Vierfach-Mord in Rupperswil
22.08.2016 um 17:55Anzeige
Ollie schrieb:Es sollte eigentlich nicht im Sinne des Täters sein so lange Zeit am Tatort zu verbringen .Ganz genau - und da es sich um seine Ersttat wohl handelte, müsste er dazu ja sehr abgebrüht gewesen sein, zumal es ihm ja um den Missbrauch und das Geld gehen sollte. Da kann ich mir schwer vorstellen, dass er da erstmal seine Spielchen spielt?! Bevor er irgendwas erreicht hatte....weder Geld - noch der Übergriff. Irgendwie passt das nicht zusammen. Ist für mich eine der Merkwürdigkeiten dieses Falles.
Ollie schrieb:Eventuell war es aufgrund von C.S'. psychischer Verfassung erstmal nicht möglich sie zur Bank zu schicken ?....dann wäre es aber nach seinen "Machtspielchen" sicher nicht besser geworden mit Carlas Verfassung.
Mr.Stielz schrieb:Umgekehrt konnte der Täter C.S. ja auch nicht einfach so aus dem Haus jagen. Nachdem er also die Opfer bedroht, geknebelt und gefesselt hatte, musste er ihnen sicher einige Zeit zugestehen, sich zu beruhigen, musste ein gewissen Maß an Vertrauen aufbauen und ihnen seine vordergründige Motivation klarmachen (Geld!).Hm, dieses Szenario könnte ich persönlich mir nur vorstellen, wenn die Opfer den Täter gekannt hätten - vielleicht auch nur flüchtig. Denn es ist eigentlich bei einem derartigen Verbrechen kontraproduktiv. "Vertrauen aufbauen"? Ein Einbrecher, der alle meine Familienmitglieder bedroht, sie fesseln lässt unter Gewaltandrohung? Dem würde zumindest ich niemals "vertrauen" - und mit zunehmender Zeitdauer würde das Gedankenkarussell immer schneller und verwirrender anspringen, für mich führte das zu weiterer Verunsicherung.
Das geht sicher nicht innerhalb von wenigen Minuten.
Die Aargauer Staatsanwaltschaft hält sich dazu bedeckt. «Zurzeit wird weder etwas bestätigt noch dementiert», sagt Sprecherin Elisabeth Strebel. Und weiter: «Es werden im Moment generell keine Fragen zum Fall Rupperswil beantwortet.»Es gibt wirklich viele offene Fragen, die wir ja hier auch schon erörtert haben - und das werden die Ermittler genauso sehen und jetzt wird alles akribisch aufgearbeitet. Das ist ja erst einmal ein gutes Zeichen....
Sicher ist nur: Über Thomas N. wird ein psychiatrisches Gutachten erstellt. Darum dürfte es bis zur Anklage noch dauern. Bei Ergänzungsanträgen seiner Verteidigerin könnte der Prozess gar erst gegen Ende 2017 stattfinden.