Rainlove schrieb:vielleicht ist er sogar mit Menschen verwandt, wieso sollte er sich da nicht wie ein primat bewegen
Als echtes Wesen kann er nur mit uns verwandt sein, das ist aber nicht die Erklärung für den menschentypischen Gang. Primaten haben nicht alle die selbe Gangart, auch nicht die engsten Verwandten, die Menschenaffen.
Den für uns so typischen Gang können wir erst vor rund 2 Millionen Jahren erlangt haben. Erste Vertreter der Gattung Homo, Mensch, gibt es seit mindestens 2,5 Millionen Jahren, aber anatomisch ähnelten diese noch sehr stark den Australopithecinen mit ihren langen Armen und kurzen Beinen. Diese konnten zwar schon gut aufrecht gehen, hatten aber einen eher schlingernden, watschelnden Gang; anderes wäre mit deren Beinen, der Hüfte und den Armen nicht möglich gewesen. Erst der Homo erectus bzw. seine Frühformen nahm an Körpergröße zu, bekam einen flacheren Brustkorb, breite Schultern, kürzere Arme und lange Beine sowie eine hohe, verdrehbare Hüfte, vor wie gesagt etwa zwei Millionen Jahren. Erst er konnte täglich weite Strecken laufen - und mußte es auch als Jäger. Dafür aber konnte er kein körperbedeckendes Fell mehr haben, da er sonst Überhitzungsprobleme bekommen hätte. Mit anderen Worten, seine Körperbehaarung muß der Mensch spätestens bei der anatomischen Umwandlung und der Entstehung des menschentypischen Ganges verloren gehabt haben.
Big Foot & co. sind nun aber komplett behaart. Das spricht dafür, daß sie sich nicht erst innerhalb der letzten zwei Millionen Jahre von der zu uns führenden Vorfahrenlinie abgespalten haben können. In diesem Falle aber ist es eben unrealistisch, daß sie exakt unsere Anatomie hervorgebracht und unseren Gang erworben haben.
Rainlove schrieb:ein Gorilla, der seine Beute auf der Schulter tragen muss und auf allen vieren wegrennt
Alle Menschenaffen, auch Gorillas, können auf zwei Beinen gehen, dabei sogar schnell sein. Und Gorillas "erlegen" nichts, was man sich über die Schulter legen könnte. Gräser, Blätter, Früchte? Schon ne komische Vorstellung. Vielleicht mal ne entführte blonde Frau, die könnte er ja schultern...
Rainlove schrieb:ein Bär geht auch nicht natürlich auf 2 Beinen, dafür ist sein Skelettbau nicht gemacht, höchstens kurze Strecken als Jahrmarktatraktion.
Auch in freier Natur können Bären aufgerichtet gehen, tun es auch. Klar, nur für kurze Strecken, aber wie viele Bigfoot-Sichtungen kennst Du denn, in denen Bigfoot beim zweibeinigen Gehen über hunderte von Metern, gar kilometerweit, beobachtet wurde? Daher würde ich bei Bigfoot-Sichtungen, bei denen keine (sonst übliche) Primatenzugehörigkeit gesichert festgestellt werden kann, einen Bären als mögliche Erklärung nicht ausschließen.