AfD

sacredheart schrieb:Aus meiner Sicht haben diese regierungsfreundlichen Demos gegen die AFD etwa so viel Sinn

Regierungsfreundlich? Man sieht schon welchen Geisteskind, dass du die antirassistisch u. antifaschistischen Demos der Allgemeinbevölkerung, welche nur wegen des widerwärtig, geistigen Durchfalls der AfD geboren wurden, hier als "regierungsfreundlich" bezeichnest.

@Toxid

Dass wir mit der AfD recht schnell in einer Autokratie landen würden, glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. So einfach lässt sich unser grundlegendes Staatswesen dann doch nicht ändern und auch nicht die vollständige Kontrolle über die Exekutive und Judikative erlangen.

AfD ist für mich dennoch unwählbar.

Neben ihrer zum Teil völkisch-nationalen Gesinnung/Kurs und somit auch Verfassungsfeindlichkeit, erwarte ich von der AfD auch keine gute Sozialpolitik und auch keine Politik, die mir als Arbeitnehmer zugutekommen würde - und ebenso wenig erwarte ich von einer AfD gut durchdachte Wirtschaftspolitik. Gute Umwelt- und Klimaschutzpolitik ebenso wenig.

Den Fachkräftemangel dürfte eine AfD ebenso eher verschlimmern als verbessern/verringern. Gerade da sind wir ja auch in Zukunft auf viele verschiedene ausländische Arbeiter und Facharbeiter angewiesen.

Man darf auch nicht nur immer kurzfristig denken, sondern auch mittel- und langfristig.

Und viele AfD-Träume 1:1 umgesetzt, würden uns halt spätestens mittel- und langfristig mehr schaden als nützen. Auch unserer Wirtschaft.

paranomal schrieb:Also kannst du es nicht denjenigen anlasten, die ununterbrochen den Untergang Deutschlands (durch Falschbehauptungen und Dramatisierungen) herbeireden und praktischerweise ihr eigenes Gedankengut als Lösung verkaufen? Ich würde sogar noch weiter gehen und alle, die die Narrative der AfD ohne Rekrutierungsabsicht, sondern zur Selbstbestätigung bedienen (meistens Konservative) ebenfalls zur Rechenschaft ziehen.

Nein, eine Partei kann zwar Brandstifter sein, aber dass die Mehrheitsgesellschaft nun pauschal Migranten gegenüber gewaltätig werden wird, sehe ich als unwahrscheinlich an.

Umgedreht lese ich daraus, dass du davon ausgehst, dass die Menschen im Denken betreut werden müssen um nicht der AfD oder ähnlichen Partein auf dem Leim zu gehen.

Toxid schrieb:Ich bin doch nicht deren politischer Berater.

Nö, aber ist es nicht so, dass man als Anhänger einer politischen Strömung selbst bestimmte Vorstellungen hat, was die bevorzugte Partei am besten tun sollte oder könnte, bzw. was man sich am liebsten erwarten würde?

rhapsody3004 schrieb:Dass wir mit der AfD recht schnell in einer Autokratie landen würden, glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. So einfach lässt sich unser grundlegendes Staatswesen dann doch nicht ändern und auch nicht die vollständige Kontrolle über die Exekutive und Judikative erlangen.

Bin ich voll bei dir.

rhapsody3004 schrieb:Und viele AfD-Träume 1:1 umgesetzt, würden uns halt spätestens mittel- und langfristig mehr schaden als nützen. Auch unserer Wirtschaft.

Auch hier, sehe ich genauso.

Einfach mal machen lassen, sie werden sich schon selbst entzaubern. Ich kenne die Bedenken dazu, aber eine Brandmauer und alle gegen einen schadet der AfD nicht, es hilft ihr immer weiter voranzukommen.

martenot schrieb:Nö, aber ist es nicht so, dass man als Anhänger einer politischen Strömung selbst bestimmte Vorstellungen hat, was die bevorzugte Partei am besten tun sollte oder könnte, bzw. was man sich am liebsten erwarten würde?

Wie oft noch? Es reicht langsam mit diesen Unterstellungen, gehts noch?

Star-Ocean schrieb:Umgedreht lese ich daraus, dass du davon ausgehst, dass die Menschen im Denken betreut werden müssen um nicht der AfD oder ähnlichen Partein auf dem Leim zu gehen.

Lass uns das Thema doch mal positiv angehen.
Erzähle doch bitte mal, wo die Kernkompetenzen der AfD liegen und warum man sie wählen sollte.
Ich fände das sehr interessant.

Visigoth schrieb:Man sieht schon welchen Geisteskind, dass du die antirassistisch u. antifaschistischen Demos der Allgemeinbevölkerung, welche nur wegen des widerwärtig, geistigen Durchfalls der AfD geboren wurden, hier als "regierungsfreundlich" bezeichnest.

@Visigoth

Diese Demos wurden jedenfalls von SPD und Grünen bis zur Union hin A) beworben B) begrüßt.

Und natürlich ziehen sie auch Nutzen daraus, dass der (in Prozenten) stärkste Widersacher damit beschädigt wird, ganz zufällig zu einem Zeitpunkt, an dem Wahlen anstehen, bei denen es gar nicht so gut für sie aussieht.

Immerhin waren auf diesem ominösen Treffen, das kein Partei Treffen war, auch ganz Andere, auch Unionsmitgleider. Da muss aber aus unbekannten Gründen genau so wenig gegen demonstriert werden, wie gegen das Erschießen von 1% Reichen auf einem Strategietreffen der Linken.

Toxid schrieb:Wie oft noch? Es reicht langsam mit diesen Unterstellungen, gehts noch?

Unterstellungen? Es handelte sich um eine Frage, wie man sich die bevorzugte Politik konkret vorstellen würde.

Ganz wichtiger Grund für mich auch noch, der AfD ablehnend gegenüberzustehen (nett formuliert), ist ihre zu kurzgedachte Energiepolitik.

Ziel für mich sollte jedenfalls sein den Ausbau erneuerbarer Energien weiter voranzubringen und sich auch langfristig in eine Lage zu bringen, die uns nie wieder abhängig von Russland machen/werden lässt. Mit einer AfD würde genau umgekehrtes passieren.


Und dieses Krähen nach Atom-Energie wieder, geht mir auch auf den Geist. Dürfte bereits auch praktisch nicht mehr so einfach sein. Also die Inbetriebnahme wieder.

Und Atommüll muss ich auch nicht im eigenen Land haben.

sacredheart schrieb:Diese Demos wurden jedenfalls von SPD und Grünen bis zur Union hin A) beworben B) begrüßt.

Diese Demos sollten von jedem vernünftigen Menschen begrüßt werden! Auch von Neoliberalen bzw. FDPlern, denen du ja glaube ich nahestehst oder?

emanon schrieb:Lass uns das Thema doch mal positiv angehen.
Erzähle doch bitte mal, wo die Kernkompetenzen der AfD liegen und warum man sie wählen sollte.

Warum sollte ich das tun. Ich habe nie behauptet dass man die AfD wählen sollte. Aber klar - anhand irgendwelcher Zitate aus dem Diskussionszusammenhang gerissen kann man das natürlich wieder implizieren.
So wie man praktisch alles implizieren kann wenn man es darauf anlegt.

Sonst ist ja hier ja selten Substanzielles. Stundenlang passiert gar nichts, bis @che71 seinen Newsletter veröffentlicht und sich die üblichen Personen die schon jahrelang hier mitschreiben mit ihrem Anti-AfD-Konsens beweichräuchern. Langweilig.

Toxid schrieb:Einfach mal machen lassen, sie werden sich schon selbst entzaubern. Ich kenne die Bedenken dazu, aber eine Brandmauer und alle gegen einen schadet der AfD nicht, es hilft ihr immer weiter voranzukommen.

Ich denke dazu wird es nichtmal kommen. Die AfD wird nie (mit)regieren (können). Das wollen sie glaube ich auch gar nicht. Denen geht es nicht um das Land, denen geht es um Mandate, Machterhalt und ums Laut sein und Stimmung machen.

sacredheart schrieb:Kannst Du das ein bisschen weiter ausführen, auf welche Weise Konservative 'zur Rechenschaft' gezogen werden sollen? Klingt erst mal wenig verfassungskonform.

Keine Ahnung, was du dir da wieder ausmalst, aber mir genügt bereits die klare Benennung dieser Steigbügelhalterei und ihrer Auswirkungen. Leute wie Merz sind Teil des Problems und nicht der Lösung.

Star-Ocean schrieb:Nein, eine Partei kann zwar Brandstifter sein, aber dass die Mehrheitsgesellschaft nun pauschal Migranten gegenüber gewaltätig werden wird, sehe ich als unwahrscheinlich an.

Man wählt ja auch gerade deshalb Faschisten, weil man sich selbst nicht die Finger schmutzig machen möchte. Schreibtischtäterei hat Tradition in Deutschland. Aus den Augen, aus dem Sinn und ne Extraportion Gewalt mit drin.

Star-Ocean schrieb:Umgedreht lese ich daraus, dass du davon ausgehst, dass die Menschen im Denken betreut werden müssen

Ich gehe davon aus, dass viele Leute sehr leicht zu manipulieren und sich über die wahren Beweggründe ihres Denkens und Verhaltens oft nicht im Klaren sind, ja.

rhapsody3004 schrieb:Diese Demos sollten von jedem vernünftigen Menschen begrüßt werden!

Ich sehe die Demos deswegen auch nicht "regierungsfreundlich", denn ich glaube nicht, dass jeder, der zu solchen Demos geht, automatisch auch die "Ampelregierung" befürwortet. Letztlich geht es um ein Verhindern von antidemokratischen und menschenverachtenden politischen Kräften. Innerhalb des demokratischen Spektrums gibt es ja trotzdem stark divergierende Meinungen, sodass es keineswegs auf eine Dominanz der "Linksgrünen" rauslaufen muss.

martenot schrieb:Ich sehe die Demos deswegen auch nicht "regierungsfreundlich", denn ich glaube nicht, dass jeder, der zu solchen Demos geht, automatisch auch die "Ampelregierung" befürwortet. Letztlich geht es um ein Verhindern von antidemokratischen und menschenverachtenden politischen Kräften. Innerhalb des demokratischen Spektrums gibt es ja trotzdem stark divergierende Meinungen, sodass es keineswegs auf eine Dominanz der "Linksgrünen" rauslaufen muss.

Absolut richtig erfasst!

Und was Grundlegendes wie Schutz der Demokratie und Menschenrechte als Oberbegriffe angeht, da herrscht je nachdem Gott sei Dank parteienübergreifende Einigkeit/Zustimmung - mit Ausnahme der AfD, der Heimat und zum Teil auch den Linken.

martenot schrieb:Ich sehe die Demos deswegen auch nicht "regierungsfreundlich", denn ich glaube nicht, dass jeder, der zu solchen Demos geht, automatisch auch die "Ampelregierung" befürwortet.

Kann ich nur bestätigen. Ich war bei Demos. Deswegen bin ich dennoch nicht zu 100% mit der Ampel zufrieden. Das sind zwei Paar Schuhe. Als wenn jeder, der sich gegen die AfD stellt, ein Freund der Ampel wäre... vollkommen lächerlich.

sacredheart schrieb:Diese Demos wurden jedenfalls von SPD und Grünen bis zur Union hin A) beworben B) begrüßt.

Und natürlich ziehen sie auch Nutzen daraus, dass der (in Prozenten) stärkste Widersacher damit beschädigt wird, ganz zufällig zu einem Zeitpunkt, an dem Wahlen anstehen, bei denen es gar nicht so gut für sie aussieht.

Ach und deshalb sind die jetzt regierungsfreundlich?
Ne, was du hier, versuchst ist nur ganz perfide die Demos gegen die AfD zu diskreditieren, auch mit deinem infantilen whataboutism.

Schmeckt Dir wohl nicht, dass ein Großteil der Bevölkerung gegen geistig verstrahlte Bande demonstriert.

Star-Ocean schrieb:Warum sollte ich das tun.

Macht natürlich nur Sinn, wenn es irgendwelche nennenswerten Kernkompetenzen gibt bzw. du daraum weisst.
Wenn es nicht so ist, OK.

Star-Ocean schrieb:Sonst ist ja hier ja selten Substanzielles.

Sagt jemand, der sich gerade gedrückt hat. :D
Humor hast du.

martenot schrieb:Unterstellungen? Es handelte sich um eine Frage, wie man sich die bevorzugte Politik konkret vorstellen würde.

Da ich KEIN Anhänger dieser politischen Strömung bin, kann ich dir das nicht sagen. Es ist nicht die von mir bevorzugte Politik. Das musst du einen fragen, dessen Bestreben es ist, bei der nächsten Wahl die AfD zu wählen...

Visigoth schrieb:Ne, was du hier, versuchst ist nur ganz perfide die Demos gegen die AfD zu diskreditieren, auch mit deinem infantilen whataboutism.

Schmeckt Dir wohl nicht, dass ein Großteil der Bevölkerung gegen geistig verstrahlte Bande demonstriert.

@Visigoth

Was ist denn an dem Vergleich infantil? Auf einem Treffen der Linken wurde das Erschießen von Menschen thamtisiert, aber das reicht dann wohl doch nicht für Demos. Sind ja bloss die Reichen, die da erschossen werden sollten. Und bestimmt war das gar nicht so gemeint, zwinkersmiley.

Es kann demosntrieren wer will. Warum sollte mich das stören?

Es wundert mich nur etwas, das ein Treffen von Personen irgendwo im rechten Spektrum der Aufhänger für Demos gegen die AFD darstellt, nicht aber gegen die Union, von der auch Mitgleider anwesend waren.

Aber jeder wie er möchte. Ist ja schön, wenn sich Menschen gegenseitig ihrer moralischen Qualitäten versichern können und im Winter an die frische Luft kommen.

Toxid schrieb:kann ich dir das nicht sagen. Es ist nicht die von mir bevorzugte Politik. Das musst du einen fragen, dessen Bestreben es ist, bei der nächsten Wahl die AfD zu wählen...

Standartantwort von AfDlern von Gauland bis Chrupalla: Da müssen sie Höcke fragen, da müsssen sie Gauland fragen ...
Am besten: da müssen sie sich von der ganzen Bande indoktrinieren lassen.
Wie mich das ankotzt:
Alle Zuständigen sind zufällig gerade nicht da!

sacredheart schrieb:nicht aber gegen die Union, von der auch Mitgleider anwesend waren.

AfDler kommen oft aus der Union! wir haben Gauland zugehört!