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Voynich Manuskript- außerirdisch, code, verarsche?
19.06.2004 um 16:48servus!
schaut euch zum einwärmen einfach mal das bild oben rechts an ->
eventuell habt ihr ja schonmal vom sog. Voynich Manuskrip gehört - ein 230 seiten dickes dokument mit völlig unbekanntem inhalt, eines der größten rätsel unserer zeit. hier einmal eine kurze beschreibung aus der pm:
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Das rätselhafteste Buch der Weltgeschichte
In der Bibliothek der renommierten Universität von Yale wird ein kleines, unscheinbares Buch wie ein Schatz gehütet. Die Rede ist von dem so genannten Voynich-Manuskript, dem vielleicht rätselhaftesten Schriftstück der Geschichte. 232 Seiten umfasst das Büchlein, geschrieben in einer unbekannten Schrift und selbst die besten Kryptographen und Linguisten waren bisher nicht in der Lage, seinen Sinn zu entschlüsseln.
Die Pergament-Seiten des Manuskripts sind mit einer säuberlichen Handschrift bedeckt, die sich eines scheinbar völlig unbekannten Alphabets bedient. Einige der Zeichen erinnern entfernt an uns bekannte Schriftzeichen, doch letztlich sind sie mit keiner bekannten Schrift zu vergleichen. Rätsel geben auch die in dem Buch enthaltenen Zeichnungen auf: Sie zeigen unbekannte Pflanzen, menschenähnliche Phantasie-Wesen, die so genannten Voynich-Nymphen, und Sternbilder - aber keine uns bekannten.
Woher mag also das rätselhafte Büchlein stammen? Erstmals tauchte die Handschrift im 20. Jahrhundert in dem Geschäft des New Yorker Buchhändlers Wilfried M. Voynich auf - er hatte das Büchlein in der Bibliothek des Jesuitenklosters von Frascati in Italien entdeckt. Zusammen mit dem Buch hatte er in dem Kloster einen Brief erworben, der ein Datum aus dem Jahre 1666 trug. Der Verfasser des Briefes, Marcus Marci, seines Zeichens Rektor der Karls-Universität in Prag, hatte den Brief an seinen einstigen Lehrer, den Jesuitenpater und Forscher Athanasius Kircher geschrieben, in der Hoffnung, dieser sei in der Lage, das Manuskript zu entschlüsseln. Aus dem Schreiben Marcis geht hervor, dass das Voynich-Manuskript einst zur Bibliothek des Kaisers Rudolf II gehörte, der auf Grund seiner alchimistischen Forschungen zu zweifelhafter Berühmtheit gelangte. Er soll die zu damaliger Zeit astronomische Summe von 600 Dukaten für die Handschrift bezahlt haben. Der Kaiser soll vermutet haben, das Buch stamme aus der Feder des legendären Gelehrten Roger Bacon, dem berühmtesten Forscher des Mittelalters.
Seit die Forschung sich mit der merkwürdigen Schrift befasst, geistern die verworrensten Theorien über ihren Inhalt und ihre Herkunft durch die Gelehrten-Welt. Manch einer hält die Handschrift für einen mittelalterlichen Scherz, andere sagen, die Schrift könnte auf ein altes, chinesisches Alphabet zurückgehen, wieder andere sind überzeugt davon, dass es aus dem orientalischen Raum stammt, aber ein- oder mehrfach verschlüsselt wurde und vereinzelt kamen Forscher auch schon auf die Idee, die Handschrift könne aus der Feder eines Außerirdischen stammen.
Neueste Studien haben ergeben, dass die Wissenschaftler, die von einer Verschlüsselung des Textes ausgehen, auf der richtigen Spur sind. René Zandbergen, System-Analytiker aus Darmstadt, fand heraus, dass der erste und der zweite Buchstabe in jedem Wort des Manuskriptes eine niedrige Entropie aufweist, während der dritte und die darauf folgenden Buchstaben mehr Informationen tragen. Das bedeutet, dass die Schrift verschlüsselt sein könnte und arabischen oder orientalischen Ursprung sein kann. Währenddessen hat Gabriel Landini von der Universität in Birmingham den Text mit einer Technik, die man Spektral-Analyse nennt, studiert. Normalerweise wird die Methode angewandt um in unregelmäßigen Daten-Strängen, wie DNA-Basen oder auch Noten-Reihen nach Regelmäßigkeiten zu suchen. Es ist wahrscheinlich, dass in Perioden Besonderheiten auftreten, die dann ausgewertet werden können. Zufällige Daten werden bei dieser Methode als flache Linie dargestellt, doch Signale, die Muster bestimmte aufweisen, verursachen einen Ausschlag der Linie, mögen die Muster auch noch so unmerklich sein. Was Landini herausfand war erstaunlich: die Muster im Voynich-Manuskript stimmen mit denen einer natürlichen Sprache überein.
So sind diese beiden Forscher der Entschlüsselung des Textes vielleicht einen Schritt näher gekommen, doch bis wir den Sinn der kleinen Handschrift entgültig verstehen, wird es wohl noch ein langer Weg sein.
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hier noch ein paar links:
http://www.voynichinfo.com/index.html (Archiv-Version vom 09.06.2004)
insbesondere:
http://www.voynichinfo.com/microfilm/microfilm1.html (Archiv-Version vom 09.06.2004)
http://www.voynich.nu
- oder einfach mal bei google eintippen
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was haltet ihr davon? im prinzip gibt es ja nur 3 möglichkeiten, entweder ist das teil genial verschlüsselt oder es handelt sich um eine außerirdische schrift oder es ist mit die größte verarschung des mittelalters. ich würde beinahe zum zweiten tendieren: eine unbekannte schrift mit abbildungen von unbekannten pflanzen und sternkonstellationen? und keiner hat es in 100 jahren geschafft das teil zu dekodieren? - es spricht viel für diese auf den ersten blick recht "versponnene" theorie. und wer würde sich die mühe machen 230 seiten schwachsinn zu schreiben und mühsam mit abbildungen zu versehen nur um die nachwelt zu ärgern? also ich weis nicht ganz...
PS: das thema wurde letzten august schon von cruiser gepostet. ich dachte man könnte es nochmal machen, gerade da das thema wieder aktuell wird.
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