Ungepflegte, übelriechende Leute – Wie weist man sie darauf hin?
25.09.2021 um 18:42Hallo Subtilitas,
Je nach Nahrungsaufnahme, Krankheiten, Mensch usw. kann man schon unterschiedlich riechen, aber "frischer" Schweiß "stinkt" in der Regel bei "gesunden" Menschen nicht.
Da ich selbst Sportler und nach den Einheiten klatschnass bin, aber nicht rieche/stinke, liegt das Hauptproblem bei den "Stinkern" eher zumeist an mangelnder Hygiene.
Man "riecht" in der Regel, ob es frischer Schweiß oder tagelanger Schweiß ist, der durch Bakterien zersetzt wird.
Ich bin da direkt, aber stets höflich. Was Menschen "PRIVAT" oder "DRAUßEN" machen, ist mir egal. Allerdings finde ich, dass man diverse Dinge bzw. Hygieneregeln und Auftreten in und bei bestimmten Berufen einfach erwarten kann. Und da kann man durchaus etwas sagen! Zumal auch Kunden- und Kollegenkontakt gegeben ist. Meine Hemmschwelle wäre da sehr gering. Warum "KRÄNKEN"? Es ist ein Problem, man bietet Hilfe an, klärt auf und dann ist das erledigt. Wenn Menschen (Betroffene) von selbst nicht darauf kommen, ist es schon ein Armutszeugnis.
Ja, es mag sein, dass jeder Mensch anders empfindet. Es gibt ja auch Dramatiker/Penible oder Menschen, die erst Extremes wahrnehmen. Alles schön und gut, aber wenn es mehreren Leuten auffällt und noch Kundenkontakt herrscht, muss man das Problem lösen.
Ganz ehrlich: Wer einen Fehler begeht oder sich nicht an Anstand/Erziehung/Regeln hält, der darf weder gekränkt sein oder die Freundschaft in Frage stellen, wenn man auf ein Problem "höflich" hinweist.
Im Fitnessstudio bekomme ich das leider auch sehr oft mit. Ganz wenige Menschen "stinken" beim Sport. Man merkt, ob das "frischer" normaler Schweiß, oder doch schon alter Schweiß ist. Manche Ethnien riechen durch die Genetik auch anders (wissenschaftlich bewiesen), aber das ist ja kein Gestank.
Ich gehe dann immer als Vertretung (Hausrecht) direkt zu den Personen hin und bitte darum, das nächste Mal zwecks Rücksicht auf Dritte eben hygienischer aufzutreten bzw. hake vorab erst einmal nach, ob es an der Ernährung, Genetik usw. liegt. Denn, es gibt ja unterschiedliche Ursachen.
Und wenn ich mit "so" einer Person arbeiten müsste, würde ich das einfach nett als "Freund" oder "Kollege" ansprechen. Zum einen ist es ja eine Zumutung und zum anderen ist das für die Person selbst ja nicht so prickelnd. Falsche Scheu oder falscher Scham ist da FEHL am PLATZ.
Man sollte es immer ehrlich und offen ansprechen dürfen. Tipps geben usw.
Bei uns in der Stadt fahren oft diverse Klientel in der U-Bahn mit. Die ganze U-Bahn und die Sitze stinken dann immer nach Urin, Kot, Erbrochenem, Alkohol und Schweiß/Talg usw.
Da habe ich weder Mitleid noch nehme ich da Rücksicht. Denn, es gibt Anlaufstellen und überall kann man sich "hier" bei uns waschen oder ein Stückchen Seife, Deo usw. leisten.
Und ja, es ist eine Belästigung!
Eine Gegenfrage, die mir dazu einfällt, wäre, ob denn das gegenteilige Pendant dazu (Parfüm) auch problematisch wäre oder gar gesellschaftlich in der gleichen Liga spielt?
Ich kenne eine Frau, die extrem nach Parfüm riecht. Dritte rümpfen schon immer die NAse und wenn sie in der U-Bahn ist, riecht die ganze U-Bahn danach.
Zwecks Mitarbeiter sollte vielleicht einmal der Chef ein Wörtchen mitreden. Wenn ich Mitarbeiter hätte, die "riechen" und Kundenkontakt hätten, würde ich das sofort klären und zukünftig unterbinden. So etwas geht einfach nicht!
Ich schließe jetzt einmal Krankheiten, Ernährung, Genetik usw. aus und gehe von normalen Umständen der Unsauberkeit aus.
Subtilitas schrieb:Liebe Forenmitglieder,Ich kenne das Problem leider auch und hatte diesbezüglich Dritte durch die Blume und rhetorisch diplomatisch darauf angesprochen. Denn, frischer Schweiß "stinkt" nicht.
ich arbeite in einem Freizeitbetrieb, der teilweise auch körperlich anstrengende Tätigkeiten erfordert und neben viel Gästekontakt auch stressige Situationen mit sich bringt. Dies hat zur Folge, dass man bei der Arbeit vor allem zur Sommerzeit durchaus ins Schwitzen kommen kann. Gleichzeitig verlangt der ständige Kunden- bzw. Gästekontakt ein gepflegtes Äußeres der Mitarbeiter: Saubere Arbeitskleidung, gepflegtes Erscheinungsbild, gewaschenes Haar, wohlriechenden oder zumindest neutralen Körpergeruch.
Ich selbst schwitze bei leicht erhöhten Temperaturen in Verbindung mit körperlicher Anstrengung sehr schnell und kurzzeitig viel. Da ich jedoch auch als Mann stets mit sauberer Arbeitskleidung, frisch geduscht, einigermaßen frisiert und parfümiert und – in weiser Voraussicht – mit einer nicht zu sparsamen Portion Deodorant unter den Achseln und auf dem Oberkörper zur Arbeit erscheine, tritt auch nach mehreren Stunden kein Gestank auf. Alle meine Arbeitskollegen, weibliche wie männliche, ältere wie jüngere, bekommen das hin. Nun zählt zu meinen Arbeitskollegen aber auch ein an sich sehr freundlicher und fleißiger junger Mitarbeiter, mit dem ich mich zwar hervorragend verstehe, der mir allerdings fortwährend wegen seines ungepflegten Äußeren und seines schlechten Körpergeruches auffällt. Dieser Mitarbeiter besucht unseren Betrieb auch oft privat in seiner privaten Kleidung. Doch ob privat oder dienstlich, fast immer wirkt er recht ungepflegt. Damit meine ich, dass er schlecht nach altem oder frischem Schweiß riecht (selbst wenn er privat bei kühlem Wetter erscheint), dass er ungewaschene, fettige Haare teils mit Schuppen hat und sein Bart etwas zu ungezähmt wuchert. Überraschenderweise jedoch sieht seine Kleidung oberflächlich immer sauber aus. Soweit mir bekannt, leidet er unter keinen finanziellen Schwierigkeiten, die eine vernachlässigte Hygiene begründen könnten. Er arbeitet Teilzeit, ist gut genährt und kann sich das Leben scheinbar gut leisten, zu mal er, wie erwähnt, auch häufig privat den Betrieb aufsucht und dafür Geld ausgibt. Ich hätte auch keinerlei Probleme damit, wenn die Haare eine Zeit lang mal etwas außer Kontrolle geraten, weil man knapp bei Kasse ist und sich den Friseurbesuch lieber für den kommenden Monat aufspart. So gings mir auch schon. Aber das heißt natürlich nicht, dass man die Haare nicht ausreichen waschen muss.
In der Vergangenheit habe ich schon ein oder zwei Mal versucht, ihn verblümt und über Umwege auf seinen Körpergeruch aufmerksam zu machen. An einem besonders heißen Sommertag während einer stressigen Dienstzeit kamen wir auf unser Schwitzen zu sprechen. Im Zuge des Gespräches bot ich ihm an, dass er ruhig mein Deodorant benutzen dürfe, wenn er viel schwitze und selbst gerade keines dabei habe, da man unter solchen Umständen bisweilen ja rasch ganze Sturzbäche transpiriere. Er war keineswegs interessiert...
Meine Frage an das Forum laute also:
Wie weist man Freunde, Bekannte, Kollegen oder vielleicht sogar Familienangehörige auf ihr ungepflegtes Äußeres und auf ihren unangenehmen Körpergeruch hin? Wie stellt man das an, ohne den Betreffenden zu kränken oder gar das freundschaftliche Verhältnis zu zerrütten?
Bitte teilt hier Eure Ratschläge und Erfahrungen mit.
Ich danke recht herzlich!
Je nach Nahrungsaufnahme, Krankheiten, Mensch usw. kann man schon unterschiedlich riechen, aber "frischer" Schweiß "stinkt" in der Regel bei "gesunden" Menschen nicht.
Da ich selbst Sportler und nach den Einheiten klatschnass bin, aber nicht rieche/stinke, liegt das Hauptproblem bei den "Stinkern" eher zumeist an mangelnder Hygiene.
Man "riecht" in der Regel, ob es frischer Schweiß oder tagelanger Schweiß ist, der durch Bakterien zersetzt wird.
Ich bin da direkt, aber stets höflich. Was Menschen "PRIVAT" oder "DRAUßEN" machen, ist mir egal. Allerdings finde ich, dass man diverse Dinge bzw. Hygieneregeln und Auftreten in und bei bestimmten Berufen einfach erwarten kann. Und da kann man durchaus etwas sagen! Zumal auch Kunden- und Kollegenkontakt gegeben ist. Meine Hemmschwelle wäre da sehr gering. Warum "KRÄNKEN"? Es ist ein Problem, man bietet Hilfe an, klärt auf und dann ist das erledigt. Wenn Menschen (Betroffene) von selbst nicht darauf kommen, ist es schon ein Armutszeugnis.
Ja, es mag sein, dass jeder Mensch anders empfindet. Es gibt ja auch Dramatiker/Penible oder Menschen, die erst Extremes wahrnehmen. Alles schön und gut, aber wenn es mehreren Leuten auffällt und noch Kundenkontakt herrscht, muss man das Problem lösen.
Ganz ehrlich: Wer einen Fehler begeht oder sich nicht an Anstand/Erziehung/Regeln hält, der darf weder gekränkt sein oder die Freundschaft in Frage stellen, wenn man auf ein Problem "höflich" hinweist.
Im Fitnessstudio bekomme ich das leider auch sehr oft mit. Ganz wenige Menschen "stinken" beim Sport. Man merkt, ob das "frischer" normaler Schweiß, oder doch schon alter Schweiß ist. Manche Ethnien riechen durch die Genetik auch anders (wissenschaftlich bewiesen), aber das ist ja kein Gestank.
Ich gehe dann immer als Vertretung (Hausrecht) direkt zu den Personen hin und bitte darum, das nächste Mal zwecks Rücksicht auf Dritte eben hygienischer aufzutreten bzw. hake vorab erst einmal nach, ob es an der Ernährung, Genetik usw. liegt. Denn, es gibt ja unterschiedliche Ursachen.
Und wenn ich mit "so" einer Person arbeiten müsste, würde ich das einfach nett als "Freund" oder "Kollege" ansprechen. Zum einen ist es ja eine Zumutung und zum anderen ist das für die Person selbst ja nicht so prickelnd. Falsche Scheu oder falscher Scham ist da FEHL am PLATZ.
Man sollte es immer ehrlich und offen ansprechen dürfen. Tipps geben usw.
Bei uns in der Stadt fahren oft diverse Klientel in der U-Bahn mit. Die ganze U-Bahn und die Sitze stinken dann immer nach Urin, Kot, Erbrochenem, Alkohol und Schweiß/Talg usw.
Da habe ich weder Mitleid noch nehme ich da Rücksicht. Denn, es gibt Anlaufstellen und überall kann man sich "hier" bei uns waschen oder ein Stückchen Seife, Deo usw. leisten.
Und ja, es ist eine Belästigung!
Eine Gegenfrage, die mir dazu einfällt, wäre, ob denn das gegenteilige Pendant dazu (Parfüm) auch problematisch wäre oder gar gesellschaftlich in der gleichen Liga spielt?
Ich kenne eine Frau, die extrem nach Parfüm riecht. Dritte rümpfen schon immer die NAse und wenn sie in der U-Bahn ist, riecht die ganze U-Bahn danach.
Zwecks Mitarbeiter sollte vielleicht einmal der Chef ein Wörtchen mitreden. Wenn ich Mitarbeiter hätte, die "riechen" und Kundenkontakt hätten, würde ich das sofort klären und zukünftig unterbinden. So etwas geht einfach nicht!
Ich schließe jetzt einmal Krankheiten, Ernährung, Genetik usw. aus und gehe von normalen Umständen der Unsauberkeit aus.