Isis, Krieg, Terroristen. Sinn und Zweck? Sinnlos?
07.02.2015 um 20:41ISIS claims American female hostage Kayla Jean Mueller has been killed by Jordanian airstrike
http://www.srf.ch/news/international/propagandaschlacht-um-us-geisel
ISIS claims American female hostage Kayla Jean Mueller has been killed by Jordanian airstrike
Der Kronprinz von Abu Dhabi habe die Verlegung einer Staffel Kampfflugzeuge von den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Jordanien angeordnet, meldet die amtliche Nachrichtenagentur Wam. Um wie viele Flugzeuge es sich genau handelt, wurde nicht bekannt
Glünggi schrieb am 05.02.2015:IS ist für mich sowas wie eine Mischung aus Mafia und Sekte.Jein, dass ist der erste Gedanke, aber es ist schlimmer.
Glünggi schrieb am 05.02.2015:Mit Krieg allein ist es nicht getan.Das finde ich auch, mit Krieg alleine ist es nicht getan. Es ist soviel schwerer den Frieden zu führen.
Klar man ist nun in einer Situation wo man nicht anders kann, als darauf zurückzugreifen, aber es ist halt eben nur der kleine Teil der Arbeit.
Glünggi schrieb am 05.02.2015:Die Kurden machen ihren Job schon gut, aber es liegt nicht nur an ihnen. Sie können den Krieg nicht alleine gewinnen. Das geht nur zusammen mit den Sunniten. DIe Kurden könne nicht ganz Syrien und den Irak befreien bzw besetzen.Das ist der Punkt. Der Westen sollte außen vor sein. Er sollte wenn, nur diplomatisch in den bedrohten Anrainer-Staaten aktiv sein. So wie mit den Geheimdienstinformationen bei dem Jordanischen Angriff auf ar-Raqqa.
In erster Linie braucht man mal eine sunnitische Base in diesem Krieg. Und diese Base ist halt nunmal sehr labil... auch aus enttäuschung uns gegenüber für nicht eingehaltene Versprechen.
Da muss man zuerst wieder ein Vertrauen aufbauen.
Der Irak will nun regionale Milizen schaffen, die dem Couverneur unterstellt sind. So dass jede Region ihre eigene Miliz hat. Auch die Sunniten... das ist eine guter Ansatz. So fühlen sie sich weniger Fremdbestimmt. Es kommt nur halt etwas zu spät... aber besser spät als nie.
Dete schrieb:Aber ich würde noch weiter gehenJa man kann schon Parallelen zur NS entdecken
Dete schrieb: Der Westen sollteDas Problem ist halt der Iran... und weil man ein Problem mit dem Iran hat kommt man in die Mühlen des innerarabischen Konfliktes.
Die US-Regierung hat den Tod der US-Geisel Kayla Mueller bestätigt. Die 26jährige war 2013 von der Terrormiliz IS entführt worden. Präsident Obama drückte der Familie der Entwicklungshelferin sein Beileid aus
Der Brüsseler Stadtteil Molenbeek führte die Polizei Mitte Januar eine Antiterror-Aktion durch. Zwei mutmassliche Terroristen kamen ums Leben, neun Personen wurden verhaftet. Viele Muslime leben dort. Sie zeichnen ein anderes Bild ihres «Problemviertels».http://www.srf.ch/news/international/molenbeeks-muslime-leben-in-einer-parallelwelt
Im grössten europäischen Prozess gegen mutmassliche Unterstützer des islamistischen Terrors in Syrien fällt ein belgisches Gericht am Donnerstag das Urteil. Angeklagt sind 46 Mitglieder der Salafisten-Gruppe «Scharia4Belgium», die in Belgien Dschihad-Kämpfer angeworben haben sollen.http://www.srf.ch/news/international/scharia4belgium-belgiens-problem-mit-den-islamisten
z3001x schrieb:Wobei bei dem Tod der ermordeten Geisel und Entwicklungshelferin Kayla Mueller die ganz große Frage ist, ob hierfür wirklich ein jordanische Luftschlag verantwortlich ist.Ja das ist so....kann man schwer sagen.
Die australische Polizei hat offenbar einen unmittelbar bevorstehenden Terroranschlag von Islamisten vereitelt. In der Metropole Sydney wurden zwei Männer festgenommen. Sie planten möglicherweise, einen Menschen zu köpfen.http://www.srf.ch/news/international/terrorverdaechtige-wollten-passanten-koepfen
Die Terrorgruppe «Islamischer Staat» IS und andere Dschihadistengruppen ziehen weiter ausländische Kämpfer an.
Mehr als 20'000 «Freiwillige» hätten sich inzwischen den Extremistengruppen in Syrien angeschlossen, schätzt das amerikanische Terrorabwehrzentrum NCTC. Zurzeit reisen mehr ausländischer Kämpfer nach Syrien als zum Beispiel nach Afghanistan, Pakistan, Somalia, Irak oder Jemen.
Im Januar hatte das Zentrum die Zahl ausländischer Kämpfer mit 19'000 angegeben. Unter den nun 20'000 Kämpfern seien 3400 aus westlichen Staaten und über 150 aus den USA.
Einkaufsmeilen in westlichen Ländern werden offenbar zum Zielgebiet von Terroristen. Die US-Regierung ist besorgt wegen jüngster Drohungen von Islamisten. Auch Ladenpassagen in Kanada, London und Paris sollen im Fadenkreuz radikaler Gruppen sein.http://www.srf.ch/news/international/terror-drohung-gegen-einkaufszentren
Sein Akzent brachte ihm den Spitznamen "Jihadi John" - er tötete zahlreiche Geiseln des "Islamischen Staats". Jetzt haben westliche Geheimdienste die Identität des IS-Henkers bekannt gegeben.http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-henker-identitaet-von-jihadi-john-enthuellt-a-1020662.html
London - "Jihadi John" gilt als eines der meistgesuchten Mitglieder der Terrororganisation "Islamischer Staat", enthauptete mehrere westliche Geiseln und syrische Soldaten vor laufender Kamera. Dabei trug der Mann stets eine schwarze Sturmhaube, nur die dunklen Augen waren zu sehen. Und da war die markante Stimme mit dem breiten Londoner Akzent. Die britische Boulevardpresse gab ihm deshalb seinen Spitznamen.
Nun haben sich die westlichen Geheimdienste entschlossen, die Identität des Mannes preiszugeben. "Jihadi John" heißt Mohammed Emwazi, ist britischer Staatsbürger, etwa 27 Jahre alt, in Kuwait geboren und in West-London aufgewachsen.
Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden im Vereinigten Königreich soll er einen Hochschulabschluss in Informatik besitzen. 2012 sei er nach Syrien gereist und habe sich dort den Dschihadisten angeschlossen.
Das FBI und britische Behörden hatten bereits im September erklärt, sie hätten "Jihadi John" identifiziert. Allerdings habe man sich dazu entschlossen, die Identität aus ermittlungstaktischen Gründen geheim zu halten. Der US-Senat hat ein Kopfgeld von zehn Millionen Dollar auf ihn ausgesetzt.
Unter anderem tötete Emwazi nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste mutmaßlich die US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff, später die Briten David Haines und Alan Henning sowie den US-Entwicklungshelfer Peter Abdul-Rahman Kassig und die japanischen Geiseln Haruna Yukawa und Kenji Goto.
Bekannte, die ihn aus der Londoner Zeit kennen, beschreiben "Jihadi John" gegenüber der "Washington Post" als höflichen jungen Mann. Er habe sich zwar modisch gekleidet, die islamischen Glaubensvorschriften aber streng befolgt. Augenkontakt mit Frauen habe er gemieden.
Wollten ihn britische Spione anwerben?
Bereits 2009 geriet Emwazi ins Visier des britischen Geheimdienstes MI5. Dieser beschuldigte ihn, er habe nach Somalia reisen und sich dort den mit al-Qaida verbündeten Schabab-Milizen anschließen wollen. Emwazi bestritt damals die Vorwürfe und behauptete, er wolle eine Safari in Tansania machen. Trotzdem hielten ihn die Behörden in Daressalam zunächst fest und wiesen ihn dann aus. Angeblich soll der MI5 versucht haben, ihn damals anzuwerben.
Bald darauf beschloss Emwazi offenbar, in sein Geburtsland Kuwait, das er im Alter von sechs Jahren mit seinen Eltern verlassen hatte, zurückzukehren und dort zu heiraten. Anfang 2010 stoppten ihn jedoch die britischen Behörden und hinderten ihn laut Erkenntnissen der "Washington Post" an der Ausreise.
Ex-Geiseln schildern ihn als "ruhig und intelligent"
Irgendwann im Jahr 2012 soll Emwazi schließlich nach Syrien gereist sein. Westliche Geiseln, die von ihren Regierungen aus der Gewalt der Dschihadisten freigekauft worden waren, wollen ihn dort erkannt haben. Sie schilderten, dass er 2013 zu einer Gruppe von Entführern gehörte, die Ausländer in Idlib im Norden Syriens festhielt. Emwazi soll laut Zeugen beim Waterboarding von vier Geiseln beteiligt gewesen sein, einer Foltermethode, die auch der US-Geheimdienst CIA gegen Terrorverdächtige angewandt hatte.
Die freigelassenen Geiseln schilderten ihn als ruhig und intelligent. Als sie 2014 nach Rakka, in die Hauptstadt des "Islamischen Staats" verlegt wurden, sei "Jihadi John" mit ihnen gekommen. In Rakka haben nach Erkenntnissen westlicher Geheimdienste auch die Enthauptungen der Geiseln stattgefunden, mit denen Mohammed Emwazi zu einem der meistgesuchten Terroristen der Welt wurde.
Die Extremistenorganisation Islamischer Staat (IS) muss nach Einschätzung von Finanzexperten zur Machterhaltung weitere Gebiete erobern, um ihren großen Finanzbedarf zu decken. In der Analyse der Financial Action Task Force (FATF) wird detailliert dargelegt, woher das Geld der Terroristen stammt - und warum ihr Kampf bald schon vorbei sein könnte.Das ist "Investment-Bank-Investition" der Schattenbanken und Schwarzgelder.
"Um das Finanzmanagement und die Ausgaben in den von ihnen kontrollierten Gebieten zu sichern, muss er (IS, Anm. d. Redaktion) in der Lage sein, weiteres Territorium zur Ausbeutung in seine Gewalt zu bringen", erklärte die FATF in Paris. Die Organisation ist ein Zusammenschluss von Regierungsvertretern aus der ganzen Welt, die sich mit der Bekämpfung der Geldwäsche befassen.
Nach Erkenntnissen der Gruppe finanzieren sich die Extremisten über verschiedene Wege. Der IS stelle dabei einen neuen Typen Terrororganisation dar, dessen Geldströme einzigartig seien, erklärt die FATF in ihrem 48 Seiten umfassenden Papier. Die Effektivität der Terroristen basiere auf der Androhung von Gewalt innerhalb ihrer Gebiete. Eine der wichtigsten Geldquellen ist dabei die Kontrolle des Bankenwesens in Teilen des Irak. Dort habe der IS Zugang zu rund 500 Millionen US-Dollar gehabt, so der Report.
Öleinnahmen brechen weg
Geiselnahmen gehören ebenfalls zu den lukrativen Einnahmequellen: Der Bericht schätzt, dass die Terroristen damit bislang zwischen 20 und 45 Millionen US-Dollar eingenommen haben.
Glünggi schrieb:Sie haben 20'000 aktive Söldner in Syrien und Irak... in Libyen mit den Sympathisanten evt noch n paar tausend. Aber sorry um Rom zu erobern braucht es n bisserl mehr als ein paar Flüchtlingsboote. Und wenn sie es mit dem Terror übertreiben, dann ist eh ende Gelände.Der IS verübt jetzt schon laut Meinung UN-Experten Völkermord und der Westen eiert herum wie schwer der IS zu besiegen sein wird.
Glünggi schrieb:Wie wollen die denn Leute aus Syrien und Irak abziehen, wenn sie dort so unter Druck stehen?Ist die Frage ob man das muss. Aus den ganzen Rebellengruppen dort kann sich schnell eine radikale Einheit bilden, welche dann unter der Flagge des IS agiert.