Allerdings glaubt niemand mehr, dass es sich bei dem Angreifer um eine verwirrte Person aus dem Drogenmilieu gehandelt hat. Der Unbekannte, der Methylquecksilber für seine Tat benutzt hatte, muss sehr wohl gewusst haben, was er seinem Opfer mit dem Nadelstich antun würde. Denn der hochgiftige Stoff ist nicht leicht zu beschaffen.
Quelle:
https://www.haz.de/lokales/hannover/spritzen-mord-bleibt-ungesuehnt-UX3GBHGCFSGVCO5YYXPXMPJ354.htmlZum einen die Frage warum man sich für diese Tötungsmethode entschieden hat (Die Methode hat den Vorteil, dass der Prozess im Körper schleichend ist). Zum anderen - genau deshalb kann ich persönlich mir nicht recht vorstellen, dass hier willkürlich irgend ein Passant angegriffen wurde. - Sondern dass es (irgend?)jemand aus der Gewerkschaft dieser Branchen treffen sollte. Ich denke, dass man gegebenenfalls so ein Gift eher ins Essen mischt. Dazu sah der Täter offensichtlich keine Gelegenheit, oder war ihm der Erfolg zu ungewiss, wenn er in irgendeiner Weise versucht hätte dem Opfer einen vergifteten Snack unterzuschieben. Vielleicht war ein Auftragsmord beabsichtigt (oder zumindest lebenslange massive gesundheitliche Beeinträchtigung), da es sich um einen riskanten Job handelte, wenn es doch angeblich Zeugen gab.
Kielius schrieb:Akribisch hatten die Strafverfolger Angehörige und Arbeitskollegen befragt. Die Vernehmungen trugen aber nichts zur Aufklärung der Hintergründe bei. Auch auf dem Computer des Getöteten entdeckte die Kripo keine Hinweise
Angehörige brauchen ja nicht im Detail informiert gewesen sein, in welchem Zusammenhang die Gewerkschaft sich Feinde gemacht hat. Und wenn es bloß irgendjemand aus der Gewerkschaft treffen sollte - dann kommen wohl viele Arbeitnehmer als Täter in Frage. Aber was hat die Aktion dann für einen Sinn gemacht, wenn man angeblich nicht weiß, warum genau? Damit die Gewerkschafts-Kollegen eingeschüchtert sind?
Am Rande betreff Schweigen von Kollegen - auch wenn ich weniger daran glaube, dass der Täter selbst ein Hg-Vergifteter war und eine chronische Vergiftung das Motiv für einen Racheakt: In der Zahnmedizin wird bis heute das Thema Quecksilber-Belastung gerne unter den Teppich gekehrt. Es hat lange Zeit zu wenig Forschung dazu gegeben. Wäre das Opfer irgendjemand von der Zahnmedizin Betroffener, dann würden Mitglieder der Berufsvertretung oder manche Zahnarzt Kollegen (sofern ihnen nicht bewusst ist, dass sie womöglich selbst betoffen sind) zu dem Thema auch bald mal schweigen - vielleicht weil's ihnen nicht mal so recht in den Sinn kommt. Denn es gibt viele Zahnärzte, die ihre körperlichen Symptome von Herzrhytmusstörungem oder Arthritis oder Immunschwäche, Darmbeschwerden, gar nicht einer Hg-Belastung zuordnen - weil ihnen so lange vorgemacht wurde (v.a. bevor das menschliche Genom nicht genug erforscht war), dass Hg im Zahnamalgam keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen zur Folge hätten, oder nur sehr selten.