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Bezahlbarer Wohnraum

2.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

18.06.2019 um 20:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:the_unforgiven schrieb:
gemischte bunte Viertel zu schaffen der was taugt aber bezahlbar für die Soz ähm Niedriglöhner ist.

Egal woher der geeignete Bewohner (wer sucht die aus eigentlich?) sind 800 kalt + + dann doch 1100€ und die wird er nicht haben...dann Wohngeld? Dann ist es kein "Bezahlbares Wohnen" sondern mal wieder eine dreiste Lüge.
100m² das ist eine 4 köpfige Famile und mehr... ich könnte jetzt mal Angemessenheitsgrenzen in HH googeln bzgl. KDU für 4.

Mich stört vielmehr daß da nur inzest Gewerbe dazukommt, also das die Anwohner versorgt und keines das Geld IN die Stadt bringt.
Und ja ok Holz, ich vermute es geht hier um Holzbauweise? mag ich gar nicht.

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18.06.2019 um 20:47
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:100m² das ist eine 4 köpfige Famile und mehr.
Natürlich ( @bgeoweh ) ich meinte auch keinen Single...ein Geringverdiener +3 dem sind 1100 auch viel.


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18.06.2019 um 20:48
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aha, dann müsste man das wirklich mal bissel publizieren.
Aber denke, sowas läuft dann genauso wie andere Dinge, welche schaden - es juckt niemanden.
Es juckt spezifisch die Berliner Junta nicht, weil die noch nie jemanden in einem geregelten, sozialversicherungspflichtigen Job gesehen haben, der nicht direkt beim Staat beschäftigt war. Das klingt nach Übertreibung, darauf läuft es aber am Ende raus. Die bespielen nur noch das Segment aus Transferleistungsempfängern, kettenbefristetem Bildungsbürgerprekariat und öffentlich "Beschäftigten". Deswegen hat das auch nur in Berlin Aussichten auf (Wahl-)erfolg: dort ist dieses Klientel mittlerweile meinungsführend, wenn nicht sogar in der Mehrheit.


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18.06.2019 um 20:53
@bgeoweh
Berlin nimmt kein gutes Ende - sie werden bald verklagt, das bin ich mir sicher.
Ich sehe das Gesetz bei bestehenden Index Mieten angreifbar, ich bin mal gespannt was ein ernsthaftes Gericht zu das sagt:
wir machen ab 2020 ein Gesetz für fünf Jahre, aber rückwirkend bis 18.06.2019...das sind doch schon mal 5,5J.
Und die Übergangszeit...Chaos.


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18.06.2019 um 20:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich sehe das Gesetz bei bestehenden Index Mieten angreifbar,
An die Problematik hatte ich noch nicht gedacht, aber du hast natürlich vollkommen Recht, daran wird natürlich der krasse Eingriff in die private Vertragsautonomie beider Mietparteien deutlich. Wobei es jetzt auch kein Hexenwerk wäre, diesen Fall im Gesetz als Ausnahme zu behandeln.


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18.06.2019 um 20:57
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wobei es jetzt auch kein Hexenwerk wäre, diesen Fall im Gesetz als Ausnahme zu behandeln.
Ich stichel gerne: was ist wenn man jetzt nach 18.06 eine Miete auf Index umstellt? :) ist immer noch besser als 0.


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18.06.2019 um 21:00
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich stichel gerne: was ist wenn man jetzt nach 18.06 eine Miete auf Index umstellt?
Ich bin mir sehr sicher, dass die Berliner Senatsleitung in ihrer gewohnt umsichtigen und sachkundigen Art an alle möglichen Fallkonstellationen gedacht hat und sich bereits jetzt überlegt hat, wie sie diese handeln werden. Die freien Kapazitäten bei der Berliner Verwaltung können ja auch problemlos darauf verwendet werden, alle diese Fälle, Ein- und Widersprüche, Härtefallanträge und damit verbundene Prozesse schnell, unbürokratisch und im Bürgersinn zu lösen :troll:


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18.06.2019 um 21:06
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich stichel gerne:
Die Miete der Garage die zu Wohnung gehört erhöht sich um 150€/Jahr.
Dem Couseng seine Reinigungsfirma stellt auf Bio Reinigungsmittel um, führt eine Männerquote ein, gefundene Insekten werden mit dem Elektro Auto in ihr Habitat gefahren und freigelassen und deswegen steigen die Reinigungskosten um 100€/Monat/Wohnung.
Die Verlegung der Glasfaser mit eigenem Proxy Server im Keller erhöht die Kosten um 70€/Monat/Wohnung.


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18.06.2019 um 21:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Miete der Garage die zu Wohnung gehört erhöht sich um 150€/Jahr.
Dem Couseng seine Reinigungsfirma stellt auf Bio Reinigungsmittel um, führt eine Männerquote ein, gefundene Insekten werden mit dem Elektro Auto in ihr Habitat gefahren und freigelassen und deswegen steigen die Reinigungskosten um 100€/Monat/Wohnung.
Die Verlegung der Glasfaser mit eigenem Proxy Server im Keller erhöht die Kosten um 70€/Monat/Wohnung.
Ja, deswegen brauchen wir dann ja Blockwarte (m/w/d) die diesen ganzen Vermeidungsstrategien hinterherspionieren und sie anschwärzen. Ist dem Kommunisten an sich sowieso ein Grundbedürfnis, nur der Grund fehlte bisher noch.


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18.06.2019 um 21:36
@bgeoweh
@the_unforgiven
@Optimist
Hier ein sehr lesenswerter Artikel:
https://www.wiwo.de/finanzen/immobilien/wohnungsmarkt-vom-ausland-lernen-bloss-kein-mietpreisdeckel/24458408.html?share=twitter
Es werden die Situationen in NY, Portugal, Spanien, London nach einem Mietdeckel dargestellt.


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19.06.2019 um 00:30
Die rot-rot-grüne Regierung in Berlin stellt erneut unter Beweis, dass sie ziemlich viel NICHT auf die Reihe kriegt.

Das Eckpunktepapier, das eventuell noch von Gerichten zerpflückt werden wird, verschreckt Investoren und riskiert, dass weder neue Wohnungen gebaut werden, noch bestehende Wohnungen modernisiert werden kann.

Leidtragende dieses sozialistischen Anflugs könnten also genau diejenigen sein, die vor den "bösen Miethaien" geschützt werden sollen: Die Mieter, die in Berlin Mietpreise zahlen, von denen Andere in Köln, Düsseldorf (von München ganz zu schweigen) nur träumen können.

Die SZ bringt es auf den Punkt: "[D]er Mietendeckel [löst kein] einziges Problem auf dem Berliner Wohnungsmarkt. Er ist deshalb weder das soziale Vorzeigeprojekt, zu dem er von den Befürwortern verklärt wird, noch ein Modell für ganz Deutschland. [...] Das politische Versagen ist ziemlich umfassend. Den leidgeplagten Bürgern nun aber auch noch einen schief gezimmerten Mietendeckel als Placebo anzubieten, ist unerhört - und der letzte Beweis grenzenloser Überforderung."

Link zum Artikel


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19.06.2019 um 02:38
@Abahatschi

aus deinem Link:
Im Ergebnis klafften die unterschiedlichen Mietpreise zwischen Stadtgebieten mit und jenen ohne Mietenkontrolle zunehmend auseinander. Zudem klammerten sich die Mieter in den kontrollierten Gebieten an ihre Schnäppchenwohnungen, Leerstand kam so gut wie nicht mehr vor. 1968 zahlten diese Haushalte oft nicht einmal zehn Prozent ihres Einkommens für ihre Wohnung in New York.
Tja, wenn so eine Mietkontrolle nur partiell geschieht und nicht für ein gesamtes Land...
Und wenn Mieter ihre billigen Wohnungen behalten wollen, es also deshalb zu keinem Leerstand kommt, das finde ich prima.
Über die Höhe der Miete, ob 10% des Einkommens ausreichend ist, darüber kann man ja reden und anpassen.
Das zweite Problem war vor allem der fortschreitende Verfall der Bausubstanz. Gerade einmal die Hälfte der Wohnungen unter Mietkontrolle war überhaupt rentabel, Investitionen in Instandhaltung und Modernisierung lohnten oft nicht.
wenn schon einmal die Miete reguliert ist, könnte man vielleicht auch noch die Auflage bringen, dass zumindest ausreichend repariert wird ... und natürlich die Mieten dementsprechend anpassen, dass solche Reparaturen machbar bleiben.
Modernisierungen müssen mMn nicht unbedingt sein, denn Leute zogen in ein Haus so wie es ist, hatten also keine höheren Erwartungen und auch kein Geld für mehr Luxus.
Sie sind zufrieden und wollen in ihren billigen Wohnungen bleiben, sh oben.
In der Folge gingen die Hauseigentümer vermehrt dazu über, Häuser unter Mietkontrolle durch Mieterwechsel rentabler zu machen, indem sie kleinere Wohneinheiten einbauten und so das Gesetz umgingen.
ja, ganz toll. Die Bewohner haben dann immer das Nachsehen.
Sie haben es, wenn der Staat regulierend eingreifen will, wenn er aber nicht eiingreift haben sie genauso das Nachsehen, wenn sie aufgrund von Luxus-Sanierungen/Modernisierungen raus müssen.... kurz, wegen Gentrifizierung.

Die Mieter sind immer die "Dummen", aber ich weiß, die Vermieter sehen sich auch immer benachteiligt, wenn sie weniger verdienen können. Ist auch verständlich, wenn man auf einem bestimmten Niveau war und dann irgendwie absinkt, dass einem das nicht gefällt.

Und bei Hausbesitzern, welche gerade mal so ein Haus erhalten können, wirklich keinen Gewinn von ihren Mieten haben, von denen rede ich hier nicht, das steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
Vor allem die Einwanderer aus dem Süden und Puerto Rico zogen dort ein und verdrängten nach und nach die Alteingesessenen.
auf der anderen Seite wird von manchen zu viel Einwanderung beklagt.
Aber in diesem Falle dann sicherlich begrüßt? ;)
Als die Mietenkontrolle endlich gelockert wurde, waren die wohlhabenden New Yorker, die jahrzehntelang von niedrigen Mieten profitiert hatten, längst weggezogen. Vor allem die Schwarzen und die Puerto-Ricaner mussten mit Mietpreisen zurechtkommen, die dreimal schneller stiegen als die Einkommen.
ich sag ja, wie man es auch dreht und wendet, die Schwachen einer Gesellschaft haben immer das Nachsehen.


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19.06.2019 um 06:22
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tja, wenn so eine Mietkontrolle nur partiell geschieht und nicht für ein gesamtes Land...
Auch Berlin wird es nur in Berlin machen können - Brandenburg wird am Rand platzen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn Mieter ihre billigen Wohnungen behalten wollen, es also deshalb zu keinem Leerstand kommt, das finde ich prima.
Wir haben jetzt keinen Leerstand - wie kommst Du drauf das sei ein Problem?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Über die Höhe der Miete, ob 10% des Einkommens ausreichend ist, darüber kann man ja reden und anpassen.
Mach doch mal für Dich folgende Rechnung: Leute die kein Geld haben sich eine Wohnung zu kaufen, finanzieren eine Wohnung mit 10% ihres Einkommens inkl. Reparaturen und Steuern. Oder mit 20%, oder mit 30%.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:könnte man vielleicht auch noch die Auflage bringen, dass zumindest ausreichend repariert wird ... und natürlich die Mieten dementsprechend anpassen, dass solche Reparaturen machbar bleiben.
Achso, das aber schon. Jetzt muss Du mir noch erklären warum einer Wohnungen bauen sollte wenn eindeutig keinen Gewinn erzielt wird.
Bevor die Leier des gierigen Vermieters kommt, der Gewinn ist in etwa bei 2% des eingesezten Kapitals.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, ganz toll. Die Bewohner haben dann immer das Nachsehen.
Wenn Gesetze von beiden Partei bis auf das Maximum ausgenutzt werden ist nur der Vermieter böse.
Man sollte ja sozial sein und wenn der Mieter mal kein Geld hat, krank ist, alt geworden ist (da ist auch nur der Vermieter schuld) mal 2-3 Monate verzichten. Was hälst Du davon: wenn der Vermieter Geldprobleme hat oder alt oder krank ist, wird die Miete erhöht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und bei Hausbesitzern, welche gerade mal so ein Haus erhalten können, wirklich keinen Gewinn von ihren Mieten haben, von denen rede ich hier nicht, das steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
Das steht leider auf dem gleichen Blatt. Die werden jetzt in Berlin mehr, nicht weniger.


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19.06.2019 um 09:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jetzt muss Du mir noch erklären warum einer Wohnungen bauen sollte wenn eindeutig keinen Gewinn erzielt wird.Bevor die Leier des gierigen Vermieters kommt, der Gewinn ist in etwa bei 2% des eingesezten Kapitals.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, ganz toll. Die Bewohner haben dann immer das Nachsehen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Gesetze von beiden Partei bis auf das Maximum ausgenutzt werden ist nur der Vermieter böse.Man sollte ja sozial sein und wenn der Mieter mal kein Geld hat, krank ist, alt geworden ist (da ist auch nur der Vermieter schuld) mal 2-3 Monate verzichten. Was hälst Du davon: wenn der Vermieter Geldprobleme hat oder alt oder krank ist, wird die Miete erhöht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und bei Hausbesitzern, welche gerade mal so ein Haus erhalten können, wirklich keinen Gewinn von ihren Mieten haben, von denen rede ich hier nicht, das steht dann wieder auf einem anderen Blatt.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das steht leider auf dem gleichen Blatt. Die werden jetzt in Berlin mehr, nicht weniger.
Okay, mein Fazit:
Den Vermietern gehts größtenteils mies (2% Gewinn... auf Sparbuch bekommt man fast gar nichts... und gut, vielleicht haben manche Vermieter nicht mal diese 2%))
Mietern gehts auch mies, wenn ihr Geld nicht reicht (verschuldete präkäre Lagen nehme ich jetzt mal aus, das steht wirklich auf einem anderen Blatt)

->
wie bekommt man diese beiden Situationen zusammen?
Und wieviel % der Vermieter geht es so, dass sie gerade so mit den Mieten auskommen?

Worauf ich mit dieser 2. und rhetorischen Frage (rhetorisch deswegen, da es darüber sicher keine Erhebung gibt) hinaus will: Sind es vielleicht doch eher die Großvermieter welche an der Börse sind, die dafür sorgen, dass der Markt so angespannt ist?
Hinzu kommt natürlich, dass in Großstädten das Verhältnis von Angebot und Nachfrage nicht stimmen kann, wenn viele in die großen Städte drängen... und dies natürlich dann von Vermietern gerne ausgenutzt wird (wo es dann vielleicht nicht nur diese 2% sind, sondern wesentlich mehr?)

Versteh mich bitte nicht falsch, ich gönne jedem seinen Gewinn.
Wäre nur dafür, dass dennoch eine gewisse Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Risiko zur Höhe des Gewinns gewahrt bleibt, gerade weil das Wohnen ein sehr sensibler wirtschaftlicher Bereich ist.
Ich gönne sogar tatsächlichen "Miethaien" ihren maximal hoch ausgeschöpften Gewinn (also wenn es ein sehr viel höherer Gewinn wäre, als deine angegebenen 2%).
Nur kann ich es dann halt nicht verstehen, wenn es sich bei sehr hohen Gewinnspannen um solch einen Großvermieter handelt, der evtl. auch eine soziale Verantwortung haben müsste.


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19.06.2019 um 10:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wie bekommt man diese beiden Situationen zusammen?
Nachfrage zu groß, Bestand wächst zu langsam, zuviel gesetzliche Regulierung, zu hohe Anforderungen an dem sog. Mindeststandard(Bauvorschrift und Mieter), Null Zinsen für Sparer, Pendeln zunehmend unattraktiver (lahme Bahn, Auto soll zerstört werden), Kommunen und Staat schlafen.
Der Vermieter ist schuld :D
Übrigens der Vermieter ist auch an sehr viel mehr Sachen schuld: Geruchsbelästigung, Baustellenlärm, laute Nachbar, Arbeitslosigkeit des Mieters...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sind es vielleicht doch eher die Großvermieter welche an der Börse sind, die dafür sorgen, dass der Markt so angespannt ist?
Auch wenn die es die zum Teil sind, die Mitarbeiter einer AG (inkl. Vorstand) machen was die Aktionäre sagen. Wer sind die Aktionäre? Soll ich es noch einmal schreiben?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Versteh mich bitte nicht falsch, ich gönne jedem seinen Gewinn.
Solche Sätze kannst Du einfach weglassen, das tust Du nicht. Du muss auch nicht jemanden was gönnen, der kann auch ohne.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und dies natürlich dann von Vermietern gerne ausgenutzt wird
Wie lange dauert es noch bis Du akzeptierst dass Mieter UND Vermieter die Gesetzte in einer angespannten Lage maximal ausnutzen.
Macht das Land Berlin gerade auch, machen Gerichte auch! Spar Dir doch die einseitigen Schuldzuweisungen.
Du bist auch sicherlich dafür dass in Berlin, jetzt wo der finanzielle Spielraum der Vermieter eingegrenzt wurde, nach 3 Monaten keine Miete zahlen sofort eine automatische fristlose Kündigung und anschließende Räumung erfolgt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur kann ich es dann halt nicht verstehen, wenn es sich bei sehr hohen Gewinnspannen um solch einen Großvermieter handelt, der evtl. auch eine soziale Verantwortung haben müsste.
Wo steht die denn, ich meine in welchem Gesetz?


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19.06.2019 um 10:31
Hier mal etwas in die Tiefe gehend:

http://freakonomics.com/podcast/rent-control/


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19.06.2019 um 10:33
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du bist auch sicherlich dafür dass in Berlin, jetzt wo der finanzielle Spielraum der Vermieter eingegrenzt wurde, nach 3 Monaten keine Miete zahlen sofort eine automatische fristlose Kündigung und anschließende Räumung erfolgt.
ja, das gibt mein Gerechtigkeitssinn her, auch wenn du mir das jetzt sicher nicht abnimmst.

Natürlich erst dann bin ich dafür, wenn es für Mieter tatsächlich Erleichterungen gibt, dann gibts keine Ausrede mehr, die Miete schuldig zu bleiben.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Nur kann ich es dann halt nicht verstehen, wenn es sich bei sehr hohen Gewinnspannen um solch einen Großvermieter handelt, der evtl. auch eine soziale Verantwortung haben müsste.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wo steht die denn, ich meine in welchem Gesetz?
Maral, Ethik und Verantwortung stehen nicht immer in Gesetze gegossen ;)

Deine übrigen Argumente kann ich nachvollziehen.
Sehe aber immer wieder auf beiden Seiten ein Dilemma.

@gekonnt wäre schön wenn du etwas aus dem Link zitiert hättest (gehört hier zu den Regeln :) )


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19.06.2019 um 10:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Maral, Ethik und Verantwortung stehen nicht immer in Gesetze gegossen ;)
Denk mal dran: warum wurden die Vermieter immer aggressiver in ihren Rechten umsetzen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sehe aber immer wieder auf beiden Seiten ein Dilemma.
Welches Dilema siehst Du auf der Mieterseite?


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19.06.2019 um 10:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wäre nur dafür, dass dennoch eine gewisse Verhältnismäßigkeit von Aufwand und Risiko zur Höhe des Gewinns gewahrt bleibt, gerade weil das Wohnen ein sehr sensibler wirtschaftlicher Bereich ist.
Ich gönne sogar tatsächlichen "Miethaien" ihren maximal hoch ausgeschöpften Gewinn (also wenn es ein sehr viel höherer Gewinn wäre, als deine angegebenen 2%).
Nur kann ich es dann halt nicht verstehen, wenn es sich bei sehr hohen Gewinnspannen um solch einen Großvermieter handelt, der evtl. auch eine soziale Verantwortung haben müsste.
Du hast absolut keine Ahnung, wovon du redest, du plapperst nur schwachsinnig irgendwelche Phrasen aus dem linksbekloppten Milieu nach.

1. Die Verhältnismäßigkeit ergibt sich schon daraus, dass der Vermieter das nicht geringen Risiko trägt, dass jedesmal wenn er die Wundertüte aufmacht (d.h. der Mieter auszieht) umfangreiche Reparaturen bis zur Vollsanierung fällig werden. Gerade bei den Mietern, bei denen nichts zu holen ist, ist da schnell mal der Gewinn von Jahren draufgegangen. Andere Risiken wie z.B. das Risiko, dass Mieter jahrelang prozessieren und Kosten verursachen, genau so.

2. Die "Miethaie" machen ihre hohen Margen mit zahlungskräftiger Kundschaft in einem ganz anderen Marktsegment - in das dringen die "Geringverdiener" nicht vor.

3. Gerade die Großvermieter bieten in der Regel in der Menge Wohnungen in der mittleren Ausstattungs- und Preisklasse an, deren Geschäft läuft nur über die Masse. Dementsprechend sind die Margen auch nicht hoch.


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19.06.2019 um 10:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Welches Dilema siehst Du auf der Mieterseite?
Dass sie irgendwann - also die finanziell Schwachen - mal nicht mehr die einfachste Bude (welche also keinen Luxus hat usw, die Qm auch stimmen für eine Person) bezahlen könnten.
Oder dann alle aufs Land ziehen müssten.
Das ginge aber auch nicht ewig gut und dort würden dann auch mal die Wohnungen knapp, wenn viele auf diese Idee kämen.

Zudem würden dann die "Armen" auf dem Land leben, die "Reichen" in den Städten -> keine soziale Mischung mehr.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Maral, Ethik und Verantwortung stehen nicht immer in Gesetze gegossen ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Denk mal dran: warum wurden die Vermieter immer aggressiver in ihren Rechten umsetzen?
Klar, es gibt immer Wechselwirkungen. Deshalb sage ich eben -> Dilemma.
Die Mieter welche keinen Einblick haben, weshalb Vermieter so reagieren, bekommen eben einen Hals auf diese - im Allgemeinen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Du hast absolut keine Ahnung, wovon du redest, du plapperst nur schwachsinnig irgendwelche Phrasen aus dem linksbekloppten Milieu nach.
ganz toller Diskussionsstil, danke :) (da lobe ich mir Leute wie Corky z.B.)
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:du plapperst nur schwachsinnig irgendwelche Phrasen aus dem linksbekloppten Milieu nach.
von manch Anderen werde ich für rechts gehalten :D

Aber ich versuche dennoch sachlich auf deine Argumente einzugehen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:1. Die Verhältnismäßigkeit ergibt sich schon daraus, dass der Vermieter das nicht geringen Risiko trägt, dass jedesmal wenn er die Wundertüte aufmacht (d.h. der Mieter auszieht) umfangreiche Reparaturen bis zur Vollsanierung fällig werden. Gerade bei den Mietern, bei denen nichts zu holen ist, ist da schnell mal der Gewinn von Jahren draufgegangen. Andere Risiken wie z.B. das Risiko, dass Mieter jahrelang prozessieren und Kosten verursachen, genau so.
Das ist mir alles bewusst und deshalb rede ich ja auch von einem Dilemma auf beiden Seiten.
Das mit dem Risiko hatte ich weiter oben heute selbst schon mal angesprochen (nur nicht so ausführlich wie du jetzt)

2. und 3. akzeptiert.


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