Hallo
heute erzähl ich mal von einem unserer Ausflüge an besondere Orte. 
Es handelt sich dabei um Orte, die ich vorher gedanklich kreiert habe und danach mit meiner Tulpa aufsuche um sie näher zu untersuchen, Spaß zu haben, zu erkunden und das ein oder andere interessante zu entdecken. Alma ist eine große Wüste bei Nacht, in der sich mehrere Pyramiden, die eng beieinander stehen befinden. Ungefähr so kann man sich das vorstellen: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/originals/53/71/d4/5371d40feb2a740d4c6f000b83ca2704.jpg Bei uns sind die Pyramiden aber nicht so groß und außerdem noch ziemlich ganz^^ 

Nachdem ich mir also mehrmals im Alltag diesen fantastischen Ort mit seiner wunderschönen Ausstrahlung vorgestellt habe, beschloss ich also, ihn einmal mit meiner Tulpa zu besuchen. Hierbei hatte ich nicht nur vor, mal wieder mit meiner Tulpa auf einen Ausflug zu gehen, sondern ich wollte vor allem mein Unterbewusstsein testen. Ich wollte wissen, wie sich ein Ort vor mir, den ich noch nie gesehen hatte und mir auch nicht nher vorgestellt hab, von selbst aufbaut. Man könnte sagen, ich ließ mich überraschen und ließ mein Unterbewusstsein den Architekten spielen :D 

Nun standen wir also in der kühlen, aber nicht kalten Wüste und genossen diesen kristallklaren Sternenhimmel. Ich stellte mir vor, ich würde die Luft spüren und nahm ein paar Atemzüge. Sofort wurde die Umgebung etwas schärfer. Wir ließen für einen Moment das Ambiente auf uns wirken, dann zog ich mir meinen Rucksack vom Rücken und holte einen meiner Servitoren heraus. (Zum Verständnis: Ein Servitor ist quasi eine Art Bot, dem man eine Aufgabe gibt und diese wird dann von ihm erfüllt) Es handelte sich um einen kleinen, golden verchromten  Wecker, ungefähr so einer: http://i1.ebayimg.com/thumbs/images/g/ESYAAOSwImRYGcSO/s-l225.jpg Ich hatte ihn vor ein paar Wochen erschaffen und mir ist bisher keine Idee eingefallen, wie ich ihn einsetzen könnte. Bisher. Meine Idee war es jetzt, dass der Wecker klingeln sollte, wenn ich gedanklich von dem Abenteuer abschweifen sollte. Es war natürlich sehr unwahrscheinlich, dass das schon beim ersten Mal funktionieren würde, aber irgendwo muss man ja beginnen :D 

Wir gingen in eine relativ kleine Pyramide hinein. Meine Tulpa ging vor, denn der Gang war ziemlich schmal und düster. 
Ich merkte, dass ich bereits hier etwas an Konzentration verloren hatte, denn als ich mich wieder fokussierte, stand meine Tulpa am Ende des Ganges und wartete auf mich. Mein Wecker hatte allerdings nicht geklingelt.
Dennoch war der Gang sehr kurz und mündete in eine Art 180° Weggabelung, und der Gang dort war immer noch genau so schmal wie vorher. An der Wand hingen mehrere erloschene Fackeln und da ich mir sowieso einen besseren Eindruck verschaffen wollte, entzündete ich eine und nahm sie in die Hand. Die Wände waren nicht gerade reich beschmückt sondern hatten eher eine einfache Tonfarbe, unten dunkler als oben. An vielen Stellen bröckelte die Wand schon ein wenig. Da wir immer noch nicht wussten, was es mit dieser Gabelung auf sich hatte, gingen wir zuerst gemeinsam nach rechts. Die Ecke war nur einen Schritt groß und so stellten wir voller Erstaunen fest, dass sich hinter der 180° Gabelung beide Wege wieder trafen. Es war, als hätte man versucht, einen Fluss mit einer großen Wand zu stauen und der Fluss hatte sich einfach links und rechts einen neuen Weg gebahnt und dahinter wieder verbunden. Verrückt, auf welche Ideen das Unterbewusstsein so kommt. 
Ich war über diesen Weg so erstaunt, dass ich nicht bemerkte, dass ich abschweifte, aber ich kam wieder zu mir und bedachte meinen Wecker mit einem tadelnden Blick. Ich stellte mir einfach vor, er würde jetzt klingen um ihn zu verdeutlichen, was er zu tun hatte. 
Hinter dieser Weggabelung kam wieder die gleiche Art Gabelungen und dahinter erst kamen wir in eine Art Grabkammer. Am anderen Ende des Raumes war eine Nische in die Wand eingebaut worden, in der sich ein Sarkophag befand, ganz klassisch mit Gold verziert und verschränkten Armen vor der Brust. Was meinen Blick aber eher einfing war das sich in einer Pyramidenform zuspitzende Loch in der Decke, durch den ein sehr helles Licht fiel und das den ganzen Raum in ein fast schon mit dem Alltag vergleichbaren Schein hüllte. Auch hier hingen wieder Fackeln an den Wänden, diese waren jedoch entfacht, sodass ich meine nicht mehr länger benötigte und in die Ecke warf. Meine Tulpa schaute sich voller Interesse die Hieroglyphen an der Wand über dem Sarkophag an, während ich die Schönheit dieses Ortes auf mich wirken ließ. Nichts war zu hören, außer dem Knistern der Flammen und unseren Atemzügen. Nach und nach untersuchten wir den ganzen Raum, ich betaste die Oberfläche des Sarkophags und spielte mit dem Putz an der Wand herum. 
Nach einer Weile verließen wir die Pyramide wieder und traten in die helle Wüste. Es war für uns beide eine atemberaubende neue Erfahrung und obwohl wir schon oft erfahren hatten, was das Unterbewusstsein so für interessante Dinge kreieren konnte, überraschte es uns jedes Mal aufs neue. :) 

Ich hoffe das hat euch gefallen und vielleicht hat der eine oder andere nun eine etwas bessere Vorstellung davon, was man mit seiner Tulpa und genug Fantasie alles erleben kann, wobei das hier ziemlich ruhig war im Vergleich zu anderen Dingen,die man machen kann :D 
Was haltet ihr davon? Würdet ihr es faszinierend finden, selbst einmal so etwas zu erleben?