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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

21.781 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Umfrage, Aliens, Außerirdische ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 11:12
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Bisher gibt es eigentlich gar keine Hinweise darauf, dass es noch anderes Leben im Universum gibt. Auf den Planeten haben wir bisher noch kein Leben einsehen können und die Organismen von denen du sprichst, sind ja nicht da draußen irgendwo entstanden, sondern allesamt hier auf der Erde, in Verbindung mit Wasser. Nicht einfach so, zumal die Bedingungen sich stets verändern. Sie waren nicht von Grund auf so, sondern haben sich auch erst dazu entwickelt und sofern ich richtig liege, war Leben da bereits schon vorhanden, als sie sich entwickelten.
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Und nein, damit sage ich nicht, dass das so IST, es ist immer nur ein KÖNNTE - weil wir es aktuell nicht wissen.
Wir wissen sehr wenig darüber, wie das Leben entstanden ist und zugleich wissen wir sehr wenig von den Bedingungen auf den Exoplaneten, aber das Wenige was man weiß, deutet eher darauf hin, dass Leben auf den Exoplaneten existieren könnte.

Einige Grundbausteine des Stoffwechsels von Lebewen kommen im All ziemlich häufig vor, was ein weiterer Hinweis ist, das es ausserirdisches Leben geben könnte, ist aber natürlich kein Beweis.

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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 11:21
Zitat von parabolparabol schrieb:aber das Wenige was man weiß, deutet eher darauf hin, dass Leben auf den Exoplaneten existieren könnte.
Ja, sofern das Leben auf der Erde allein nur durch die habitable Zone und auf dem Planeten vorhandenes Wasser entstanden ist. Wenn allein diese beiden Bedingungen ausreichen um Leben entstehen zu lassen, könnte durchaus Leben auf einem der Exoplaneten existieren.
Zitat von parabolparabol schrieb:Einige Grundbausteine des Stoffwechsels von Lebewen kommen im All ziemlich häufig vor, was ein weiterer Hinweis ist, das es ausserirdisches Leben geben könnte, ist aber natürlich kein Beweis.
Welche genau?
Kohlenstoff, welches als das wichtigste Element bezüglich Lebensentstehung und Leben im Allgemeinen gilt, kommt nahezu überall vor, aber Leben kam bisher nicht überall vor, bzw. wissen wir nur von dem auf der Erde. Vielleicht reichen die einzelnen Bestandteile nicht aus, um Leben entstehen zu lassen. Vielleicht muss es ein Zusammenspiel aus so viel mehr sein, womöglich entstand das Leben auf der Erde auch erst, weil die Elemente von einem Asteroideneinschlag dazu "angeregt" wurden, sich irgendwie miteinander zu verbinden? Nur mal als Beispiel.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 11:25
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Es gibt viele Hinweise darauf, dass das Leben auf der Erde nicht einzigartig sein könnte, wie z.B. die Entdeckung von Exoplaneten oder die Existenz von extremophilen Organismen. die in extremen Umgebungen leben können, die für die meisten anderen Organismen tödlich wären.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Es gibt Hinweise darauf, dass einige Exoplaneten Wasser auf ihrer Oberfläche oder in ihrer Atmosphäre haben könnten.
Klar gibt es Hinweise. Ob viele, sei mal dahingestellt. Allerdings ist einer der drei von Dir genannten Hinweise schon mal keiner, auch wenn er wirklich oft dafür gehalten ist: die Größe des Universums. Richtig am Verweis auf die Größe ist, daß bei einer Wahrscheinlichkeit die Größe einer Gesamtmenge Einfluß auf die Höhe von Wahrscheinlichkeiten hat. Eine Wahrscheinlichkeit von 50% für ein Phänomen X bedeutet, daß unter zwei Events gemittelt einmal X zu erwarten ist. Etwa beim Würfeln, daß die angezeigte Augenzahl eines Würfels gerade ist. Würfel ich ein Mal, ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine gerade Augenzahl vorkommt, 50%. Würfle ich zweimal hintereinander, liegt sie schon bei 75%. Bei vier Würfen sinds 87,5%.

Bei einer Einzelwahrscheinlichkeit von 50% brauche ich nur zwei Events, damit ich von "sehr wahrscheinlich" im Sinne von "über 50%" sprechen kann. Aber bei ner Wahrscheinlichkeit wie der, bei 6 aus 49 mit sechs Richtigen plus Superzahl den Jackpot abzuräumen, liegt bei knapp 1:140.000.000, nicht bei 1:2 wie beim Würfeln einer geraden Zahl. Auch dort wird durch Vergrößerung der Events (Loskäufe) die Gesamt-Trefferwahrscheinlichkeit erhöht. Aber bevor die Eventmenge nicht größer ist als besagte knapp 140.000.000, kann die Gesamtwahrscheinlichkeit eines Jackpot-Gewinns nicht als "sehr wahrscheinlich = größer als 50%" bezeichnet werden.

Will heißen: Um herauszufinden, ob die Größe einer Menge den Schluß auf "X ist sehr wahrscheinlich" erlaubt, müssen wir nicht nur die ungefähre Größe dieser Menge kennen, sondern auch die Einzelwahrscheinlichkeit für das Auftreten eines einzigen X. Bei ner Einzelwahrscheinlichkeit von 1:2 biste mit 10 Würfelwürfen mal sowas von sicher, wenigstens einmal was Gerades erwürfelt zu haben. Bei ner Millionen Lottolose dagegen wirst Du dagegen seehr wahrscheinlich leer ausgehen, obwohl Du Deine Gewinnchancen extremst gesteigert hast. Doch ist das eben nur eine Steigerung in Relation zur Einzelwahrscheinlichkeit und sagt nichts über den absoluten Wert einer Gesamtwahrscheinlichkeit aus.

Wer also aus der Größe des Universums eine hohe Wahrscheinlichkeit für Exoleben folgert, der sitzt einem groben Irrtum auf.

**********

Was wissen wir aber nun über die Einzelwahrscheinlichkeit von Lebensentstehung? Wahrscheinlichkeit ist wie gesagt der Wert des Auftreten eines Phänomens X unter Y Events, also X/Y, gemeinhin 1/Y. Wie eben 1/2 oder 1/140.000.000. Lebensentstehung ist an Bedingungen geknüpft. Und es gibt mehrere Einzelbedingungen. Gehen wir mal von planetarem Leben aus (Leben auf Monden ist auch denkbar, aber lassen wir das erst mal außen vor).

Erste Bedingung: Es gibt Sterne mit genügend hoher Metallizität, damit auch Planeten entstehen können. Wieviel Sterne erfüllen diese Bedingung? Zweite Bedingung: Nicht jeder Planet ist habitabel. Merkurkleine können keine Atmosphäre incl. Wasser halten, jupitergroße scheinen ebenfalls nicht lebensgeeignet zu sein. Selbst sogenannte Supererden scheinen wenig tauglich für Leben zu sein. Wie wahrscheinlich ist es, daß ein Planet lebenstauglich ist? Dritte Bedingung: die habitable Zone, in der die Bedingungen für Leben gegeben sind (es kommt genügend Strahlung für flüssiges Wasser an, aber nicht zu viel, sodaß nicht alles mit tödlicher Strahlungsintensität gegrillt wird). Wie wahrscheinlich ist es, daß ein Planet sich in einer solchen habitablen Zone befindet? Vierte Bedingung, die Sternenlebensdauer. Denn es braucht erst mal ne Weile, bis ein Planet entstanden ist, bis dann Leben entsteht, und wenn wir an intelligentem Leben interessiert sind, dauert auch das erst noch sehr lange, bis Leben sowas hervorbringt. Je größer, massereicher ein Stern ist, desto kürzer seine "Lebens"zeit, Brenndauer. Und zwar quadratisch. Zehnfache Sonnenmasse, nur ein Hundertstel Brenndauer. Bei gut zehn Milliarden Jahren Lebensdauer von Klärchen wären das etwas über hundert Millionen Jahre, zu wenig für Lebensenttehung. Wie viele Sterne haben genügend Lebensdauer?

Es gibt noch weitere solcher Einzelbedingungen, die wir kennen. Nochmals mehr, wenn es um das Entstehen höheren Lebens geht. Bin vor Jahren mal auf deutlich über zehn gekommen, in der Forschung werden sicher noch mehr bekannt sein. Und das Dumme: Wir kennen noch gar nicht alle zu erfüllenden Bedingungen, dazu müßten wir die Lebensentstehung erst einmal richtig begreifen, am besten im Labor nachgestalten. Und jede einzelne Bedingung hat ihre Einzel-Auftretenswahrscheinlichkeit. Diese nun müssen miteinander multipliziert werden, nicht nur addiert. Um eine Sechs zu erwürfeln - Wahrscheinlichkeit 1/6 - mußt Du im Schnitt sechs Mal würfeln. Bei zwei Sechsen mit zwei Würfeln mußt Du aber 6*6=36 mal würfeln, nicht nur 6+6=12 mal.

Wie will man nun also die Gesamtwahrscheinlichkeit für Leben im Universum herausfinden, um anhand der Größe des Universums abschätzen zu können, die Wahrscheinlichkeit für weiteres Leben sei sehr hoch? Das Dumme ist nämlich, daß selbst wenn die Wahrscheinlichkeit jeder einzelnen heute bekannten Bedingung arg hoch wäre, bräuchte es nur einer einzigen weiteren Unbekannten in der Rechnung mit extrem lausiger Auftretenswahrscheinlichkeit, und das Ergebnis kippt gewaltig. Nehmen wir mal an, wir kennen zehn Bedingungen, und neun davon sind unter jedem Stern gegeben. Dann läge die Gesamtwahrscheinlichkeit für Lebensentstehung dieser zehn Bedingungen bei 100%. Die Wahrscheinlichkeit für Leben da draußen lägesowas von hoch, sie wäre eine Gewißheit. Unter jedem Stern gäbe es Leben. Aber nur, wenn diese zehn Bedingungen alles sind. Kommt ne elfte Bedingung hinzu, und die ist nur unter jedem millionsten Stern gegeben, dann wäre nur noch unter jeder millionsten Sonne Leben zu erwarten. Naja, wäre noch immer super, und die Größe des Universums würde daraus ne Gewißheit machen. Was aber ist mit der zwölften Bedingung? Der dreizenten? Und so weiter...

Nehmen wir mal an, es gibt 35 Bedingungen, und im Durchschnitt liegt die Auftretenswahrscheinlichkeit für jede einzelne dieser Bedingungen im Durchschnitt bei 20% = 1/5. 35 Einzelbedingungen sind nicht wirklich viel, 20% mittlere Einzelwahrscheinlich nicht wirklich wenig. Damit bräuchte es jedoch schon mehrere hundert mal die Größe des gesamten beobachtbaren Universums, damit wenigstens mit einer einzelnen Lebensentstehung zu rechnen ist - also mit uns!

(Ist nur ne Beispielrechnung. Könnten zwanzig Bedingungen sein mit gemittelt 50% Einzelwahrscheinlichkeit; dann wäre mit zahlreichem Exoleben allein schon in der Milchstraße zu rechnen. Könnte aber auch noch düsterer aussehen.)

Wer nun aber aus einer hohen mittleren Einzelwahrscheinlichkeit aller bekannten Lebensentstehungs-Einzelbedingungen eine hohe Gesamtwahrscheinlichkeit für Leben folgert (unter Absehung der unbekannten Bedingungen bzw. der unbekannten Auftretenswahrscheinlichkeit schon bekannter Bedingungen), der sitzt einem zweiten groben Irrtum auf.

**********

Wenn also ein gestandener Wissenschaftler wie Dr. Harald Zaun sagt
Ich glaube dennoch daran, dass wir nicht alleine sind, weil die Wahrscheinlichkeit in Anbetracht der Größe des Universums und der vielen potenziellen Galaxien und der neu entdeckten Exoplaneten - es spricht alles dafür, dass wir nicht alleine sein können.
dann ist das grober Unfug und steht in sträflichem Widerspruch zu seinem
wenn ich untermauere, dass wir die wissenschaftliche Methode präferieren. Also wir sind auch da [...] sehr vorsichtig vorgegangen
(aus Deinem Link)

Klar, glauben darf er das natürlich. Nur eben nicht für wissenschaftlich sauber gefolgert halten.
Zitat von parabolparabol schrieb:Wir wissen sehr wenig darüber, wie das Leben entstanden ist und zugleich wissen wir sehr wenig von den Bedingungen auf den Exoplaneten, aber das Wenige was man weiß, deutet eher darauf hin, dass Leben auf den Exoplaneten existieren könnte.
Korrekt. Nur eben läßt sich in diesem Falle das bereits Bekannte nicht auf das noch nicht Bekannte extrapolieren, anders als in anderen Fällen. Wenn wir zum Beispiel nicht wissen, wie eine künftige Quanterngravitations-Theorie aussehen wird, so können wir dennoch mit dem bereits Erkannten schon mal extrapolieren, daß es auch bei der nicht möglich sein wird, ein massebehaftetes Objekt auf Überlichtgeschwindigkeit zu bringen, indem es von Unterlichtgeschwindigkeit aus beschleunigt wird. Das ist sauber extrapoliert. Aber in Sachen Lebensentstehung kann man eben nicht von der Zahl und mittleren Einzelwahrscheinlichkeit der bekannten Lebensentstehungs-Bedingungen auf die Zahl und Einzelwahrscheinlichkeit der noch nicht bekannten Bedingungen extrapolieren. Daher nützt ein "das bisher Bekannte deutet hin auf" nicht die Bohne.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 11:52
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Welche genau?
Zum Beispiel Ammoniak

Ammoniak auf Jupiter
Der erstmalige Nachweis von Wolken aus Ammoniak-Eis, erbracht am 26. Juni 1996 vom Nah-Infrarot-Spektrometer an Bord des Galileo-Orbiters: In der Falschfarbenaufnahme werden hochliegende Wolken durch kräftiges Rot-Orange dargestellt, das eindrucksvollste Beispiel dafür ist der Große Rote Fleck. Grüne Farbtöne repräsentieren tief liegende Wolken. Die erwähnten Ammoniak-Eis-Wolken liegen nordwestlich der Großen Roten Flecks und sind in bläulichen Farben hervorgehoben. Mittlerweile werden die Ammoniakwolken sehr regelmäßig beobachtet.
https://www.astropage.eu/sonnensystem/planeten/jupiter/jupiter-atmosphaere/
Proteine werden im Körper zu Ammoniak umgebaut


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 12:00
Zitat von parabolparabol schrieb:Proteine werden im Körper zu Ammoniak umgebaut
Hmmm, aber ob das ein und dasselbe ist, wage ich persönlich zu bezweifeln. Ammoniak kommt auch in Katzenurin vor, da entsteht jedoch kein Leben. Im Gegenteil, alles Leben rennt bei dem Geruch eher davon.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 12:01
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wer also aus der Größe des Universums eine hohe Wahrscheinlichkeit für Exoleben folgert, der sitzt einem groben Irrtum auf.
Die Wahrscheinlichkeit der Lebensentstehung ist also abhängig von mehreren Faktoren wie der

- habitablen Zone
- Sternenlebensdauer
- Planetenbeschaffenheit
- chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre
- Verfügbarkeit von flüssigem Wasser
- Stabilität des Planetensystems

Vielen Dank. Da habe ich gerade neue Faktoren kennengelernt...


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 12:33
@DavidS.

Nicht nur davon, könnte es abhängig sein.
Es könnte streng genommen von so viel mehr abhängig sein, wie zum Beispiel von den Einschlägen von Asteroiden, der Gravitation eines Planeten, dem Trabanten eines Planeten. Der Mond nimmt so viel Einfluß auf das Leben auf der Erde und die Gezeiten, das Wasser.

Wie sähe Lebensentstehung auf einem Planeten aus, der 36 Monde besitzt? Oder wo die Gravitation sehr gering ausfällt? All das könnte eine Rolle dabei spielen, ob Leben auf einem Planeten entsteht, oder auch nicht.

Deswegen ja mein Einwurf, dass das Leben auf der Erde sogar etwas ganz einmaliges gewesen sein könnte, weil da die unterschiedlichsten Faktoren zufällig zusammenkamen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das gleiche Szenario nochmal genau SO abspielen wird, sofern die Entstehung des Lebens auf der Erde nur durch eine Aneinanderreihung von zufälligen Ereignissen entstanden ist?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 15:25
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Deswegen ja mein Einwurf, dass das Leben auf der Erde sogar etwas ganz einmaliges gewesen sein könnte,
Ja, dieses Szenario von dir KÖNNTE so gewesen sein, aber es muss nicht. Das ist ja gerade das Faszinierende an der Astronomie und Astrobiologie: Wir können immer neue Faktoren und Bedingungen entdecken, die das Leben begünstigen könnten und müssen uns ständig auf neue Erkenntnisse einstellen.

Und jetzt verstehe ich auch deine persönliche Sichtweise auf dieses Thema viel besser. Man lernt immer etwas Neues dazu :-)

Es ist absolut richtig, dass die Entstehung von Leben auf einem Planeten von vielen verschiedenen Faktoren abhängig sein kann, und wir wissen noch lange nicht alles darüber. Aber das sollte uns nicht davon abhalten, weiter nach Hinweisen auf Exoleben zu suchen und uns darauf vorzubereiten, dass wir eines Tages eine Entdeckung machen könnten, die unser Verständnis von Leben im Universum vollständig auf den Kopf stellt.

Wir werden zukünftig sehen, was die NASA mit Hilfe der Wissenschaft zu diesem spannenden Thema noch alles so entdecken könnte z.B. mit Hilfe vom James Webb Teleskop.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 16:35
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Wir werden zukünftig sehen, was die NASA mit Hilfe der Wissenschaft zu diesem spannenden Thema noch alles so entdecken könnte z.B. mit Hilfe vom James Webb Teleskop.
Nicht nur die NASA, auch die ESA ist da ganz vorne mit dabei.
Im zweiten Anlauf hat der Start von JUCIE geklappt und die Sonde ist nun unterwegs - Ziel die Galileischen Monde Ganymed, Europa und Kallisto des Planeten Jupiter.
Juice ist eine komplexe Mission, die das Jupiter-System, vor allem aber den Jupitermond Ganymed im Detail untersuchen und neue Erkenntnisse über Europa und Kallisto bringen soll.

Es soll untersucht werden, ob diese Monde Leben ermöglichen und für Lebewesen bewohnbar sind.
Quelle: Wikipedia: JUICE (Raumsonde)

Wird aber ein bisschen dauern, Eintritt in einen Jupiter Orbit ist für Juli 2031 geplant.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 17:45
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Hmmm, aber ob das ein und dasselbe ist, wage ich persönlich zu bezweifeln. Ammoniak kommt auch in Katzenurin vor, da entsteht jedoch kein Leben.
Chemische Reaktionen gehen meistens auch in die andere Richtung

Aus Ammoniak kann Ammonium entstehen, aus dem wiederum in der Ammoniumassimilation Proteine synthetisiert werden können, das machen z.B. die Pflanzen
Das Ammonium-Ion NH4+ist ein Kation, das sich in einer Säure-Base-Reaktion aus der gasförmigen Base Ammoniak durch Anlagerung eines Protons an das freie Elektronenpaar bildet.
Ammoniumassimilation ist der bei Pflanzen und bei den meisten Mikroorganismen erfolgende Einbau von Ammonium (NH4+) in organische Stickstoffverbindungen. Dieser Vorgang ist für Pflanzen von Bedeutung, da hierdurch das für Pflanzenzellen toxische Ammonium entgiftet wird.
Wikipedia: Ammonium#:~:text=Das Ammonium-Ion NH4,an das freie Elektronenpaar bildet

https://www.spektrum.de/lexikon/biologie-kompakt/ammoniumassimilation/533#:~:text=Ammoniumassimilation%2C%20der%20bei%20Pflanzen%20und,Pflanzenzellen%20toxische%20Ammonium%20entgiftet%20wird..


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 17:57
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Ja, dieses Szenario von dir KÖNNTE so gewesen sein, aber es muss nicht.
Auch dies Szenario ist nichts subjektives, sondern eine durchaus realistische Möglichkeit, die man mit einbeziehen muss, solange wir noch nicht auf anderes Leben gestoßen sind.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Das ist ja gerade das Faszinierende an der Astronomie und Astrobiologie: Wir können immer neue Faktoren und Bedingungen entdecken, die das Leben begünstigen könnten und müssen uns ständig auf neue Erkenntnisse einstellen.
Das wird der Wissenschaft leider immer als erstes zugesprochen, dass immer wieder neue Erkenntnisse erlangt werden, aber irgendwann kann auch eine Grenze aufkommen und dann muss man auf das blicken, was man bereits vor sich hat und versuchen dies aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Nicht alle bisherigen Erkenntnisse beruhen auf komplett neue Entdeckungen, sondern manchmal sind es bereits erforschte Sachen, die man nur nochmal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet hat.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Und jetzt verstehe ich auch deine persönliche Sichtweise auf dieses Thema viel besser.
Wieso?
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Aber das sollte uns nicht davon abhalten, weiter nach Hinweisen auf Exoleben zu suchen und uns darauf vorzubereiten, dass wir eines Tages eine Entdeckung machen könnten, die unser Verständnis von Leben im Universum vollständig auf den Kopf stellt.
Keinesfalls sollte es uns von irgendwas abhalten. Ich verstehe leider nicht, warum das immer gleich gedacht wird. Mir scheint, als ginge es nur von Extrem zu Extrem, kein Dazwischen. Worauf ich hinaus will ist viel mehr weitere Möglichkeiten in die Lebensentstehung mit einzubeziehen, als nur von denselben Szenarien auszugehen, dass das Leben irgendwo halt entsteht, weil wir entstanden sind und so.

Wenn du nach außerirdischem Leben googlest, findest du halt oft nur dieses Szenario, aber kaum einer spricht davon, dass wir auch komplett allein sein könnten. Meist folgt dann das Argument, das Universum sei ja so riesig und deshalb können wir nicht allein sein, aber das ist kein Garant.

Traurig finde ich persönlich viel mehr die Tatsache, dass wir vielleicht nicht mehr jene Entdeckung außerirdischen Lebens miterleben werden. Ich glaube zumindest nicht, dass das in den nächsten Jahrzehnten noch was wird, aber hoffe es natürlich.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Wir werden zukünftig sehen, was die NASA mit Hilfe der Wissenschaft zu diesem spannenden Thema noch alles so entdecken könnte z.B. mit Hilfe vom James Webb Teleskop.
Ich frage mich diesbezüglich, ob man nicht mit dem Teleskop auf nicht all zu weit entfernte Planeten raufhalten könnte, von der geringeren Distanz her müsste man doch eigentlich scharfe Bilder der Oberfläche einsehen können, oder geht das nicht?
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Wird aber ein bisschen dauern, Eintritt in einen Jupiter Orbit ist für Juli 2031 geplant.
Das klingt schon mal ziemlich aufregend! :)
Zitat von parabolparabol schrieb:Aus Ammoniak kann Ammonium entstehen, aus dem wiederum in der Ammoniumassimilation Proteine synthetisiert werden können, das machen z.B. die Pflanzen
Das heißt, dass auf Jupiter durchaus Leben vorhanden sein könnte?


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 18:15
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Das heißt, dass auf Jupiter durchaus Leben vorhanden sein könnte?
Ammoniak ist ein wichtiger Bestandteil der "Ursuppe", aus der Leben auf der Erde entstanden sein könnte.
Ob auf dem Jupiter eine "Ursuppe" existiert und ob aus der Ursuppe tatsächlich Leben entstehen kann, dass weiß ich nicht.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 18:24
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich frage mich diesbezüglich, ob man nicht mit dem Teleskop auf nicht all zu weit entfernte Planeten raufhalten könnte, von der geringeren Distanz her müsste man doch eigentlich scharfe Bilder der Oberfläche einsehen können, oder geht das nicht?
Was meinst Du denn genau mit
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:von der geringeren Distanz her
das Teil ist am Lagrange Punkt L2;)
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:scharfe Bilder der Oberfläche einsehen können
Das Teil arbeitet im Infrarotbereich und scharfe Bilder von einem Exoplaneten...

Schon allein das Aufspüren solcher Planeten erfolgt indirekt, anhand der Beobachtung des fernen Sterns...

Lies Dich doch mal ein wenig ein zu der Thematik;)


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

15.04.2023 um 18:37
Tasächlich gibt es neben dem indirekten Nachweis auch direkte Beobachtungen.
Mehr dazu hier:

Wikipedia: Exoplanet#Nachweismethoden


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16.04.2023 um 01:34
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:das Teil ist am Lagrange Punkt L2;)
Was meinst Du mit Lagrange Punkt L2?
Zitat von THX1138THX1138 schrieb:Lies Dich doch mal ein wenig ein zu der Thematik;)
Das Teleskop hat bisher keine Nahaufnahmen dieser Exoplaneten gezeigt, trotz seiner herausragenden Leistung. Das finde ich ein wenig merkwürdig, aber vielleicht könnte es auch daran liegen, weil es nur darauf ausgelegt ist, so tief wie möglich in die Vergangenheit zu blicken, statt Nahaufnahmen von Planeten zu zeigen. Ich weiß es ja nicht, aber wenn ich erfahre, dass da ein solch hervorragendes Teleskop ist, frage ich mich persönlich erstmal, warum es keine scharfen Nahaufnahmen der jeweiligen Exoplaneten gibt.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.04.2023 um 07:52
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Was meinst Du mit Lagrange Punkt L2?
https://www.esa.int/Space_in_Member_States/Germany/Exklusiver_Beobachtungsplatz_fuer_Astronomen

Der Lagrange-Punkt L2 ist 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Hinter dem James Webb Teleskop stehen Sonne und Erde immer in der gleichen Richtung.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.04.2023 um 08:09
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:warum es keine scharfen Nahaufnahmen der jeweiligen Exoplaneten gibt.
Es gibt schon beeindruckende Nahaufnahmen von Planeten, wie z.B vom Jupiter, vom Pluto oder ganz neu vom Uranus-Ringsystem, aber leider (noch) keine Oberflächenaufnahmen oder gar Nahaufnahmen von Exoplaneten.


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16.04.2023 um 10:22
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Der Lagrange-Punkt L2 ist 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Hinter dem James Webb Teleskop stehen Sonne und Erde immer in der gleichen Richtung.
Ach so, danke für die Info.
Zitat von DavidS.DavidS. schrieb:Es gibt schon beeindruckende Nahaufnahmen von Planeten, wie z.B vom Jupiter, vom Pluto oder ganz neu vom Uranus-Ringsystem, aber leider (noch) keine Oberflächenaufnahmen oder gar Nahaufnahmen von Exoplaneten.
Leider noch nicht, aber vielleicht kommt das ja bald schon.

Ich frage mich echt wie die Reaktionen darauf wären, würde das Teleskop Aufnahmen zeigen, auf denen du ganz offensichtlich Lebensformen erkennst, aber ich persönlich kann mir das echt nicht vorstellen(was nicht heißt dass es nicht möglich wäre), dass da irgendeine Herde beispielsweise aus Getier ist. Ich mein, wie könnte Leben auf dem jeweiligen Planeten aufgebaut sein? Sind es zwingend Lebensformen mit Gebeinen, nur weil sie an Land leben? Oder haben sie auch Flügel? Oder kann noch etwas ganz anderes vorkommen?

Bei uns gibt es ja Schlangen, Vögel, und beiniges Getier. Schlangen haben weder das eine noch das andere und können aber problemlos Bäume hochklettern. :melden:

Dann gibt es noch Vögel die schwimmen, tauchen und fliegen können, oder Fische die auch mal kurzzeitig fliegen. Kraken können an Land gehen, genauso wie diese eine Muräne, die sich von Pfütze zu Pfütze an Land fortbewegt, um Krebse zu jagen.

Leben passt sich so gut an, wenn es erstmal da ist. Es scheint meiner Meinung nach förmlich zu explodieren in seiner Weiterentwicklung. Zumindest ist das auf der Erde der Fall, wenn man bedenkt wie artenreich und vielfältig, unterschiedlich Leben hier ist...es gibt nicht nur Tiere, sondern auch Pilze und Pflanzen, Einzeller, Mehrzeller, Bakterien, Viren, es ist als ob einfach ALLES hier lebt.

Ich frag mich, ob das auf anderen Planeten auch in solch eine Richtung gehen kann, oder ob es da ganz artenarm aussehen kann, doch je weniger unterschiedliche Lebensformen, desto schlechter ist auch die Weiterentwicklung, meine ich.

Vielleicht konnte sich hier auf der Erde etwas so intelligentes nur entwickeln, weil das Leben hier so artenreich und vielfältig ist.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.04.2023 um 11:51
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Es scheint meiner Meinung nach förmlich zu explodieren in seiner Weiterentwicklung. Zumindest ist das auf der Erde der Fall, wenn man bedenkt wie artenreich und vielfältig, unterschiedlich Leben hier ist.
Stimmt genau.
Wikipedia schrieb:Das heutige Leben ist das Ergebnis der kambrischen Explosion, eiine explosionsartige Entwicklung („Urknall“) des tierischen Lebens mit Beginn des Kambriums vor etwa 505–544 Millionen Jahren.

Wikipedia: Kambrische Explosion
Klar, das war eine wichtige Phase in der Evolution, aber es gibt doch noch so viele andere Faktoren, die das Leben beeinflussen. Was ist mit der Kontinentaldrift, dem Klimawandel, der heutigen menschlichen Einflussnahme und so weiter?

Ich meine, natürlich war die kambrische Explosion ein wichtiger Wendepunkt in der Entwicklung des Lebens auf unserem Planeten, aber ich denke, dass es ist doch etwas übertrieben ist zu sagen, dass es das einzige Ereignis war, das unser heutiges Leben geprägt hat.


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Glaubt ihr, dass es Außerirdische gibt?

16.04.2023 um 12:51
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Lagrange Punkt L2
Lagrange Punkte sind stabile Satellitenbahnen für Satelliten, die nur um die Sonne aber nicht um die Erde kreisen


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