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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

2.940 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Niedersachsen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

10.01.2024 um 17:49
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wenn die Oma am Wochenende ihre Ruhe hatte, wo blieb dann der Bruder von Heike samstags und sonntags?
Ich denke, das Alter wurde ja mit 17Jahren angegeben, ein Jugendlicher in Ausbildung?, auf jeden Fall aus beruflichen Gründen bei der Oma in Braunschweig. Da brauchte sich die Oma bestimmt nicht viel kümmern. Er wohnte bei ihr, gegebenenfalls hat er noch bei ihr gegessen oder dort, wo er beruflich tätig war.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Fuhr er gewöhnlicherweise am Freitag mit Mutter und Vater zurück nach Sickte?
Darüber ist ja offiziell nichts bekannt. Ich habe mich das auch schon gefragt. Im Podcast wurde nur erwähnt, das er zum Tatzeitpunkt insbesondere aus beruflichen Gründen bei der Oma in Braunschweig lebte.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Wenn dies so gewesen wäre, hätte es doch bestimmt irgendwo Erwähnung gefunden?
Das denke ich auch, leider wurde außer dem oben genannten Satz im Podcast nichts vom Bruder erwähnt.

Für ihn muss das doch auch schrecklich gewesen sein, seine Schwester auf so grausame Art und Weise zu verlieren.

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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

10.01.2024 um 18:21
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Glaubst du der Täter ist bei Heike mit Tötungsabsichten aufgetaucht?
Hätte ich dann geschrieben
Zitat von sören42sören42 schrieb:Ggf. war die Tötung nicht von Anfang an beabsichtigt
Ich kann es nicht ausschließen. Was ich aber stark vermute, dass es einen Punkt gab, an dem der Täter diese Entscheidung gefällt hat. Ja, das glaube ich, aufgrund des kommunizierten Tatgeschehens. Möglicherweise, um andere Straftaten zu verdecken, die Heike sonst geäußert hätte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

10.01.2024 um 21:23
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Das denke ich auch, leider wurde außer dem oben genannten Satz im Podcast nichts vom Bruder erwähnt.
Bei xy wurde von dem Bruder nichts erwähnt. In der Zeitung stand " die einzige Tochter" . Ebenfalls seltsame Aussage.stimmt Das mit dem Bruder evtl nicht? An sich ist es ja nicht wichtig ob eine oder mehrere Töchter und ob es noch Bruder oder Brüder gab.
" Deren einzige Tochter" klingt schon fast nach Einzelkind.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

10.01.2024 um 21:36
Zitat von turbotuppiturbotuppi schrieb:Bei xy wurde von dem Bruder nichts erwähnt. In der Zeitung stand " die einzige Tochter" . Ebenfalls seltsame Aussage.stimmt Das mit dem Bruder evtl nicht? An sich ist es ja nicht wichtig ob eine oder mehrere Töchter und ob es noch Bruder oder Brüder gab.
" Deren einzige Tochter" klingt schon fast nach Einzelkind.
"Deren einzige Tochter" ist doch unmissverständlich, denn sie war ihre einzige Tochter. Man könnte es auch umkehren und sagen, sie hatten einen einzigen Sohn, was auch so war.

Verstehe aber gut, dass das irritieren kann. Finde eh so manche Sätze bzw. Bezeichnungen in dem XY-Filmfall ein wenig merkwürdig, weil gefühlt schwammig bis irritierend..


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 01:17
Noch ein Gedankenfetzen, der mir grad kam und ich eigentlich schon zu müde bin und grad ins Bett wollte - aber ich würde ihn gerne noch loswerden, bevor er mir entschwindet und mit euch teilen wollen:

Zum Nachtatverhalten: es ist auch möglich, dass der Täter sich danach beruflich vollkommen umorientiert hat. Er könnte bsw. in einer Ausbildung im handwerklichen Beruf gesteckt haben und dann diese Ausbildung nach der Tat direkt oder zeitnah abgebrochen haben, mit der Erklärung, dass er doch lieber was anderes machen möchte, und zwar einen helfenden Beruf wie, Pfleger, Sozialarbeiter, Erzieher etc... Also so eine Art von Wiedergutmachung seiner Tat aus seiner Sicht, wenn er einen Beruf ausübt, in dem er Menschen helfen kann.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 08:46
Zitat von ghitaghita schrieb:Also so eine Art von Wiedergutmachung seiner Tat aus seiner Sicht, wenn er einen Beruf ausübt, in dem er Menschen helfen kann.
Das finde ich einen durchaus interessanten Gedanken, wobei man dann natürlich überlegen müsste, ob diese Art tätiger Reue oft vorkommt, oder ob ein solches Verhalten gegenüber einem Verdrängen und Verleugnen der Tat nicht sehr viel seltener ist.

Dennoch würde es zum "Entmonstern" des Täters ebenso passen wie die Vermutung der EB, dass die Tat einen verhaltens- oder lebensverändernden Impact auf den Täter hatte. Der nette Krankenpfleger, Feuerwehrmann, Altenpfleger, dem niemand eine so abscheuliche Tat zutrauen würde. Vorstellbar.

Trotzdem müsste er sich für die Tat verantworten, wenn er überführt wird. Dass er danach ein mustergültiges Leben geführt hätte, könnte allenfalls in der Strafzumessung eine Rolle spielen.

An der Tat als solcher würde das ja leider nichts mehr ändern oder rückgängig machen.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 11:11
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Dennoch würde es zum "Entmonstern" des Täters ebenso passen wie die Vermutung der EB, dass die Tat einen verhaltens- oder lebensverändernden Impact auf den Täter hatte. Der nette Krankenpfleger, Feuerwehrmann, Altenpfleger, dem niemand eine so abscheuliche Tat zutrauen würde. Vorstellbar.

Trotzdem müsste er sich für die Tat verantworten, wenn er überführt wird. Dass er danach ein mustergültiges Leben geführt hätte, könnte allenfalls in der Strafzumessung eine Rolle spielen.
Das muss ein Mensch erst einmal aushalten , durchstehen, mental. Selbst wenn man von Angehörigen oder Freunden "gedeckt" wurde und heute noch wird, mit so einer Schuld - so lange - muss man erst einmal leben. Ich könnte es nicht, ich würde zusammenbrechen.

Ich bin immer wieder erstaunt wie Menschen das aushalten können.

Ich überlege auch ob Heike einer Person geöffnet hat, die praktisch das "Recht" gehabt hätte, ins Haus zu dürfen. Bsp. Schornsteinfeger.
Die kommen auch immer unangemeldet. Oder ein Wasserzählerableser, Stromableser, Postbote o.ä.

Nein diese Berufsgruppen werden nicht verdächtigt, ich überlege nur wem man dann auch ohne die Anwesenheit der Eltern öffnen würde.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 13:59
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Ich überlege auch ob Heike einer Person geöffnet hat, die praktisch das "Recht" gehabt hätte, ins Haus zu dürfen. Bsp. Schornsteinfeger.
Die kommen auch immer unangemeldet. Oder ein Wasserzählerableser, Stromableser, Postbote o.ä.
Diese Idee finde ich auch nach wie vor zumindest überdenkenswert. Aber die Diskussion läuft doch immer wieder auf a) jung und b) aus dem unmittelbaren Umfeld stammend hinaus.

Wahrscheinlich weil man nicht glaubt, dass auch ein nicht ganz aus dem Umfeld stammender Täter die Tatsache, dass sie Freitags alleine war, gekannt haben könnte. Und das halte ich aber auch für denkbar.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 14:28
@brigittsche
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wahrscheinlich weil man nicht glaubt, dass auch ein nicht ganz aus dem Umfeld stammender Täter die Tatsache, dass sie Freitags alleine war, gekannt haben könnte. Und das halte ich aber auch für denkbar.
Auch Frau Nebendahl schließt im Poscast einen fremden Täter nicht gänzlich aus.

Von der Freitagsroutine könnten auch Personen erfahren haben, die nicht so nah an der Familie dran waren, beispielsweise Nachbarn der Oma in Braunschweig, Arbeitskollegen des Vaters, des Bruders... Auf den vorherigen Seiten wurde auch das Festnetztelefon ein paar Mal angeführt. Der Täter hätte auch am Freitag Mittag anrufen können und Vater oder Mutter verlangen können, um die Situation abzuchecken.

Der XY-Beitrag suggeriert allerdings stark eine Verabredung, meiner Meinung nach.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 15:18
Dank dieser superguten Produktbeschreibung
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Ich war neugierig und habe mir einen Satz gekauft: Die Katzenuntersetzer haben einen Durchmesser von ca. 85 mm, sind ca. 10 mm dick und wiegen je ca. 14 g.

Es handelt sich um einen relativ billig anmutenden, durchgefärbten, harten und "klapperigen" Kunststoff. Der Katzendruck ist beim Darüberfahren mit dem Fingernagel spürbar, vermutlich Siebdruck. Auf der Unterseite befinden sich am Inneradius vier runde Punkte, vermutlich die Reste der Zuführungen vom Druckguss.

Die Untersetzer rutschen auf einem glatten Tisch sehr leicht.
find ich die kleine Kerbe immer noch interessant
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb am 03.01.2024:Beim Betrachten des blauen Untersetzers mit Katzenmotiv (Bild 7 und 8 in der Bildergalerie) ist mir eine kleine Kerbe aufgefallen - Zeugnis des schrecklichen Geschehens?
Wenn du damit
Zitat von BlackOrpheusBlackOrpheus schrieb am 03.01.2024:Du meinst vermutlich die Kerbe am inneren Rand?
Normalerweise entstehen ja Gebrauchsspuren erst am äußeren Rand. Für diese Kerbe bräuchte man auf jedenfall eine Kante und der Teller müsste in einem bestimmten Winkel auf diese Kante geknallt sein. Das Material war wahrscheinlich Hartplastik.
die kleine Kerbe in der Fläche meinst, auf "Sieben Uhr" beim geraden Blick auf das Katzenmotiv, also links unten von der Katze, dann meinen wir die gleiche Kerbe.
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb am 03.01.2024:Der Untersetzer wird nicht das versagende 'Prinz Eisenherz' Schutzschild von Heike gewesen sein.
Aber ja doch! @SpiderWeb
Warum denn nicht?
Meine Annahme war zunächst, den Untersetzer hat es zufällig im Geschehen getroffen, beim Abrutschen.
Dein Ansatz ist viel realistischer.

Mit einem Durchmesser von 8,5 cm lässt sich der Untersetzer auch mit der Hand einer 12-jährigen gut umgreifen. Habe es grad mal mit meiner Frauenhand probiert.
Und dann: Wie viele und welche Gegenstände waren für Heike im Wohnzimmer in Griffweite zur defensiven Verteidigung?

@sallomaeander Magst du uns deine Einschätzung geben zur Kraftenergie, um solch eine Kerbe zu erzeugen?

Wie widerstandsfähig ist der "klapprige Hartplastik" ? Bricht er leicht? Mit "klapprig" meintest du vielleicht "laut"?

Magst du mal die Messerprobe machen, mit einem Messer aus der Küche mit Spitze, Gemüseschälmesser z. B. oder einem Brieföffner?

Könnte mir vorstellen, dass der Untersetzer in der ersten Phase seiner Angriffe zur Abwehr von ihr eingesetzt wurde, also eher im Wohnzimmer, also eher bei einem Angriff mit schnell auffindbaren Stichwerkzeugen, Brieföffner oder kleines Messer aus der Küche.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 15:24
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es wurde ja zumindest gesagt, dass die Mutter praktisch jeden Freitag zur Oma fuhr- da liegt es doch nahe, dass sie den Bruder, der wegen seiner Ausbildung (die ja nicht am Wochenende stattfand), abholte.
Mich irritiert das auch. Der Bruder wurde überhaupt nicht erwähnt. Vielleicht war das die andere Oma? Oder man wollte ihn bewusst raushalten aus der Geschichte. Vielleicht war die Oma auch pflegebedürftig, ein 17 jähriger hätte ja auch alleine mit dem Zug oder so nach Hause fahren können.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:musikengel schrieb:
Ich überlege auch ob Heike einer Person geöffnet hat, die praktisch das "Recht" gehabt hätte, ins Haus zu dürfen. Bsp. Schornsteinfeger.
Die kommen auch immer unangemeldet. Oder ein Wasserzählerableser, Stromableser, Postbote o.ä.
Aber außer vielleicht dem Postboten eher nicht Freitag Nachmittags. Und der muss auch nicht ins Haus.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 15:58
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb:Von der Freitagsroutine könnten auch Personen erfahren haben, die nicht so nah an der Familie dran waren, beispielsweise Nachbarn der Oma in Braunschweig, Arbeitskollegen des Vaters, des Bruders... Auf den vorherigen Seiten wurde auch das Festnetztelefon ein paar Mal angeführt. Der Täter hätte auch am Freitag Mittag anrufen können und Vater oder Mutter verlangen können, um die Situation abzuchecken.

Der XY-Beitrag suggeriert allerdings stark eine Verabredung, meiner Meinung nach
Das Nachbarn der Oma oder Arbeitskollegen wussten das Heike an dem Tag allein zu Haus war würde ich fast ausschließen. Auch wenn die Mutter bei der Oma war, dann wird Heike sich bestimmt immer mit Maria getroffen haben. Wer von den oben genannten sollte wissen das sie das an dem Tag nicht tat? Und Maria sagte ja bei A.xy sie waren sehr eng miteinander. Heißt für mich das sie sich auch täglich getroffen haben.
Ich glaube doch an eine Verabredung, schon deshalb weil sie ihre Freundin belogen. Die Frage ist nur weshalb sie sich dann zu Haus mit demjenigen traf und nicht außerhalb. Da könnte dann wieder die Schallplatte und Musik hören ein Vorwand gewesen sein, um ins Haus gelassen zu werden.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 16:16
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb:Auch Frau Nebendahl schließt im Poscast einen fremden Täter nicht gänzlich aus.
Ich meinte damit die Diskussion hier, die sich mehr auf einen "nahen" Täter eingeschossen hat.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Da könnte dann wieder die Schallplatte und Musik hören ein Vorwand gewesen sein, um ins Haus gelassen zu werden.
Das kann man auch umgekehrt sehen: Der Täter hat Schallplatte usw. mitgebracht um einen Vorwand zu haben ins Haus zu kommen und eine "Unterhaltung" zu beginnen - um eben abzuchecken, ob die Freundin da ist oder noch erwartet wird. Denn wenn die Freundin a) dagewesen wäre, hätte er sie ja gesehen oder b) Heike hätte gesagt: "Tut mir leid, aber oben in meinem Zimmer sitzt meine Freundin Marie, wir spielen gerade, ich habe keine Zeit.... Und wenn sie noch erwartet wäre, hätte Heike das so auch gesagt um ihn hinauszukomplimentieren.

Mal abgesehen davon: Es kann auch so gewesen sein, dass der Täter gar nichts über die Freundin wusste und es eben Zufall war, dass er ausgerechnet an dem Tag zugeschlagen hat, als sie nicht da war.... (Sofern die sich überhaupt wirklich jeden Tag getroffen haben, das wäre ja auch noch eine Frage...).


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 16:17
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wahrscheinlich weil man nicht glaubt, dass auch ein nicht ganz aus dem Umfeld stammender Täter die Tatsache, dass sie Freitags alleine war, gekannt haben könnte. Und das halte ich aber auch für denkbar
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Aber außer vielleicht dem Postboten eher nicht Freitag Nachmittags. Und der muss auch nicht ins Haus.
ja könnte sehr gut ein einfacher Zufallstreffer gewesen sein. Wir hatten hier oft unerwartet - nie vorher angekündigt - den Stromableser vor der Tür. Der wollte nur kurz ins Haus um den Stromzähler abzulesen. Am Anfang war es jemand, den wir kannten , dann ein Fremder.
Wenn man so jemandem sagte, nein, ich lass Euch nicht rein - waren die "angepisst" weil sie dann noch mal kommen mussten - nur ein Beispiel. Das war aber immer eine erwachsene Person, die dann öffnete und den ins Haus gelassen hat. Gott sei Dank war da nie ein Kind alleine zu Hause.

Auch Schornsteinfeger - sind etwas "stinkig" wenn sie nicht in Haus dürfen, große Diskussionen weil sie dann wieder kommen müssen.

1977 - war evtl..auch schon die Zeit wo man in Katalogen etwas bestellt hat - damals noch per Telefon. - Bsp. Quelle. o.ä.
und die Paketpostboten - damals war es ja meist die deutsche Post - andere Kurierdienste gab es noch gar nicht -
kamen auch manchmal zu unterschiedlichen Zeiten - Bsp. - der Fahrer , den man kennt , der immer die gleiche Tour fährt - ist krank und ein Ersatz springt ein - so konnte man nie wissen wann die kommen...

wie gesagt das wären dann Personenkreise, die nichts von der Freitagsroutine wussten und es einfach Zufall war.

Dazu müsste man wissen, was Heike in Bezug auf solche Personen gesagt wurde...

musste man 1977 ein erhaltenes Paket auch schon quittieren ? - dann hätte Heike , die Kette aushängen müssen um zu unterschreiben oder die Kette ausgehängt um das Paket entgegen zu nehmen ? richtig, der musste nicht ins Haus aber das Paket quittiert werden und ins Haus gebracht werden, also Kette aushängen - und zack wäre schon jemand drin gewesen...

sind nur Gedankengänge , allerdings wäre dann ein Postauto , dass länger dort steht evtl. den Nachbarn aufgefallen.

unser Schornsteinfeger parkt neuerdings in einer Nebenstraße und läuft den Rest, warum ? weil viele Leute sagen, oh shit, der Schornsteinfeger und nicht aufmachen - jetzt sehen sie sein Auto nicht und schon sind sie überrumpelt.
Der Grund - er sagte einmal selbst - Schornsteinfeger kommen immer ungelegen - und wenn er dann permanent neue Termine ausmachen muss - das hält auf.
In der Zeit hat er schon in 3 Häusern den Kamin gekehrt.

Ich versuche mich in Heike reinzuversetzen, sie gehorchte den Eltern , wenn aber so jemand mit einem "Grund" Druck ausüben kann - hätte sie vielleicht aufgemacht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 16:27
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:ja könnte sehr gut ein einfacher Zufallstreffer gewesen sein. Wir hatten hier oft unerwartet - nie vorher angekündigt - den Stromableser vor der Tür. Der wollte nur kurz ins Haus um den Stromzähler abzulesen. Am Anfang war es jemand, den wir kannten , dann ein Fremder.
In meiner Kindheit, ein paar Jahre später als der Fall hier, aber doch zeitlich noch nahe dran, kam immer der gleiche Zählerableser den man kannte (er wohnte zufällig auch in unserem Ort) - und der hatte sogar auch noch eine richtige Uniform, so mit Jacke und Schirmmütze auf der die Abkürzung des Firmennamens eingestickt war. Den kannte man vom Sehen und wusste auch auf den ersten Blick, was der wollte.

Und, was man auch nicht vergessen darf: Damals wurde noch sehr viel bar kassiert. Zu meiner Uroma kam z. B. immer eine ältere Frau aus dem Ort, die das Geld für das Abo der Bistumszeitung kassiert hat. Das wurde tatsächlich bar bezahlt. Ähnlich auch eine Dame die immer zweimal im Jahr zu meinen Eltern kam und den Mitgliedsbeitrag für einen Verein eingesammelt hat, dafür hatte man so eine Karte auf der das dann eingetragen und von ihr mit Stempel und Unterschrift bestätigt wurde, dass man gezahlt hat.

Mehr als einmal stand die vor der Tür als ich alleine daheim war und ich wusste nicht, wo das Geld und diese blöde Karte waren, so dass sie noch mal wiederkommen musste. Das hat ihr nichts ausgemacht (war eine alte Klatschtante die immer was zu erzählen hatte und immer gerne was gehört hat....), aber mir war es unangenehm, dass ich ihr nicht helfen konnte.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 16:45
@musikengel
@brigittsche
Zusteller dürfen keine Unterschrift von einem Kind entgegennehmen, was natürlich bedeutungslos ist, wenn es ein Fake gewesen wäre. Das weiß das Kind ja nicht. Ein echter Dienstleister hätte wohl gefragt, ob die Eltern zu Hause sind. Man weiß es nicht, wie Heike erzogen war, uns hat man gesagt, wir sollen nicht aufmachen, wenn es läutet und es sind keine Verwandten/Freunde.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 16:50
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ein echter Dienstleister hätte wohl gefragt, ob die Eltern zu Hause sind.
Die Frage kann ja gestellt worden sein und er bekam die Antwort: "Nein, tut mir leid, die kommen erst heute Abend....." Womit dann klar war, dass die Luft rein ist.

Aber wie gesagt: Meine Beispiele waren ja Leute die man prinzipiell kennt (oder vielmehr: weiß wer das ist und was der will, auch ohne je ein Wort mit ihm geredet zu haben), denen man also als Kind schon auch öffnen würde - wie in meinem Beispiel Frau G., die immer den Vereinsbeitrag kassiert hat.

Den wöchentlich wechselnden, nur sehr bedingt der deutschen Sprache mächtigen, ausgebeuteten A...-Zusteller gab es damals noch nicht.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 17:03
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Magst du uns deine Einschätzung geben zur Kraftenergie, um solch eine Kerbe zu erzeugen?

Wie widerstandsfähig ist der "klapprige Hartplastik" ? Bricht er leicht? Mit "klapprig" meintest du vielleicht "laut"?

Magst du mal die Messerprobe machen, mit einem Messer aus der Küche mit Spitze, Gemüseschälmesser z. B. oder einem Brieföffner?

Könnte mir vorstellen, dass der Untersetzer in der ersten Phase seiner Angriffe zur Abwehr von ihr eingesetzt wurde, also eher im Wohnzimmer, also eher bei einem Angriff mit schnell auffindbaren Stichwerkzeugen, Brieföffner oder kleines Messer aus der Küche.
Eine solche Kerbe zu erzeugen, erfordert meiner Meinung nach nur einen scharfkantigen Gegenstand, wie beispielsweise die Klinge eines Schraubendrehers. Ich bitte um Verständnis, dass ich keinen meiner Untersetzer mutwillig beschädigen möchte. Der Kunststoff hat sicher eine gewisse Schlagzähigkeit, aber den Kraftaufwand, eine Kerbe mit einem scharfkantigen Gegenstand beizubringen, schätze ich als nicht allzu groß ein. Wenn der Untersetzer auf dem Tisch liegt, und man lässt ein entsprechendes Werkzeug darauf fallen, wird sicher eine ähnliche Kerbe entstehen.

Der Kunststoff dürfte nach meiner Einschätzung ein Kunstoff-Spritzgussteil sein - in Hapitk und Beschaffenheit nicht unähnlich den Wiking-Modellautos dieser Zeit, falls dass jemandem hier ein Begriff ist. Diese kleinen Autos von der H0-Modelleisenbahn. Oder einem Legostein, die werden auch in diesem Verfahren hergestellt.

Das "Klapperige" rührt insofern eher von der Formgebung des Untersetzers her (rund, flach, dünn), weniger vom Material.

Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber die Idee, die Untersetzer zur Abwehr eines Angriffs zu verwenden, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Um ihn überhaupt festzuhalten, muss man ihn mit den Fingerkuppen umfassen, zudem ist er so klein und leicht, eher könnte ich mir z.B. einen Topfdeckel aus der Küche als "Schutzschild" vorstellen, einen entsprechender Kriminalfall findet sich ja hier in einem Thread.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Untersetzer beim Angriff des Täters eine unmittelbare Rolle gespielt hat. Man schaue sich auch einmal entsprechende, seriöse Selbstverteidigungs-Videos auf YouTube an, was bei einem Messerangriff geraten wird:

Wegrennen. Genau das wird das arme Kind versucht haben.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 17:26
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:weil viele Leute sagen, oh shit, der Schornsteinfeger und nicht aufmachen
Das mag regional unterschiedlich sein. Bei uns kündigt sich der Schornsteinfeger einige Wochen vorher per Zettel im Briefkasten oder an der Tür an.
Strom-, Gas- und Wasserablesung ebenfalls, wobei man hier, zumindest seit einige Jahren, die Möglichkeit bekommt, die Zählerstände online zu übermitteln.
Seit wann die Schornsteinfeger sich ankündigen, weiß ich nicht mehr, schätze aber Mitte der 80er die rosa Zettel an der Haustür gesehen zu haben.
Ob das in den 70ern schon Usus war, weiß ich nicht mehr.


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Mord an Heike Wiatrowski (12) in Sickte 1977

11.01.2024 um 17:32
Die Annahme, dass er zufällig, aus beruflichen Gründen vorbei kam, erschließt sich mir aus den Äußerungen der Polizei nicht.

Es gibt konkrete Tatverdächtige. Das steht z. B. in der Pressemitteilung, die die Polizei 2022 bzgl. der neuen Ermittlungen vor Ort veröffentlichte (06.11.2022):
Mit neuen technischen Möglichkeiten können nun Spuren vom Tatort neu ausgewertet werden, wodurch sich neue Ermittlungsansätze ergeben. Die Ermittlungsgruppe Cold Cases der Polizeiinspektion Braunschweig hat die Ermittlungsakten von damals neu aus- und bewertet. Hierdurch haben sich neue Verdachtsmomente gegen verschiedene Personen ergeben.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11554/5362485?fbclid=IwAR0JYhBwL0oB4-MIpFsTkfLigDgVYJzhMjBlDatTLEXGGaZxeyMgj8vz39Q

Im Täterprofil wurde darauf hingewiesen, dass der Täter mit großer Wahrscheinlichkeit
(...) aus Sickte oder dem näheren Umfeld stammt und dort möglicherweise bis heute unentdeckt lebt.
Quelle: https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article240605790/Cold-Case-Heike-Wiatrowski-Fuehrt-neue-DNA-Spur-zum-Taeter.html

Wozu der Zusatz, "dort möglicherweise bis heute undentdeckt lebt" (?) Diese Einschränkung könnte dazu führen, dass potenzielle Zeugen nicht an Männer denken, die inzwischen weg gezogen sind. Vielleicht wohnen alle konkreten Verdächtigen noch im näheren Umfeld, und der Zusatz wurde nicht ganz beiläufig gemacht?

Im Gespräch in AZ-XY sagte die Ermittlerin, man gehe davon aus, dass der Täter mit einem Anliegen gekommen sein muss. Die 2 Tätertypen - und welches "Anliegen" ein erwachsener Täter gehabt haben könnte - dürften inzw. hier bekannt sein.


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