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Das Geheimnis um den Mount Everest

53 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Andrew Irvine, George Mallory, Mount Everest ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Das Geheimnis um den Mount Everest

01.01.2025 um 16:59
SpoilerWer keine Lust auf einen langen EP hat, einfach runter bis zur Umfrage scrollen. :D

Wie wir alle wissen wurde der Mount Everest am 29. Mai 1953 das erste Mal erfolgreich von Edmund Hillary und Tenzing Norgay bestiegen. Beide überlebten den Aufstieg sowie Abstieg vom höchsten Berg auf der Erde und gelten somit als die Erstbesteiger des Mount Everest.

Doch kann es vielleicht sein, dass der Mount Everest schon früher erfolgreich bestiegen wurde?

1924 gab es die "britische Mount-Everest-Expedition". Die ersten beiden Besteigungsversuch während dieser Expedition wurden abgebrochen.
Spoiler Hier sind teilweise Originalaufnahmen von der Expedition dabei. Zu sehen ist der Mount Everest, Bergsteiger beim Klettern, Bergsteiger beim Hantieren mit der Ausrüstung, ein Gruppenfoto.
Youtube: 1924 British Mount Everest Expedition
1924 British Mount Everest Expedition
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Beim dritten Versuch stiegen Andrew Irvine und George Mallory auf den Berg.

Letztes bekannte Foto von Irvine und Mallory:
Screenshot 20241231 221507 Samsung InterOriginal anzeigen (1,6 MB)
Gruppenfoto: stehend ganz links Irvine, daneben ebenfalls stehend Mallory:
Screenshot 20241231 221733 Samsung InterOriginal anzeigen (1,9 MB)
https://www.ardalpha.de/wissen/geschichte/historische-persoenlichkeiten/mount-everest-hoehe-lage-erstbesteigung-gipfel-mallory-irvine-norgay-hillary-100.html


Am Morgen des 08. Juni 1924 machten sich Andrew "Sandy" Irvine und George Mallory auf den Weg um den Mount Everest zu besteigen. Mallory wollte ein Foto seiner Frau am Gipfel hinterlassen.
Zuletzt gesehen wurden sie vermutlich von Noel Odell, einem britischen Geologen, da gegen 12:50 Uhr der Nebel aufriss und Odell zwei sich zügig bewegende Punkte erkennen konnte.
Demnach erblickte er den ganzen Gipfel, Kamm und Gipfelpyramide des Mount Everest. Seine „Augen erfassten einen winzigen schwarzen Punkt, der sich auf einer kleinen Firnschneide unter einer Felsstufe im Kamm als Silhouette abhob, und der Punkt bewegte sich. Ein zweiter schwarzer Punkt bewegte sich hinauf zu dem anderen auf dem Grat. Der erste ging dann die große Felsstufe an und tauchte im Nu oben auf; der zweite folgte.“ Odell meinte zunächst, er habe beide Bergsteiger am Second Step beobachtet.
Quelle: Wikipedia: Britische Mount-Everest-Expedition 1924

Kurze Zeit später verschwanden die beiden hinter einer Nebelwand und Odell konnte den weiteren Aufstieg nicht mehr beobachten. Odell war besorgt, da sich die Bergsteiger weit hinter dem Zeitplan befanden, aber stark im Anstieg auf den Gipfel waren.

Später war sich Odell nicht mehr sicher wo er genau Irvine und Mallory beobachtet hat. Entweder am Second Step, am Third Step oder am First Step. Wenn er sie am Third Step gesehen hat, dann waren es nur noch 200 Meter bis zum Gipfel, wenn es am First Step war, dann waren Irvine und Mallory zu spät um den Gipfel bei Tageslicht zu erreichen.
Odell war sein Leben lang überzeugt, dass Mallory und Irvine den Gipfel erreichten.


Sichtungen und Bergungen:

1933 fand man den Eispickel von Irvine, 230 Meter östlich vom First Step und 20 Meter unterhalb des Grats.

1960 sah ein Bergsteiger einen Toten, bei diesem muss es sich um Irvine gehandelt haben.

1991 sah der Bergsteiger Eric Simonson uralte Sauerstoffflaschen in der Nähe des First Step. 1999 fand man eine von diesen Flaschen erneut und sie wurde Irvine/Mallory zugeordnet.

1999 wurde die mumifizierte Leiche von George Mallory auf einer Höhe von 8150 Metern gefunden. Weder hatte er das Foto seiner Frau, welches er am Gipfel ablegen wollte bei sich, noch einen Fotoapparat um Fotos vom Gipfel zu machen. Mallorys Körper hatte zwei Verletzungen, einen Bruch im Unterschenkel sowie eine schwere Kopfwunde. Er trug keine Schneebrille und hatte ein abgerissenes Seil um sich gebunden. Vermutlich war er nach dem Sturz noch bei Bewusstsein.

Das Bild zeigt den Mount Everest, eingetragen sind die verschiedenen Fundorte.


Screenshot 20241231 214401 GalleryOriginal anzeigen (2,8 MB)


Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.dailymail.co.uk/news/article-14059107/amp/haunting-photograph-george-mallory-edward-irvine-walking-deaths-mount-everest.html


SpoilerOriginalaufnahme von Mallorys Fund ab ca 2:52 Minuten. Die Bergsteiger vermuteten in diesem Bereich Irvine und waren über die Entdeckung von Mallory überwältigt.
Youtube: Mount Everest   Mallory & Irvine 1924   Discovery Of Mallory's body
Mount Everest Mallory & Irvine 1924 Discovery Of Mallory's body
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2001 fand man einen Handschuh (8440 Meter), welcher vermutlich einem von beiden gehörte, sowie das letzte Hochlager auf der Höhe von 8140 Metern.

Im September 2024 fand man einen Stiefel mit einem Fuß. Dieser Stiefel wird Irvine zugeordnet. Ein DNA Abgleich erfolgt noch.





Seit Jahrzehnten gibt es Mutmaßungen ob Irvine und Mallory vielleicht die Ersten waren.


Was gegen eine erfolgreiche Erstbesteigung spricht:

- Hillary und Norgay fanden keine Spuren oder Hinweise über eine vorherige Besteigung.

- Mallorys Kompass sowie leere Sauerstoffflaschen wurden in Lager V gefunden. Es gab also wahrscheinlich Probleme mit den Sauerstoffflaschen. Ein Kompass war für die Besteigung unentbehrlich. Ebenso verblieb eine Taschenlampe im Lager.

- Der gefundene Eispickel ist rätselhaft. An der Fundstelle benötigt man keinen Eispickel, allerdings würde kein Bergsteiger ohne triftigen Grund seinen Eispickel einfach irgendwo liegen lassen.

- Die Wetterbedingungen waren nicht perfekt.

- Der Second Step galt ohne Leiter als Hilfsmittel lange Zeit als unbezwingbar. Mittlerweile wurde er jedoch mehrfach frei erklettert.


Was für eine erfolgreiche Erstbesteigung spricht:

- Mallory trug das Foto seiner Frau nicht mehr bei sich. Er hatte versprochen es am Gipfel des Mount Everest zu lassen.

- Mallory verfügte über ausreichend Können um den Second Step ohne Hilfsmittel erklettern zu können.

- 2007 kletterte der Bergsteiger Leo Houlding mit der gleichen Ausrüstung wie Mallory und Irvine und ohne Hilfsmittel am Second Step problemlos den Mount Everest.

- Lange Zeit galt die Kleidung als nicht geeignet. Nach heutigen Kentnissstand war die Kleidung ausreichend geeignet, aber nur bei guten Bedingungen. Nicht bei starken Schneefall.

Odells Sichtung lässt sich weder für eine Besteigung noch gegen eine Besteigung einordnen, da nicht genau bekannt ist wo er die beiden Bergsteiger genau gesehen hat.

Mindestens zwei Kodak-Kameras führten die beiden bei sich. Bisher gelten die Kameras als verschollen. Wenn man diese findet, besteht die Möglichkeit, dass die Filme überdauert haben und man Fotos restaurieren kann.


Für mich ist das Thema ein wahres Mysterium unserer Zeit. Was glaubt ihr? Wer war zuerst auf den Mount Everest? Wird der Berg irgendwann das Geheimnis preisgeben oder wird es sich immer um eins der letzten wahren Mysterien auf der Erde handeln?


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Edmund Hillary und Tenzing Norgay waren die ersten Menschen am Gipfel
10 Stimmen (20%)
George Mallory und Andrew Irvine waren die ersten Menschen am Gipfel
16 Stimmen (31%)
Andere waren schon vorher am Gipfel, es wurde nur nicht dokumentiert
19 Stimmen (37%)
Ich glaube an was anderes, nämlich...
6 Stimmen (12%)

Das Geheimnis um den Mount Everest

01.01.2025 um 23:29
Endlich mal ein Thread dazu! Danke! Was bei einer möglichen Überwindung des second step, danach gibt es ja kaum Probleme, interessant waere ist der Zustand in den 20er Jahren. Es gibt ja durchaus Veränderungen je nach schnee Lage, cder Hillary step etwa existiert nichtmehr. Zeitmassig ist für mich eine Besteigung schwer vorstellbar, ausser sie sind sehr früh los und haben bewusst einen Abstieg in der Dunkelheit riskiert. Heutige Bergsteiger kennen ja den Weg, damals mussten sie erst die beste Route finden. Konditionell und von der Kleidung her seh ich kein unlösbares Problem, Norton kam ja in der Flanke auch sehr hoch und musste dann aus andren Gründen umdrehen. Andre Besteigung en vorher halte ich für ausgeschlossen.


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Das Geheimnis um den Mount Everest

01.01.2025 um 23:32
Ist zwar etwas naiv, aber optisch wirkt der second step auf mich nicht unuberwindbar, das Problem ist sicher die Höhenlage und Erschöpfung. Das mag aber auch durch die Perspektive der Photos täuschen.


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Das Geheimnis um den Mount Everest

01.01.2025 um 23:33
Interessantes Thema.

Ich bin nicht tief im Thema Bergsteigen drin, nur frage ich mich, inwieweit eine vorherige (nicht dokumentierte) Besteigung überhaupt möglich gewesen sein konnte. Dafür hätte man ja definitiv wissen müssen, dass man da oben Sauerstoff braucht, und die ganze Logistik drum herum wäre kaum zu verheimlichen gewesen.

Dazu kommt auch, dass so eine Expedition - vor allem in damaliger Zeit - enorm teuer war. Allein dort hin zu reisen war damals finanziell sehr kostspielig, dazu die Ausrüstung (die es damals vermutlich nicht "von der Stange" gab), die Vorbereitung, die Logisitk als solches... schwer vorstellbar, dass sowas "heimlich" ohne Dokumentation durchgeführt wird.

Und selbst wenn, welcher Bergsteiger würde sich nicht damit brüsten wollen, "der erste" gewesen zu sein? Das wäre doch die beste Werbung, die man haben kann, das würde zeigen, dass man einfach der beste Bergsteiger ist und oben in der Elite angekommen ist.

Wann waren die Zusammenhänge von Sauerstoffarmut in größen Höhen erstmals in Bergsteiger-Kreisen bekannt, und wann wurde erstmals mit Sauerstoff ein Berg erfolgreich (!) erklettert?


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02.01.2025 um 00:58
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Endlich mal ein Thread dazu! Danke!
Habe tatsächlich lange mit mir gerungen ob ich einen eröffnen soll oder nicht. Im Grunde genommen schon seit Jahren. Das Auffinden von Irvines Stiefel mit Fuß hat dann doch den Anstoß gebracht.
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Zeitmassig ist für mich eine Besteigung schwer vorstellbar, ausser sie sind sehr früh los und haben bewusst einen Abstieg in der Dunkelheit riskiert.
Dazu gibt es einige Annahmen. Mallorys Schneebrille war im Rucksack verstaut. Allerdings ist seine Ersatzschneebrille auf Fotos am Gürtel zu erkennen. Ein möglicher Abstieg bei Dunkelheit ist also nicht ausgeschlossen. Ob der sehr erfahrene Bergsteiger das allerdings gemacht hat mit einem jungen Anfänger? Ich weiß nicht.
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Ist zwar etwas naiv, aber optisch wirkt der second step auf mich nicht unuberwindbar, das Problem ist sicher die Höhenlage und Erschöpfung. Das mag aber auch durch die Perspektive der Photos täuschen.
Der Spanier Oscar Cadiach erkletterte den Second Step frei, benutzte dabei aber die Leiter zur Sicherung. Er bewertete den Second Step als 5.7 bis 5.8 (V+ in der UIAA-Einstufung). Es gibt also noch einige sehr viel schwierigere Routen, die UIAA-Einstufung geht ja bis XII. Conrad Anker bewertete die Stufe mit 5.10, also etwas höher. Das war auf alle Fälle im Bereich was Mallory hätte schaffen können.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Ich bin nicht tief im Thema Bergsteigen drin, nur frage ich mich, inwieweit eine vorherige (nicht dokumentierte) Besteigung überhaupt möglich gewesen sein konnte. Dafür hätte man ja definitiv wissen müssen, dass man da oben Sauerstoff braucht, und die ganze Logistik drum herum wäre kaum zu verheimlichen gewesen.
Da oben braucht man nicht unbedingt Sauerstoff. Mittlerweile waren ungefähr 200 Menschen ohne zusätzlichen Sauerstoff da oben. Reinhold Messner mit Peter Habeler waren die ersten Menschen. Das war 1978.

Vorher dachte man das wäre nicht möglich.
Kurz zuvor hatte Messner zusammen mit Peter Habeler den Everest ohne künstlichen Sauerstoff bestiegen. Ärzte warnten, ein Mensch könne in der Höhe nicht ohne zusätzlichen Sauerstoff überleben, ohne Schaden zu nehmen; erfahrene Alpinisten räumten dem Plan wenig Aussicht auf Erfolg ein.
Quelle: https://www.stern.de/reise/fernreisen/reinhold-messner-am-mount-everest-vor-40-jahren---ich-hatte-wirklich-grosses-glueck--9379116.html

Auch heute wird natürlich davon abgeraten. Vor allen Dingen ohne vorher zu trainieren. Bergsteiger gehen da nicht einfach hoch. Bestenfalls geht es ins Basislager und dann wird über Tage und Wochen immer wieder hochgeklettert um den Körper an den wenigen Sauerstoff zu gewöhnen (Akklimatisierung). Lange sollte man natürlich nicht da oben bleiben, mittlerweile geht man von ungefähr 48 Stunden aus. Danach wird ein Überleben unwahrscheinlich.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Wann waren die Zusammenhänge von Sauerstoffarmut in größen Höhen erstmals in Bergsteiger-Kreisen bekannt, und wann wurde erstmals mit Sauerstoff ein Berg erfolgreich (!) erklettert?
1953 entstand der Begriff Todeszone. Der Arzt Edouard Wyss-Dunant nutzte diesen Begriff für Höhen ab 7000 beziehungsweise 8000 Metern. Ab da kann der Körper sich nicht mehr richtig regenerieren. Der Aufenthalt in solchen Höhen sollte dementsprechend so kurz wie möglich gehalten werden. Allerdings hat ein Bergsteiger sogar mal am Gipfel des Mount Everest eine Nacht verbracht und kam wieder runter.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und selbst wenn, welcher Bergsteiger würde sich nicht damit brüsten wollen, "der erste" gewesen zu sein? Das wäre doch die beste Werbung, die man haben kann, das würde zeigen, dass man einfach der beste Bergsteiger ist und oben in der Elite angekommen ist.
Tatsächlich wollte ich einfach nur weitere Auswahlmöglichkeiten geben. Aber tatsächlich haben die Tibeter die in Hochlagen leben, sich an Höhen angepasst. Natürlich nicht an solche Höhen wie den Mount Everest.
Im Hochland lebende Tibeter besitzen häufig eine Genvariante, die dafür sorgt, dass die Hämoglobin-Konzentration im Blut mit zunehmend höher gelegener Wohnlage nicht steigt, sondern stagniert. Gleichzeitig hat ihr Blut einen Stickstoffmonoxidgehalt, der den von Menschen, die auf Meeresspiegelniveau leben um das Zehnfache übersteigt. Das im Körper gebildete Gas sorgt unter anderem dafür, dass sich die Gefäße weiten. So fördert es indirekt die Sauerstoffaufnahme und vermindert Lungenhochdruck in Höhenlagen. Tibeter haben zudem eine erhöhte Atemfrequenz, so dass sie – im Gegensatz zu Angehörigen indigener Völker Südamerikas – nicht an der Höhenkrankheit erkranken.
Quelle: Wikipedia: Tibeter

Sprich, diese Menschen haben in Höhen von 4000 bis 5000 Metern kaum Probleme. Otto-Normalverbraucher kann schon ab 2000 bis 2500 Metern an der Höhenkrankheit leiden. Das sind dann natürlich schon bessere Grundvoraussetzungen für eine Besteigung in solche Höhen.

Auf die Frage wann der erste Berg mit Sauerstoff bestiegen wurde, kann ich keine direkte Antwort geben. Es kommt drauf an von welche Höhen du meinst. Der erste 8000er überhaupt wurde 1950 bestiegen. Das war die Annapurna. Der bisher am wenigsten bestiegene Berg da er als sehr gefährlich gilt. Da hatten die Erstbesteiger keinen Sauerstoff dabei, aber Aufputschmittel.
1953 wurde der nächste 8000er bestiegen, der Mount Everest, der wurde mit Sauerstoff erklettert.


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Das Geheimnis um den Mount Everest

02.01.2025 um 06:03
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Mallory trug das Foto seiner Frau nicht mehr bei sich. Er hatte versprochen es am Gipfel des Mount Everest zu lassen.
Kann er beim Sturz verloren haben, zudem ist das Gipfelplateau klein, man hätte es dort schon gefunden. Da gibt es aber in der Tat ein Problem: wenn Hillary es gefunden hat, warum soll er das sagen?
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:- Mallory verfügte über ausreichend Können um den Second Step ohne Hilfsmittel erklettern zu können.
An so einem Berg ist das keine Garantie - ich habe in großen Höhen erfahrene Guides beim Aufgeben gesehen.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:- 2007 kletterte der Bergsteiger Leo Houlding mit der gleichen Ausrüstung wie Mallory und Irvine und ohne Hilfsmittel am Second Step problemlos den Mount Everest.
Das ist kein Kriterium, Wetter und Schneefälle spielen dort eine Große Rolle.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:- Lange Zeit galt die Kleidung als nicht geeignet. Nach heutigen Kentnissstand war die Kleidung ausreichend geeignet, aber nur bei guten Bedingungen. Nicht bei starken Schneefall.
Nebel ist kalt und nass - auch jetzt, 100 Jahre später kann man technische Probleme mit der Kleidung bekommen.
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Mindestens zwei Kodak-Kameras führten die beiden bei sich. Bisher gelten die Kameras als verschollen. Wenn man diese findet, besteht die Möglichkeit, dass die Filme überdauert haben und man Fotos restaurieren kann.
Siehe Sturz, auch heute fliegen Sachen aus den Taschen raus und zwar beim Hinsetzen.


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02.01.2025 um 10:08
Es gab einfach vor dem Interesse der Europäer wenig Gründe, in diese Höhe aufzusteigen und zudem war das aus religiösen Grünen eher ein Tabu. Und europäische Reisende hätten das wohl medial ausgeschlachtet, wenn sie auch wieder ins Tal gekommen wären. Wenn die Fundstelle des Fußes von Irvine auf der Karte einigermassen genau ist würde das der Theorie entsprechen, dass beide auf dem Grat ohne den 2. Step anzugehen beim Abstieg abgerutscht sind, Mallory sich besser fangen konnte, das Seil riß und Irvine dann weiter unten landete. Alternativ könnte der Fuß auch im Laufe der Jahre dort gelandet sein. Die Sichtung der Chinesen ist für mich nicht ganz stichhaltig, da wäre dann tatsächlich die Frage, warum die Leiche dort lag und wie Mallory an seinen Ort kam (ein STurz ist wg. dem gerissenen Seil und den Verletzungen dadurch ja wohl Fakt). Technisch gesehen halte ich nach all den Beschreibungen eine Besteigung gerade noch für machbar, allerdings hätten sie dann ein Übernachten auf dem Gipfel oder Abstieg im Dunkeln fix in Kauf genommen. Bei Tageslicht rauf und runter unter den Umständen damals ist für mich nicht denkbar. Dann hätten sie schneller sein müssen als heutige Kletterer, mit schlechterer Ausrüstung, weniger Sauerstoff und ohne Kenntnis der Route. Heute geht es sich nur aus, wenn man mit Kunstlicht startet in der Nacht und auch dann nicht als Spaziergang.


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Das Geheimnis um den Mount Everest

02.01.2025 um 10:44
@Teegarden
Weiß man ab wann der Mount Everest als höchster Berg der Erde galt?


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Das Geheimnis um den Mount Everest

02.01.2025 um 10:54
@all

Andrew Scott hat ihn erstmals vermessen, zuvor stand der Mount Everest nicht im Ruf der höchste Berg zu sein.
Im Grunde war die Vermessung des ME Teil eines deutlich größeren wissenschaftlichen Projektes, das größte zu seiner Zeit - die Vermessung Indiens, auch bekannt als die große Trigonometrische Vermessung.

Das Mastermind des Projektes, George Everest - zu diesem Zeitpunkt im Ruhestand - wurde der Namensgeber des vorher selbst unter locals namenlosen Berges.
Andrew Scott Waugh, sein Nachfolger als Leiter der Großen Trigonometrischen Vermessung und als Surveyor General of India, schrieb 1856 an seinen Stellvertreter Waugh in Kalkutta: „Von … Colonel George Everest habe ich gelernt, dass jedes geographische Objekt den Namen erhalten soll, den ihm die Menschen vor Ort gegeben haben. … Für diesen Berg … konnten wir aber keinen Namen ausfindig machen. … Zum ewigen Angedenken an den … Meister der präzisen geographischen Forschung schlage ich vor, … ihn ‚Mount Everest‘ zu nennen.“[10]

So teilte er in einem Schreiben an die Royal Geographical Society vom 1. März 1856 mit, dass nach seinen Ermittlungen der intern bisher als Peak XV bezeichnete Gipfel mit 29.002 Fuß (8.840 m) über dem Meeresspiegel der höchste Gipfel des Himalaya und damit wohl der Welt sei und er ihn zu Ehren seines Vorgängers Mount Everest benannt habe
Quelle: Wikipedia: George Everest


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02.01.2025 um 14:32
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das Mastermind des Projektes, George Everest - zu diesem Zeitpunkt im Ruhestand - wurde der Namensgeber des vorher selbst unter locals namenlosen Berges.
Ähm, also unter Locals war der Mount Everest mit verschiedenen Namen bekannt.
Auf Nepali heißt der Berg सगरमाथा Sagarmatha, auf Tibetisch ཇོ་མོ་གླང་མ Qomolangma (deutsche Aussprache „Tschomolangma“) und im taiwanesischen Chinesisch 聖母峰, Shèngmǔ fēng, Zhuyin ㄕㄥˋ ㄇㄨˇ ㄈㄥ; in Festlandchina und Hongkong 珠穆朗玛峰, Zhūmùlǎngmǎ Fēng.
Auf Nepali heißt der Berg सगरमाथा Sagarmatha („Stirn des Himmels“) und auf Tibetisch ཇོ་མོ་གླང་མ Jo mo glang ma oder Qomolangma („Mutter des Universums“).[3] Der chinesische Name 珠穆朗玛峰 Zhūmùlǎngmǎ Fēng ist eine phonetische Wiedergabe der tibetischen Benennung. Deren Transkription Chomolungma im Englischen ist heute in Europa üblich. Das in deutschsprachigen, vor allem älteren, Texten verwendete Tschomolungma wird zugunsten von Chomolungma in neueren deutschsprachigen Quellen verdrängt.
Quelle: Wikipedia: Mount Everest

Der Mount Everest war einfach der westlichen Welt lange Zeit unbekannt.
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Wenn die Fundstelle des Fußes von Irvine auf der Karte einigermassen genau ist würde das der Theorie entsprechen, dass beide auf dem Grat ohne den 2. Step anzugehen beim Abstieg abgerutscht sind, Mallory sich besser fangen konnte, das Seil riß und Irvine dann weiter unten landete.
Wenn ich das richtig verstanden habe. Es gibt Vermutungen, über Lawinen und deshalb der tiefere Fundort.
Summers Vermutung ist, dass die Fundstücke von Lawinen den Berg hinuntergetragen und vom Gletscher zerdrückt wurden.
Quelle: https://www.nationalgeographic.de/reise-und-abenteuer/2024/10/exklusiv-vermutlich-ueberreste-von-andrew-sandy-irvine-auf-dem-everest-gefunden


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Das Geheimnis um den Mount Everest

02.01.2025 um 14:38
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Ähm, also unter Locals war der Mount Everest mit verschiedenen Namen bekannt.
Die Frage ist, seit wann.
Lt. Wiki kinnten die Wissenschaftler damals keinen lokalen Namen ausmachen. Das schließt natürlich aus, daß es einen gab.


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02.01.2025 um 15:04
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Das schließt natürlich aus, daß es einen gab
..nicht..


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03.01.2025 um 16:04
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Die Frage ist, seit wann.
Ist das für das Thema tatsächlich so relevant? Ich stehe da etwas auf dem Schlauch, warum die Vermessung und der lokale Name des Berges eine Rolle spielt.
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Ist zwar etwas naiv, aber optisch wirkt der second step auf mich nicht unuberwindbar, das Problem ist sicher die Höhenlage und Erschöpfung. Das mag aber auch durch die Perspektive der Photos täuschen.
Ich habe nochmal rumgewühlt und ein paar Aufnahmen gefunden. Bei Wikipedia steht auch was dazu.
Der Second Step („Zweite Stufe“) ist die bekannteste der Felsstufen. Die Steilstufe mit einer Fußhöhe von 8610 m weist eine Kletterhöhe von etwa 40 Metern auf, von denen die letzten fünf fast senkrecht sind.
Quelle: Wikipedia: Drei Felsstufen (Mount Everest)

In der Höhe auf keinen Fall ein Spaziergang. Aber wie gesagt, für den erfahrenen Mallory im Bereich seines Könnens.

Die Aufnahmen des Second Step. Das sieht teilweise schon sehr abenteuerlich aus.
Youtube: Clip 3 - The Second Step
Clip 3 - The Second Step
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Dazu gibt es ja noch die These Mallory könnte alleine zum Gipfel gegangen sein.
So könnte Irvine Mallory mit einem Schulterstand am Second Step geholfen haben, diesen zu überwinden. Oberhalb des Steps könnte es Mallory dann allein bis zum Gipfel geschafft haben. Dafür sprach bis zum Auffinden der Leiche Mallorys der von Wang Hongbao gesichtete englische Tote, bei dem es sich um Irvine handeln sollte. Dieser sei laut solchen Erklärungsversuchen gestorben, während er auf Mallory wartete.
Quelle: Wikipedia: Britische Mount-Everest-Expedition 1924

Dagegen spricht natürlich das gerissene Seil von Mallory. Beide waren zum Zeitpunkt des Sturzes Mallorys zusammen. Und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass Mallory den Anfänger Irvine da oben alleine liess.


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03.01.2025 um 16:07
Zitat von TeegardenTeegarden schrieb:Ist das für das Thema tatsächlich so relevant? Ich stehe da etwas auf dem Schlauch, warum die Vermessung und der lokale Name des Berges eine Rolle spielt.
Meine Denke war, ab wann galt er als höchster Berg, Ergo ab wann wurde der Ehrgeiz geweckt ihn zu bezwingen um dann abzuleiten, wieviele Jahre er vorher schon Begehren auslöste... Je länger dieser Zeitraum desto mglws wahrscheinlicher das es vielleicht unentdeckte Besteigungen gegeben haben könnte.


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03.01.2025 um 16:44
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Meine Denke war, ab wann galt er als höchster Berg, Ergo ab wann wurde der Ehrgeiz geweckt ihn zu bezwingen um dann abzuleiten, wieviele Jahre er vorher schon Begehren auslöste... Je länger dieser Zeitraum desto mglws wahrscheinlicher das es vielleicht unentdeckte Besteigungen gegeben haben könnte.
Ah, daher der Gedanke. Die 'Große Trigonometrische Vermessung' begann 1799. Zu dem Zeitpunkt dürfte einigen schon klar gewesen sein, dass sich im Himalaya die höchsten Berge auf der Erde befinden. Da war halt nur die Frage welcher genau.

Die Zeit davor gab es nur eine schemenhafte Karte der Berge und Umgebung.
Bis ins 19. Jahrhundert war die 1717 von Jean-Baptiste Régis erstellte und von Jean-Baptiste Bourguignon d’Anville 1835 überarbeitete Karte,die auf den Angaben zweier nach Tibet entsandter Lamas beruhte, die beste Karte – aber sie zeigte nur Reihen schematisierter kleiner Bögen anstelle einzelner Berge. Selbst die genaue Lage Lhasas war unbekannt.
Quelle:
Wikipedia: Vermessung und Benennung des Mount Everest

1856 teilte Andrew Waugh die Berechnungen mit. Allerdings spricht er da auch nur von wahrscheinlich. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sich vorher sowas schon in bestimmten Kreisen rumgesprochen hat.
Erst nach zahlreichen Überprüfungen und Kontrollrechnungen teilte er schließlich in einem Schreiben an die Royal Geographical Society vom 1. März 1856 mit, dass der Peak XV wahrscheinlich der höchste Berg der Welt sei und eine Höhe von 29.002 Fuß (8840 m) habe.
Quelle: Wikipedia: Vermessung und Benennung des Mount Everest


Die ersten bekannten Expeditionen des Mount Everest waren 1915/1916 geplant. Sie kamen aber nicht wegen dem Ersten Weltkrieg zustande. 1917 verstarb Cecil Rawling der hat die Expedition geplant.

Danach ist mir nur die 'Britische Mount-Everest-Expedition 1922' bekannt. Der Vorgänger der 24er Expedition.
1921 gab es deswegen schon Erkundungen und Vermessungen.
Mallory nahm ebenfalls an der 1922 versuchten Besteigung teil.


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04.01.2025 um 12:40
Zitat von koef3koef3 schrieb:Wann waren die Zusammenhänge von Sauerstoffarmut in größen Höhen erstmals in Bergsteiger-Kreisen bekannt, und wann wurde erstmals mit Sauerstoff ein Berg erfolgreich (!) erklettert?
Hier habe ich auch nochmal versucht was genaueres raus zu finden.

Bei der britischen Mount-Everest-Expedition nahm man erstmals Sauerstoffflaschen als Besteigungshilfen mit.
Das Jahr 1922 kann auch als Ausgangsjahr der bis heute andauernden Kontroverse über die Verwendung von Flaschensauerstoff beim Bergsteigen in große Höhen angesehen werden.
Alexander Mitchell Kellas, der ab etwa 1920 als einer der ersten Wissenschaftler überhaupt auf die nützliche Verwendung von Flaschensauerstoff in großen Höhen hingewiesen hatte, nahm zwar an der Expedition von 1921 teil, kam aber beim Anmarsch ums Leben.
Quelle: Wikipedia: Britische Mount-Everest-Expedition 1922

Alexander Mitchell Kellas erkletterte selbst einige Berge. Unter anderem den 7128 Meter hohen Pauhunri. Aber er war auch immer davon überzeugt, dass man den Mount Everest mit entsprechender Kondition in physischer und psychischer Hinsicht besteigen kann.
Kellas war immer davon überzeugt, dass es Bergsteigern mit herausragender physischer und mentaler Kondition gelingen könne, den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff zu besteigen. Seine Überzeugung wurde 1978 durch Reinhold Messner und Peter Habeler bestätigt.
Quelle: Wikipedia: Alexander Mitchell Kellas


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04.01.2025 um 15:16
Vor der / den britischen Expeditionen ist ein versuchte Besteigung meiner Meinung nach auszuschließen. Der Gipfel liegt zu weit ab, als dass zufällig jemand dort hinkäme. Man muss auch bedenken, dass Messner und andere wussten, wo sie hinwollten, die Route ca. kannten und man Vorerfahrungen hatte. So gesehen finde ich die Leistung von Norton, der ohne Sauerstoff sehr nahe an den Gipfel kam, doppelt stark. Wirkllich traurig, dass er umdrehen musste. Und man unterschätzt im Gebirge gerne Distanzen - dass kann jeder im Hochgebirge gut testen... ich bezweifle leider, dass beiden klar war, wie weit der Weg wirklich ist. Realistisch gesehen kamen sie bis zum 1. Step, haben dort versucht für einen anderen Versuch noch Informationen zu sammeln und sind dann beim Abstieg oder durch die Wetterverschlechterung abgestürtzt. Irvine schwert, Mallory leichter. Das Pickel haben sie vielleicht vor dem Unfall abgelegt, um sich einen Punkt für eine Querung in die Flanke bei einem anderen Versuch zu markieren. Wie wenig man ohne Team und Technik Chancen hat zeigt der Versuch von Maurice Wilson.


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04.01.2025 um 15:48
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Das Pickel haben sie vielleicht vor dem Unfall abgelegt, um sich einen Punkt für eine Querung in die Flanke bei einem anderen Versuch zu markieren. Wie wenig man ohne Team und Technik Chancen hat zeigt der Versuch von Maurice Wilson.
Mh, weiß nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dafür sowas wichtiges wie den Pickel für eine Markierung nutzt. Bei dem gefundenen Handschuh 2001 geht man auch von einer möglichen Markierung aus. Ein Pickel ist doch ein recht wichtiger Ausrüstungsgegenstand. Da hätte sich bestimmt etwas anderes "unwichtigeres" als Markierung finden lassen.


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Das Geheimnis um den Mount Everest

04.01.2025 um 15:54
Das hängt davon ab. Gesetzt den Fall, Mallory hat, was ihm als erfahrenen Bergsteiger zuzutrauen ist und was angesichts der Messner-Besteigung und der fast erfolgreichen durch Norton auch nicht ganz falsch ist, ein Queren in das Norton-C. Sinn macht, erkannt, dass man besser über die Flanke hochsteigt - vielleicht auch nachdem sie vor dem 2. Step standen - dann wäre so ein Einstiegspunkt sehr wichtig. Ein Handschuhg geht eher verloren und ist meines Erachtens noch lebensnotweniger. EinenUnfall kann es dort schwer gegeben haben, dafür ist das Gelände zu flach und das Pickel wurde offensichtlich dort abgelegt. Eventuell alllerdings durch jemand, der es fand, mitnahm und dann zufällig an der Stelle, wo man queren kann wegwarf...


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Das Geheimnis um den Mount Everest

04.01.2025 um 17:11
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Das hängt davon ab. Gesetzt den Fall, Mallory hat, was ihm als erfahrenen Bergsteiger zuzutrauen ist und was angesichts der Messner-Besteigung und der fast erfolgreichen durch Norton auch nicht ganz falsch ist, ein Queren in das Norton-C. Sinn macht, erkannt, dass man besser über die Flanke hochsteigt - vielleicht auch nachdem sie vor dem 2. Step standen - dann wäre so ein Einstiegspunkt sehr wichtig.
Einen Pickel als Markierung hinterlassen ohne zu wissen ob man den Pickel im späteren Verlauf noch benötigt. Irgendwie gefällt mir das nicht. Das ist für mich nicht stimmig.
Zitat von Faktor12Faktor12 schrieb:Eventuell alllerdings durch jemand, der es fand, mitnahm und dann zufällig an der Stelle, wo man queren kann wegwarf...
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Wobei der Pickel schon 1933 gefunden wurde. Zu dem Zeitpunkt dürften nicht so viele Menschen da oben gewesen sein und es hat sich meines Wissens nie jemand gemeldet, der gesagt hat er hätte den Pickel gefunden und irgendwo anders abgelegt.


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