nero ist, ein notorischer Verfolger der Christen. Man sagt er habe eine christliche Sekte für den Großbrand Roms im Jahr 64 nach Christus verantwortlich gemacht und jeden Christen, den er zu fassen bekam gekreuzigt, verbrannt oder den Hunden zum Fraß vorgeworfen zu haben. Sie stützen diesen Glauben auf eine Form der hebräischen Numerologie, worin die Zahl 666 mit den Buchstaben für "Nero Caesar" korrespondiert.


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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

31.03.2009 um 19:02
Ich glaub zwar weder an einen Gott, noch an einen Teufel, aber ich mag den Teufel als Symbol für das Auflehnen gegen gesellschaftliche Normen und blindes Mitläufertum.


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31.03.2009 um 19:24
Zitat von AllmysteryAllmystery schrieb:Der Teufel, so wie wir ihn kennen, ist eine eindeutig christliche Schöpfung
?????Wie kann eine menschliche Gemeinde einen Engel erschaffen?????


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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

31.03.2009 um 19:31
@Niselprim

gute frage?!.


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31.03.2009 um 19:33
@emarosa
Bin mal auf die Antwort gespannt ;)


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31.03.2009 um 19:52
@Niselprim
Wie wär's mit, "sie haben ihn nicht erschaffen, sondern einen preußischen/römischen/ägyptischen Gott (Deiw/Lucifer/Seth) nicht austreiben können und deshalb als schlecht und die personifizierte Bosheit hingestellt und als Gegner ihres einzig wahren Gottes präsentiert?"


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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

31.03.2009 um 20:10
Zitat von DemandredDemandred schrieb:Wie wär's mit, "sie haben ihn nicht erschaffen, sondern einen
preußischen/römischen/ägyptischen Gott (Deiw/Lucifer/Seth) nicht austreiben können und deshalb als schlecht und die personifizierte Bosheit hingestellt und als Gegner ihres einzig wahren Gottes präsentiert?"
Jaja, der 'Lichtbringer'
Offenbarung:
22,16 Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge für die Gemeinden zu bezeugen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern.

:D Wollte also, Deiner Meinung nach, das Chrsitentum seinen Christus austreiben?
:D Oder hast Du @Demandred nicht wirklich Ahnung von diesen Dingen?


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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

31.03.2009 um 20:15
Und warum nennt ihr den Teufel heute noch Lucifer, wenn Jesus gemeint war?


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31.03.2009 um 20:16
@Niselprim


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31.03.2009 um 20:28
@Demandred

Was heißt da 'ihr'? Und wenn, dann ist der Bösewicht der Satan ;)


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31.03.2009 um 20:31
@Niselprim
Satan ist aber kein Eigenname, sondern ein Titel.
Jeder der gegen etwas ist, könnte somit als Satan bezeichnet werden, dafür braucht man kein gefallener Engel zu sein.


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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

31.03.2009 um 20:41
Zitat von DemandredDemandred schrieb:kein gefallener Engel zu sein.
gilt der teufel, als ein engel im christentum?


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31.03.2009 um 20:46
Zitat von DemandredDemandred schrieb:Satan ist aber kein Eigenname, sondern ein Titel.
Jeder der gegen etwas ist, könnte somit als Satan bezeichnet werden, dafür braucht man kein gefallener Engel zu sein.
Ach so :D Du willst wissen, wer diesen Titel trägt?
Oder bist Du gscheiter als die HEILIGE SCHRIFT @Demandred
12,9 Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt wird


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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

31.03.2009 um 21:00
Gescheiter als die HEILIGE SCHRIFT?
Klar, wieso nicht?
Oder was genau wolltest du von mir wissen?


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31.03.2009 um 21:00
@Niselprim


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01.04.2009 um 07:17
ich persönlich sehe im glauben an einen satan, teufel oder sonstigem personifizierten bösen, eine gefahr . er lenkt von sich selber ab , eigene "teufliche" anteile, die jeder in sich trägt, werden ins aussen verschoben, auf andere projiziert, landen im schatten und verhindern somit die heilsame erkenntnis, dass niemand anderes ausser wir selber teuflich/böse/ etc. denken, handeln etc. da wird dann gerne unser eigenes teufliches handeln und denken , einem anderen in die schuhe geschoben. ala..der teufel hat ihn geritten, er wurde vom teufel versucht etc....


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Der Teufel - Die Verkörperung des Bösen

28.04.2009 um 10:01
Aus diesem artikel ist dieser satz besonders interessant:

Sie stützen diesen Glauben auf eine Form der hebräischen Numerologie, worin die Zahl 666 mit den Buchstaben für "Nero Caesar" korrespondiert.

Das habe ich schon seit längerer zeit behauptet.

Und Satan symbolisiert nur den antiken Römischen Senat sonst nichts.

Der römische senat (Satan) war eben gegen Gott (Julius Cäsar).


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28.04.2009 um 15:34
Altpersische Kultur beinhaltet auch die Uranfänge des Ackerbaues!
Die Auseinandersetzung mit der Erde und deren Erträgen beginnt dort.
Nicht, fast noch über der Erde schwebend, wie innerhalb des alten Brahmanentums, fühlt sich der Mensch, sondern verschiedensten Kraftströmungen die aus dem inneren der Erde selbst fließen ausgesetzt. Hier begegnet er in den Höhen Ahura Mazdao, der großen Sonnenaura und in der Erde den zwingenden Kräften Ahrimans.
Hier setzt der Kampf ein, der sich auch innerhalb des Manichäismus vollzieht.
Im späteren Griechenland treten uns zwei Strömungen entgegen die sich vereinigen. Die Apolloströmung, in der zarathustrische Lehre vorhanden ist und die dionysische, als Lehre der Versenkung ins eigene Innere.
Zarathustra lehrte seine Schüler hinter allen Dingen den Geist zu sehen und sie nicht als bloße Maya zu bewerten. Dies wurde exakt unterschieden, so wie es im Äußeren bedeutende und weniger bedeutende Dinge gibt, so verbirgt sich dahinter ebenso bedeutend und weniger bedeutendes Geistiges.
So sah er hinter der physischen Sonne den Mittelpunkt allen Lebens. Ormuzd, Geist des Lichtes!
Dieses Prinzip wird bekämpft von der Kraft, die sich gegen äußeres und inneres Wachstum stellt.
Was das Böse, was den Schatten in das Licht qualitativ hineinbringt, wurde angesprochen als Angra mainyu oder Ahriman.
Der Mensch fühlte sich im Kleinen als Abdruck der großen Welt. Die Welt war für ihn ein ausgebreiteter Mensch, im Kampf gegen die Widersachermacht und strebend nach den besten Früchten des Sonnengeistes.
Zeruane Akarene ist die Mischung der beiden Kräfte oder die unerschaffene und erschaffene Zeit, sie wird dargestellt als Schlange die sich in den Schwanz beißt.
Auf der einen Seite haben wir das Licht auf der andren den Schatten zunehmend, je weiter wir in Vergangenheit oder Zukunft theoretisch im Kreis vordringen.
Wenn wir also mitten drin stehen würden in diesem Kreis, haben wir (in uns) Ahriman und Ormuzd gemischt!
Dies steht auch für den Tierkreis, als mit den Kräften über oder unter dem Horizont liegend.
Ormuzd hat sechs, bzw. sieben Diener, Ahriman fünf, bzw. sechs, genannt Amschaspands oder Spentas
Unter diesen stehen weitere vierundzwanzig bis achtundzwanzig bis einunddreißig,
sogenannte Izeds.
Dann sind zu erwähnen die sogenannten Ferruhars oder Frawaschars, die am wenigsten in die physische Erscheinungswelt eingreifen.
Amschaspentas stehen hinter allen physischen Lichwirkungen und Izesd leiten die Gruppenseelen der Tiere.


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29.04.2009 um 14:13
der teufel ist bewusst böse und er darf das auch - ganz von offizieller seite ;)


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kore ehemaliges Mitglied

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30.04.2009 um 10:49
@666godfriend
Na klar! Ich bin der Geist, der stehts das Böse will und doch das Gute schafft! :)


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01.05.2009 um 04:48
Er wurde aber nicht böse geschaffen. Seinen Charakter hat er selbst entwickelt. Gott hat ihn als vollkommensten aller Engel geschaffen und er wurde dadurch hochmütig und dachte er kann alles besser als Gott. Und der Satan ist nicht allein. Ein drittel der Engel folgt ihm. Diese bezeichnet die Bibel als Dämonen.


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