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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 15:53
Ein anschauliches Beispiel für "Entmonstern":
Da im Thread auch öfters missverstanden wurde, was die Ermittler im Podcast mit "den Täter entmonstern" meinen, sind unten 2 Bsp., anhand derer ihr testen könnt, ob ihr euch diese 2 "Monster" entsprechend den u. g. Artikeln vorgestellt habt:
1.
Die Staatsanwältin las vor Gericht Texte vor, die der Täter den Zehntausenden Dateien hinzugefügt hatte, die er Jahre lang gesammelt hatte. Sie bezeichnete seine Texte als "pädo-sadistisch":
Quelle: "Monster 1" (deutschlandfunkkultur.de)
2.
(…) Fotos, die z. T. den schwersten sexuellen Missbrauch an Mädchen unter zehn Jahren zeigen. Knapp 300 kinder- und jugendpornografische Dateien soll die Polizei auf dem Handy des Verurteilten gefunden haben.
Quelle: "Monster 2" (Antennemuenster.de)

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 17:38
Also wäre ich ein pädophiler Erwachsener in Sickte, dann würde ich das Risiko nicht eingehen und meinen Opfer zu Hause einen Besuch abstatten. Schon garnicht in so einer Wohngegend. Sowas wäre einfach zu auffällig und viel zu risikoreich .
Pädophile können eins besonders gut und das ist nicht auffallen. Und das ist auch wichtig, denn wenn sie auffallen können sie ihrem Trieb nicht mehr nachgehen. Sowas findet subtil statt und nicht so offensichtlich.
Jemand der diese Sackgasse hochläuft kann sich nie zu 100 prozentig sicher sein das er nicht gesehen wurde. Also der komplett falsche Ort um ein Opfer unauffällig zu missbrauchen. Und an eine spontane Sache glaub ich nicht . Jemand der diesen Weg hochläuft der weiss wo er hin will und auch warum.

Ein Erwachsener wäre diesen Weg also hochgelaufen mit dem Gedanken Heike zu besuchen und sie entweder zu missbrauchen oder auf sadistische Art zu toeten oder beides. Und nicht um ihr einfach einen Besuch abzustatten und die Situation dann plötzlich eskalieren zu lassen.

Ein Täter , der anfänglich völlig arglos und mit einem harmlosen Anliegen diesen Weg hochgelaufen ist und dann am Ende schnell verschwinden musste, weil es anders verlaufen ist als es anfänglich geplant war ,passt für mich einfach besser ins Bild. Zwischen arglos hochlaufen und schnell verschwinden liegt die Eskalation.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 18:36
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Also wäre ich ein pädophiler Erwachsener in Sickte, dann würde ich das Risiko nicht eingehen und meinen Opfer zu Hause einen Besuch abstatten.
Das zweite Täterprofil der Ermittler wurde aufgrund der u. g. Fragen nochmals diskutiert. Ich kann mir auch eher einen jüngeren Täter vorstellen, weil der Nachbarsjunge an Spielen dachte (evtl. herum toben?). Aber der Jugendliche könnte auch sexuelle Motive gehabt haben. Wie ich schon geschrieben habe, ist ein ca. 20-Jähriger für mich auch noch jugendlich.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Gab es nach dem Mord evtl. auch Gerüchte, die über das Tatgeschehen hinaus gingen?
Z. B. über einen Teenager, mit dem Heike Knatsch hatte?
Oder gab es Gerüchte über einen möglicherweise Pädosexuellen im Dorf?



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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 19:22
@watnu
Das der Jugendliche sexuelle Absichten hatte will ich gar nicht bestreiten ... Denkbar, das bei einem Jugendlichen diese Lust erst während des Besuchs entstanden ist und es garnicht von vornherein geplant war sich anzunähern.
Wie die Ermittler schon sagen ... Es muss etwas aus dem Ruder gelaufen sein und damit sind meiner Ansicht nach Emotionen gemeint, die nicht mehr zu kontrollieren waren. Es muss meiner Ansicht nach was persönliches gewesen sein. Der Auslöser war nicht, die Angst entdeckt zu werden , wie das bei einem Erwachsenen wäre der mordet um zu verdecken. Das

Eine Tat aus Leidenschaft geht mir nicht aus dem Kopf. Gepaart mit : die Tat eines Sadisten ... Zwei Welten , die nicht zu einander passen. Das eine ist die Sicht eines Journalisten oder die Aussage von jemanden der am Tatort war und das andere ist wohl das was man sich im Dorf erzählt hat.
Wie kommt man dazu eine Tat so zu beschreiben?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 20:52
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Eine Tat aus Leidenschaft geht mir nicht aus dem Kopf
Diese Aussage fand ich übrigens mehr als creepy. Ich weiß nicht mal, wie man als allerbeste Freundin dazu kommt, es so zu bezeichnen? Was ist denn damit gemeint? Leidenschaft fürs (am) Töten? Eine Leidenschaft für Heike selbst ist in der grauenvollen Tag mit zahlreichen Messerstichen und Schnitten, zertrümmertem Kiefer, zahlreicher und vielfältiger Gewalt für mich beim besten Willen nicht auszumachen.
Warum hat sie das so benannt?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:21
Zitat von InterestedInterested schrieb:Diese Aussage fand ich übrigens mehr als creepy. Ich weiß nicht mal, wie man als allerbeste Freundin dazu kommt, es so zu bezeichnen? Was ist denn damit gemeint?
Leidenschaft hat verschiedenliche Facetten.
Die Leidenschaft einer ggf. großen anfänglichen, emotionalen Begeisterung, mündet ggf. in neue Emotionen, die man dann nicht mehr im Griff hat, weil unerfüllt und unerwidert.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:21
Ich denke, mit "Tat aus Leidenschaft" ist ein emotionaler Ausnahmezustand gemeint, in dem man sein Verhalten nicht mehr kontrollieren kann, z. B. leidenschaftliche Wut, Eifersucht oder leidenschaftlicher Hass etc..


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:26
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Leidenschaft hat verschiedenliche Facetten.
Die Leidenschaft einer ggf. großen anfänglichen, emotionalen Begeisterung, mündet ggf. in neue Emotionen, die man dann nicht mehr im Griff hat, weil unerfüllt und unerwidert.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich denke, mit "Tat aus Leidenschaft" ist ein emotionaler Ausnahmezustand gemeint, in dem man sein Verhalten nicht mehr kontrollieren kann, z. B. leidenschaftliche Wut, Eifersucht oder leidenschaftlicher Hass etc..
Denkt ein 12jähriges Mädchen in dieser Gedankenwelt? Laufen im Kopf eines 12jährigen Mädchen Worte wie Leidenschaft? Eine Tat aus Leidenschaft? Glaubt jemand, dass Heikes Freundin seinerzeit so erlebt und in Erinnerung hat? Oder glaubt ihr, sie war von Angst und Panik getrieben und fassungslos (im Wahrsten Sinne des Wortes) was ihrer Freundin da Grausames passiert ist? Wie kommt sie dazu, die Tat heute so zu beurteilen?

Mir ist klar, dass sie diese Aussage retrospektiv der Tat bezeichnet, es bleibt für mich befremdlich. Wirklich.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:32
Zitat von InterestedInterested schrieb:Laufen im Kopf eines 12jährigen Mädchen Worte wie Leidenschaft?
Das hat die Zeugin im XY-Film gesagt. Wir wissen nicht, ob die echte Zeugin das genau so sagte oder ob es nur so im Drehbuch stand.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Glaubt jemand, dass Heikes Freundin seinerzeit so erlebt und in Erinnerung hat?
Vor der Verabschiedung von der Film-Polizistin schilderte die Zeugin, was das mit ihr gemacht hat und das klang traumatisiert.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:34
Bevor hier übrigens jemand denkt, ich würde Heikes Freundin irgendetwas unterstellen wollen....Ich glaube, dass sie Dinge und Erinnrungen wiedergibt, die sie von anderen in der Form gehört hat. Vielleicht zusammengewoben aus irgendwelchen Gerüchten damals. Dass andere diese Tat so erklärt haben und sie das heute so wiedergibt.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Das hat die Zeugin im XY-Film gesagt. Wir wissen nicht, ob die echte Zeugin das genau so sagte oder ob es nur so im Drehbuch stand.
Das weiß ich. Gesetzt dem Fall, es wäre so. Warum bezeichnet man es im Drehbuch so? Es passt doch überhaupt nicht, bezogen auf einen Mord an einem 12jährigen Kind.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Vor der Verabschiedung von der Film-Polizistin schilderte die Zeugin, was das mit ihr gemacht hat und das klang traumatisiert.
Eben drum!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:34
Zitat von InterestedInterested schrieb:Denkt ein 12jähriges Mädchen in dieser Gedankenwelt? Laufen im Kopf eines 12jährigen Mädchen Worte wie Leidenschaft? Eine Tat aus Leidenschaft? Glaubt jemand, dass Heikes Freundin seinerzeit so erlebt und in Erinnerung hat?
Ich denke das sie das rückblickend so wertet. Damals sicherlich nicht.
Sie geht ja auch ggf. davon aus das Heike doch ein Geheimnis vor ihr gehabt haben könnte, obwohl sie das immer noch nicht wirklich glauben kann. Jedoch ist es auch nicht ausgeschlossen.
Vorausgesetzt der XY Film spiegelt ungefähr was sie wirklich denkt und auch gesagt hat.
Zitat von watnuwatnu schrieb:Vor der Verabschiedung von der Film-Polizistin schilderte die Zeugin, was das mit ihr gemacht hat und das klang traumatisiert.
Ja, das sehe ich auch so. Es hat auf jeden Fall Spuren hinterlassen, die sicherlich auch lange lange nachgeschwungen haben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:36
Zitat von InterestedInterested schrieb:Wie kommt sie dazu, die Tat heute so zu beurteilen?
Sie gehört ja zum dem Kreis, der die Gerüchte kennt, denn sie wurde ja befragt, ob sie wisse, wo die Gerüchte herkommen (darauf ihr Verweis auf den Einkaufsladen im Ort, in dem ihre Mutter arbeitete).

Wir kennen die Gerüchte aber nicht. Also könnte es sein, wenn man es aus der Perspektive einer Person, die diese Gerüchte kennt, betrachtet, dass sich uns dann der Gebrauch der Formulierung "eine Tat aus Leidenschaft" erschließen würde.

Wobei ich persönlich eher glaube, dass diese Gerüchte eben nicht stimmen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:37
@Itaka1983, ich denke, das was du hier beschreibst, ist mit Tat aus Leidenschaft gemeint.
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Es muss etwas aus dem Ruder gelaufen sein und damit sind meiner Ansicht nach Emotionen gemeint, die nicht mehr zu kontrollieren waren.
Ich verstehe die Ermittler so: Der Täter kam nicht mit der Absicht zu töten. Zur Verdeckungstat wurde es erst, nachdem die Sache aus dem Ruder gelaufen war und der Täter nicht wollte, dass heraus kommt, was er getan hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:40
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb am 12.01.2024:Der Schuppen ist hinter der Garage. Am Ende der Garage ist quasi der Eingang zum Schuppen.
War der Schuppen eigentlich von der Rückseite, also von der L631 zugänglich? Oder war es nur eine Verlängerung der Garage?


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:41
Zitat von watnuwatnu schrieb:Ich verstehe die Ermittler so: Der Täter kam nicht mit der Absicht zu töten. Zur Verdeckungstat wurde es erst, nachdem die Sache aus dem Ruder gelaufen war und der Täter nicht wollte, dass heraus kommt, was er getan hat.
Oder das nicht heraus kommt was er anfänglich gefühlt hat.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:42
Na Sorry, nee. In den meisten Morden "läuft was aus dem Ruder" beim Täter, dass er sich nicht mehr kontrollieren kann oder will. Bei erwachsenen Menschen, wo einer aus Eifersucht seinen (Ex)Partner tötet, lass ich mir diese Bezeichnung (Leidenschaft) noch gefallen. Bei einem Mord an einem 12jährigen Mädchen allerdings nicht.

Das Opfer ist Heike!
Nicht der Täter. Das relativiert für mich die Tat. Keine Erklärung kann das rechtfertigen. Ob jugendlicher, heranwachsender oder erwachsener Täter.
Nope!


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:42
@ExilHarzer
Heute ist er von der Straße aus nicht zugänglich. Ob es damals so war weiss man nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:45
@Interested Möglicherweise wollte man mit dem verstörenden Ausdruck Brücken für Aussagewillige bauen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:46
Zitat von Itaka1983Itaka1983 schrieb:Eine Tat aus Leidenschaft geht mir nicht aus dem Kopf.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Diese Aussage fand ich übrigens mehr als creepy.
@Itaka1983
@Interested

Genau bei diesem Satz bin ich auch gestolpert.
Für mich klang die Formulierung total "altmodisch".
Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch....

In den 70ern wurde eine Vergewaltigung in den Zeitungen so beschrieben:
Das Mädchen wurde auf dem Heimweg "verführt".
Das waren ganz klar Vergewaltigungen. So die Formulierung und damit auch die Manipulation
der Öffentlichkeit.

(Auch so ein dummer Satz) Sie wurde schwach..

Ein anderer Ausdruck: Der Lustmörder
(Wie widerwärtig klingt das denn?)

Mord aus "Leidenschaft" stammt auch aus der Zeit.

Ich hab das abgehakt mit der Erklärung, man will Zeugen, die heute betagt sein müssen, an den Fall und die Zeit erinnern.
Es ging doch um die Gerüchte damals. Vielleicht hofft man, dass das Wort Leidenschaft Erinnerungen weckt?

Ich bin mir sicher, das wurde so ins Drehbuch geschrieben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

18.01.2024 um 21:48
@sallomaeander

Könntest du recht haben.
Das wäre eine Erklärung.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich hab das abgehakt mit der Erklärung, man will Zeugen, die heute betagt sein müssen, an den Fall und die Zeit erinnern.
Nee, ich hab wie gesagt echt Probleme mit dem Ausdruck in diesem Fall. Ich hab das so auch noch nie gehört bei einem Kindermord.


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