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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

2.493 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Messer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

04.01.2023 um 21:47
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ich empfinde bspw. CNN oder die New York Times nicht als dubiose Quelle.
Wer hätte dir das auch unterstellt oder hier so etwas behauptet?

Zitiere doch bitte die seriösen Quellen, die besagen, dass das Handy "schon vor der Tat mehrfach in der Gegend eingeloggt war" und der Tatverdächtige "den 'Fluchtwagen' nicht mal einer Reinigung unterzogen" wurde.

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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

04.01.2023 um 23:25
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Serecato schrieb:
"When you long look into abyss, the abyss looks into you. It's possible when somebody is fascinatid with crime who's ill-equipped with empathy could then be drawn into the darkness."

Den ersten Satz habe ich mal von Thomas Müller gehört, einem österreichischen Profiler, der in den USA ausgebildet wurde. Ich nehme an, dass dieser Satz von seinem Ausbilder Robert Ressler stammt.
Es ist eigentlich nicht so wichtig, aber weil die Wendung in dem Thread wiederholt aufgegriffen wird: Sie stammt ursprünglich von Nietzsche:

"Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein."


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 00:44
Nach je einem Zwischenstopp in Illinois und South Dakota ist die Maschine mit B.K. jetzt über Wyoming und dann weiter auf dem Weg zum Flugplatz Pullman/Moscow. TMZ hat Bilder von ihm während einer der Zwischenlandungen:

https://www.tmz.com/2023/01/04/bryan-kohberger-pitstop-private-plane-flight-idaho-fuel-bathroom/

Vor dem Gericht und dem Gefängnis - beides befindet sich im gleichen Gebäude - hat die Presse Position bezogen, auch wenn sicherlich noch zwei Stunden ins Land gehen werden, bis er dort eintrifft. Es gibt ein paar Spekulationen, dass er ggf. noch am Abend dem Richter vorgeführt wird, weil das vielleicht mit weniger Chaos einhergehen könnte, als morgen nach großer Ankündigung. Zudem ist der Terminsplan des Gerichts für morgen wohl ohnehin schon ziemlich voll gepackt.


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05.01.2023 um 00:47
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wer hätte dir das auch unterstellt oder hier so etwas behauptet?
Diesen Satz verstehe ich nicht. Worauf bezieht er sich?
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Wenn 10 Seiten früher jemand aus einer dubiosen Quelle zitiert, die dich als Mittäter verdächtigt, wäre es ja auch nicht OK
Wir haben niemanden als Mittäter verdächtigt. Bryan K. wurde nachweislich als Tatverdächtiger verhaftet und für diese Entscheidung liegen offensichtlich triftige Gründe vor. Wir verdächtigen niemanden, der nicht offiziell verdächtigt wird - Das wäre bei Allmystery gar nicht erlaubt.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Zitiere doch bitte die seriösen Quellen, die besagen, dass […] der Tatverdächtige "den 'Fluchtwagen' nicht mal einer Reinigung unterzogen" wurde.
Diese Information ist aus dem BodyCam-Video der Polizei abgeleitet, in welchem der Wagen äußerst schmutzig wirkt. Sieh selbst:

https://www.independent.co.uk/news/world/americas/crime/bryan-kohberger-police-video-hyundai-b2255534.html?amp

Später wurde sie jedoch revidiert, weil bekannt wurde, dass 1) der Tatverdächtige und sein Vater 30 Stunden mit dem Auto unterwegs waren und 2) zwischen Tattag und Polizeikontrolle ohnehin ein ganzer Monat lag. Der Wagen kann also nach der Tat gereinigt und später wieder schmutzig geworden sein.

Dass der Fluchtwagen während der Tatnacht in der Nähe des Tatorts gesichtet wurde, wurde durch zwei Quellen der Strafverfolgungsbehörde bestätigt. Außerdem gibt es Videoaufnahmen, aufgrund derer der Halter gesucht wurde.
Investigators focused on Kohberger as a suspect after tracing ownership of the Elantra, which had been seen in the area of the killings, to him, according to two law enforcement sources briefed on the investigation
Dieselben Quellen haben bestätigt, dass am Tatort zu Bryan K. passendes DNA-Material gefunden wurde.
Also, his DNA was matched to genetic material recovered at the home where the students were slain, the two sources said.
Quelle: https://edition.cnn.com/2023/01/03/us/bryan-kohberger-idaho-killings-extradition-tuesday/index.html
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Zitiere doch bitte die seriösen Quellen, die besagen, dass das Handy "schon vor der Tat mehrfach in der Gegend eingeloggt war"
Hier beruft sich die Daily Mail auf eine Quelle, die nicht näher benannt wird. Dieser Quelle zufolge soll sich Bryan K.s Handy in den Wochen vor der Tat in der Nähe des Tatorts mehrfach ins Netz eingewählt haben.
The source said cell phone data showed he was in the same area as his victims in the weeks leading up to their deaths
Quelle: https://www.dailymail.co.uk/news/article-11589659/Bryan-Kohberger-went-teaching-University-Idaho-murders.html

Die New York Post greift diese Information auf:
Cellphone data shows that Bryan Kohberger, 28, was often in the same location as the three sorority sisters and one of their boyfriends
Quelle: https://nypost.com/2023/01/01/bryan-kohberger-stalked-university-of-idaho-victims-before-mass-murder-report/amp/

Wie @indrigando bereits schrieb und mit einem Videobeleg versah, wurde Bryan K. außerdem Ende August an der Universität Idaho von Polizisten wegen Nichttragens eines Anschnallgurts verwarnt.
A citation from Latah County Sheriff’s Office, obtained by The Independent, reveals that the 28-year-old criminology PhD student was stopped by police on 21 August for failing to wear his seatbelt.
Quelle: https://amp.cnn.com/cnn/2022/12/31/us/bryan-kohberger-university-of-idaho-killings-suspect-saturday/index.html

Vielleicht magst du ja doch die Beiträge ab dem 30.12.2022 inklusive aller dort aufgeführter Quellen anschauen.

Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, wären dir die latenten Zweifel an seiner Täterschaft aufgefallen.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 00:58
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, wären dir die latenten Zweifel an seiner Täterschaft aufgefallen.
Meinst du damit, dass du latente Zweifel an seiner Täterschaft hast?
Oder verstehe ich das falsch?


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 01:39
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Meinst du damit, dass du latente Zweifel an seiner Täterschaft hast?
Oder verstehe ich das falsch?
Das hast du richtig verstanden. Ich bin sehr gespannt auf die Spuren, die am Tatort gefunden wurden - Sind diese tatsächlich zweifelsfrei Bryan K. zuzuordnen? Und falls sie Bryan K. zuzuordnen sind, sind sie auch tatrelevant? Einige Dinge kommen mir Spanisch vor, so z.B. dass offiziell ein Elantra eines anderen Baujahrs gesucht wurde. Zudem kann man das Vorgehen von Bryan K., dem “genialen Kriminologie-Doktoranden”, sollte er denn der Täter sein, nur mit “stümperhaft” beschreiben. Viele der Indizien ließen zudem auch Rückschlüsse auf einen anderen Sachverhalt zu. Dass das Handy öfter in der Nähe eingeloggt oder er selbst in Moscow zu Besuch gewesen sein soll, finde ich bspw. nicht ungewöhnlich. Immerhin lebte und studierte er in der Nähe. Nun ist meine Befürchtung, dass hier jemand aufgrund des wahnsinnig hohen Drucks und der vielen Kritik an den Ermittlern als Verdächtiger präsentiert wird, der gar nicht der Täter ist. Es wäre nicht das erste Mal, dass sowas vorkommt.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 02:36
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Zudem kann man das Vorgehen von Bryan K., dem “genialen Kriminologie-Doktoranden”, sollte er denn der Täter sein, nur mit “stümperhaft” beschreiben.
Achso, du denkst also ein "genialer Kriminologie Doktorand" würde akribischer agieren und mit einem Vierfachmord inklusive Einbruch davonkommen?

Sorry aber dann bist du naiv. BK dachte vielleicht wirklich er hätte Ahnung von Forensik und Co aber die Realität ist eine ganz andere. Mag ja sein das er sich etwas schlauer angestellt hat als andere Täter, aber das reicht nicht um davonzukommen. 1980 hätte das eventuell gereicht, aber nicht 2022.

Es hat nur ein minimalster Tropfen seines eigenen Bluts oder ein Haar gereicht und schon war seine DNA im Haus. Und das war hier offensichtlich so gewesen. Diese kleinsten Spuren entstehen so schnell, das kriegt man als Täter gar nicht mit im Tat geschehen.

Dazu kommt: Wenn die Bewohner dieses Hauses, um es Mal freundlich auszudrücken, etwas mehr Wert auf Absicherung ihrer vier Wände gelegt hätten, hätte BK, hätte er es überhaupt reingeschafft, noch mehr Spuren hinterlassen.

In Wirklichkeit war dieses Haus, man muss es leider so sagen, nicht nur nicht abgesichert, sondern eine tickende Zeitbombe zugunsten jeglicher Person mit schlechten Absichten. Dutzende Leute wussten die Codes, der Hintereingang war eine simple Glasschiebetür. Da es keine Einbruchsspuren gab ist es wahrscheinlich das diese von außen einfach zu öffnen war ohne Gewalt anzuwenden.

Das wird ein Aspekt der weiteren Ermittlungen sein. War erst das Haus im Kopf des BK und dann die Opfer oder umgekehrt? Warum die zwei Personen im Erdgeschoss nicht angegriffen wurden gehört auch zu dieser Frage.

BK ist übrigens inzwischen in Idaho.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 06:38
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Jetzt spekulieren alle, waren das nur gefakte Stops? Sind die Cops in Indiana so seltsam, oder steckte da mehr dahinter?
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es ist davon auszugehen, dass die mehrfache Verkehrskontrolle ein Zufall war, denn ganz offensichtlich wollten die Ermittlungsbehörden ihn ja später tagelang ohne Aufsehen zu erregen observieren. Ihn dann gleich mehrfach anzuhalten, und so eventuell zu alarmieren wäre schon mega dämlich gewesen.
Es gibt eine offizielle Erklärung der ISP dazu, derzufolge hatte die Polizei beim Stopp des Fahrzeugs keine speziellen Informationen zu dem Verdächtigen im Mordfall Idaho:
Zum Zeitpunkt dieses Stopps waren keine Informationen über einen Verdächtigen des Verbrechens in Idaho verfügbar, einschließlich identifizierender Informationen oder spezifischer Informationen in Bezug auf das Nummernschilds des weißen Hyundai Elantra
Quelle: https://content.govdelivery.com/accounts/INPOLICE/bulletins/340bb4c


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 06:42
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Diesen Satz verstehe ich nicht. Worauf bezieht er sich?
???
Geh doch einfach mal ganz stark aus, dass er sich auf den einzigen Satz bezieht, der darüber stand.

Du hast geschrieben, dass du CNN oder die New York Times nicht als dubiose Quelle ansiehst. Aber das war doch nie ein strittiger Punkt. Darum die Frage, wer dir das überhaupt unterstellt oder selbst so etwas behauptet hätte. Das sind aber auch nicht die Quellen für die von dir aufgelisteten Fakten, wie du selbst schreibst:
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Diese Information ist aus dem BodyCam-Video der Polizei abgeleitet, in welchem der Wagen äußerst schmutzig wirkt. Sieh selbst:

https://www.independent.co.uk/news/world/americas/crime/bryan-kohberger-police-video-hyundai-b2255534.html?amp

Später wurde sie jedoch revidiert, weil bekannt wurde, dass 1) der Tatverdächtige und sein Vater 30 Stunden mit dem Auto unterwegs waren und 2) zwischen Tattag und Polizeikontrolle ohnehin ein ganzer Monat lag. Der Wagen kann also nach der Tat gereinigt und später wieder schmutzig geworden sein.
Sehr gutes Beispiel, warum man nicht einfach irgendetwas als Fakt darstellen sollte, sondern sich immer darauf beziehen sollte, woher man das hat. Hier hast du dir das einfach aus den Fingern gesogen. Mit ein wenig nachdenken, wäre dir klar gewesen, dass 4 Wochen und mehrere Tausend Km zwischen dem Tattag und dem Auto auf der Videoaufnahme der Verkehrskontrollen liegen. Und selbst wenn die Aufnahme vom Tag nach der Tat stammen würde, wäre Schmutz auf dem Lack ja noch lange kein Beweis dafür, dass die Karre nicht von innen gereinigt wurde.
Für deine Behauptung, das Fahrzeug des Tatverdächtigen sei nicht gereinigt worden, gibt es also keine Quelle und keinen Anhaltspunkt.
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Dass der Fluchtwagen während der Tatnacht in der Nähe des Tatorts gesichtet wurde, wurde durch zwei Quellen der Strafverfolgungsbehörde bestätigt. Außerdem gibt es Videoaufnahmen, aufgrund derer der Halter gesucht wurde.
Woher stammt der Begriff "Fluchtwagen"? Wir reden über den PKW des Tatverdächtigen, oder?
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Hier beruft sich die Daily Mail auf eine Quelle, die nicht näher benannt wird. Dieser Quelle zufolge soll sich Bryan K.s Handy in den Wochen vor der Tat in der Nähe des Tatorts mehrfach ins Netz eingewählt haben.
...
Die New York Post greift diese Information auf:
OK, unbenannte, anonyme Informanten des Boulevardblatts Daily Mail sind deine "seriöse Quelle" dieser Information. Denkst du, so etwas sollte man einfach als Fakt darstellen?
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Wie @indrigando bereits schrieb und mit einem Videobeleg versah, wurde Bryan K. außerdem Ende August an der Universität Idaho von Polizisten wegen Nichttragens eines Anschnallgurts verwarnt.
Dass er fast 3 Monate vor dem Tatzeitpunkt einmal im 8 Km entfernten Nachbarort seiner Universität polizeilich verwarnt wurde, belegt weder, dass er in den Wochen vor der Tat "mehrfach" in der Nähe des Tatorts war, noch dass sein Handy sich dort in dem Zeitraum "mehrfach ins Netz gewählt" hat. Es ist bestenfalls ein Beweis dafür, dass der Tatverdächtige nicht nur auf seinem Campus gelebt hat, sondern sich zumindest auch einmal in den Nachbarort bewegt hat. Aber wen würde das in dieser Einöde überraschen?


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 07:01
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Dazu kommt: Wenn die Bewohner dieses Hauses, um es Mal freundlich auszudrücken, etwas mehr Wert auf Absicherung ihrer vier Wände gelegt hätten, hätte BK, hätte er es überhaupt reingeschafft, noch mehr Spuren hinterlassen.

In Wirklichkeit war dieses Haus, man muss es leider so sagen, nicht nur nicht abgesichert, sondern eine tickende Zeitbombe zugunsten jeglicher Person mit schlechten Absichten. Dutzende Leute wussten die Codes, der Hintereingang war eine simple Glasschiebetür. Da es keine Einbruchsspuren gab ist es wahrscheinlich das diese von außen einfach zu öffnen war ohne Gewalt anzuwenden.
Im Grundsatz klingt das in der Tat, wie ein Taubenschlag. Aber auch hier würde ich mal abwarten, wie die Polizei sich noch zu dem Thema äussert. Die Tatsache, dass Gott und die Welt in diesem Haus waren und dort immer wieder gefeiert haben, könnte auch zu einem Problem werden. DNA Spuren von nicht-Hausbewohnern dürften in diesen 4 Wänden in Hülle und Fülle vorhanden sein. Ist die DNA des Tatverdächtigen nur eine von zum Beispiel 100 fremden DNAs, dann belastet ihn das natürlich, aber logischerweise auch die 99 anderen. An so einem fast schon öffentlichen Ort, müsste meiner Meinung nach ein ganz eindeutiger Zusammenhang zwischen einer solchen gefundenen DNA und den Spuren der Tat bestehen und/oder andere belastende Umstände hinzu kommen, damit man jemanden wegen Mordes verurteilen kann. Eine DNA Spur z.B. an der Haustür könnte der Herr Kohberger ja auch einfach dadurch erklären, dass er die im Oktober berührt hat, als er dort kurz bei einem nächtlichen Gelage anwesend war. So wie vermutlich viele, viele andere aus Moscow und Pullman.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 07:20
Zum Thema Handyverbindungsdaten:

Die Tat wurde lt. Polizei gezielt ausgeführt, wobei es später hieß, dass nicht klar sei, ob die Bewohner oder das Haus das Ziel waren.

Mit Bekanntwerden des Tatverdächtigen scheint eine Beziehungstat unwahrscheinlich geworden zu sein.

Wenn es sich um einen gezielten Angriff und nicht um ein Verbrechen im Drogenrausch oder Affekt gehandelt hat, ist das Motiv jenseits einer Beziehungstat interessant. Im Zusammenhang mit einem gezielten Angriff und dem Motiv eines allgemeinen Mordplans erscheint eine Observation des Hauses doch recht wahrscheinlich.

Verlässliche Informationen darüber liegen aber nicht vor, nur Hörensagen.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:An so einem fast schon öffentlichen Ort, müsste meiner Meinung nach ein ganz eindeutiger Zusammenhang zwischen einer solchen gefundenen DNA und den Spuren der Tat bestehen
Ja klar - nur Spuren, die nicht anders erklärt werden können bzw. eindeutigen Tatbezug aufweisen, können gegen ihn verwendet werden. Die werden hier aber vorliegen. Seine DNA wird auf den Leichen gefunden worden sein.

Zur Erinnerung: Eine einzige Hautschuppe auf dem Hemd von Walter Lübcke hat zum Täter geführt:
https://www.vorwaerts.de/artikel/luebcke-mord-entscheidende-spur-schon-muell-gelegen (Archiv-Version vom 04.12.2023)


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05.01.2023 um 07:28
Zitat von PalioPalio schrieb:Mit Bekanntwerden des Tatverdächtigen scheint eine Beziehungstat unwahrscheinlich geworden zu sein.
Das kann ich jetzt nicht so nachvollziehen. Zumindest wenn man unter "Beziehungstat" auch eine Tat einbezieht, die zum Beispiel an einem Opfer verübt wird, das gerade keine "Beziehung" wollte oder gar nichts davon wusste, dass der Täter sich in einer "Beziehung" sah. Mit anderen Worten, zum Beispiel ein stalker der aus irgendeinem Grund einen Hass gegen das Opfer entwickelte und es dann angreift. Selbst wenn das Opfer das in keiner Weise kommen sah, ist es für mich noch immer eine "Beziehungstat." Verstehst Du, was ich sagen will?

Ob aus seiner Sicht eine so oder ähnlich geartete Beziehung zu mindestens einem Opfer vorlag, lässt sich zum derzeitigen Zeitpunkt m.E. noch nicht ausschliessen.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 08:34
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ob aus seiner Sicht eine so oder ähnlich geartete Beziehung zu mindestens einem Opfer vorlag, lässt sich zum derzeitigen Zeitpunkt m.E. noch nicht ausschliessen.
Du hast Recht, ich habe mich schon zu sehr auf ein Motiv à la "Cocktail für eine Leiche" eingestellt, aber der Hintergrund dieses monströsen Verbrechens ist tatsächlich überhaupt nicht klar.

Auch bei einem Stalking wäre eine Observation aber sehr wahrscheinlich.
Er wird vermutlich in dieser Nacht nicht zum ersten Mal beim Haus gewesen sein, wobei das bisher nur eine Vermutung ist und die unbelegte Information der Daily Mail, die eine unbekannte Quelle zitiert.

Wenn er sein Handy nicht ausgeschaltet hat, wird er digitale Spuren am Tatort hinterlassen haben, die ihn möglicherweise zusätzlich belasten.

Wenn er einem Opfer persönlich zugetan war, wird man darauf entsprechende Hinweise finden.


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05.01.2023 um 08:38
Und jetzt heißt es doch, das FBI ließ Kohberger anhalten. Angeblich, um seine Hände zu sehen.

https://www.foxnews.com/us/idaho-murders-fbi-directed-indiana-police-pull-over-bryan-kohberger-seeking-video-images-hands


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05.01.2023 um 08:42
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ob aus seiner Sicht eine so oder ähnlich geartete Beziehung zu mindestens einem Opfer vorlag, lässt sich zum derzeitigen Zeitpunkt m.E. noch nicht ausschliessen.
Dann müsste man jedoch erklären, warum 3 weitere Menschen getötet wurden, warum er sogar noch ein weiteres Zimmer und Stockwerk aufsuchte, nachdem in der einen Etage bereits getötet hatte.
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Und jetzt heißt es doch, das FBI ließ Kohberger anhalten. Angeblich, um seine Hände zu sehen.
Nach 31 Tagen ab Tatnacht?


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 08:59
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Es ist bestenfalls ein Beweis dafür, dass der Tatverdächtige nicht nur auf seinem Campus gelebt hat, sondern sich zumindest auch einmal in den Nachbarort bewegt hat. Aber wen würde das in dieser Einöde überraschen?
Mich.

Und außerdem ist das keine Einöde. In Moscow gibt es nichts, was es nicht auch am Wohnort des BK gibt. Sieht man gut bei Google Maps. An beiden Orten gibt es alle möglichen Fastfoodketten, Clubs, Bars, medizinische Einrichtungen, Sport, es gibt alles.

Kann ja Mal von mir sagen, habe damals in Bonn studiert. Es gab keinen Grund ständig zur Uni in Köln zu fahren. Wozu?

Außer ich hätte dort Bekanntschaften gehabt aber BK war doch in Moscow komplett unbekannt.

Was also wollte er ständig dort?

Es ist doch offensichtlich dass hier jemand einen passenden Tatort für seine Phantasie gesucht hat.

Wiegesagt ob er erst die Bewohner im Visier hatte und dann die Örtlichkeit oder umgekehrt ist völlig offen.

Die Indizien aber sind erdrückend und wir wissen wie meistens nur ein Bruchteil dessen was die Ermittler wissen.

Auf jeden Fall aber und das nochmal zum Thema "genialer Kriminologie": So dämlich zu sein sich direkt am Uni-Eingang unangeschnallt ein Ticket zu holen und somit seinen Namen 1 Kilometer vom späteren Tatort in den Akten zu verewigen, das zeigt schon von sehr hoher Täterintelligenz...


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05.01.2023 um 09:07
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Dann müsste man jedoch erklären, warum 3 weitere Menschen getötet wurden, warum er sogar noch ein weiteres Zimmer und Stockwerk aufsuchte, nachdem in der einen Etage bereits getötet hatte.
Darüber kann man natürlich nur spekulieren (was ich folgend für ein Beispiel tun werde), jedoch ist das mMn gar nicht so abwegig, wenn er z.B. K oder M als Ziel hatte. Wenn er durch die Tür der mittleren Etage ins Haus gelangte und X und/oder E etwas bemerkten, mussten sie aufgrund dessen sterben, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Daraufhin ging der Täter hoch, um sein eigentliches Ziel zu töten und trifft auf K & M zusammen in einem Zimmer/Bett und tötet beide.

Es bleibt einem eigentlich nur abzuwarten, bis der Fall tatsächlich gelöst ist und man dann vermutlich Antworten auf beispielsweise solche Fragen bekommt.


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05.01.2023 um 09:24
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Nun ist meine Befürchtung, dass hier jemand aufgrund des wahnsinnig hohen Drucks und der vielen Kritik an den Ermittlern als Verdächtiger präsentiert wird, der gar nicht der Täter ist.
Genau dieses Gefühl habe ich hier irgendwie auch. Ich bin sehr gespannt wie es hier weiter geht. Aber ich bleibe dabei das die lange Fahrt in die Heimat aktuell noch als unspektakulär einzuordnen ist. Finde auch das viele (nicht hier, aber allgemein auf weiteren Netzwerken) sich wirklich dran “aufgeilen” das er vielleicht den perfekten Mord geplant hat. Gibt mir ein komisches Gefühl.
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Kann ja Mal von mir sagen, habe damals in Bonn studiert. Es gab keinen Grund ständig zur Uni in Köln zu fahren. Wozu?
Ich verstehe die Argumentation nicht, der eine Ort hat einfach andere Dinge zu bieten. Vielleicht hatte er einfach neue Bekanntschaften im anderen Ort. Und so schön Bonn ist, Köln hat auch seinen eigenen Charme 😄
Und nochmals: ne Stunde Autofahrt ist für die Amis nichts. Wenn ich denen sage ich pendel täglich von Buxtehude ans andere Ende von Hamburg ist das für die ein Katzensprung. Wir hatten auch ne riesige Mall in unserem Vorort, dennoch ging es zum Shoppen oder auch mal zum einfachen Fastfood essen eben doch in den nächsten Ort der gerne ne Stunde fahrt weg war. Alles noch vollkommen normal.

Ich finde es auch nicht untypisch das sich Bryan und eines der Opfer kannten. 28 und 21 (so alt waren K und M) finde ich noch in Ordnung, wenn man davon aus geht das sie sich vielleicht auch einfach auf Tinder oder ähnlicher Platform kennengelernt haben. Da kann man sich auch schnell mal in einer Stundentenbar/oder einer Verbindungsparty kennenlernen.


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05.01.2023 um 09:26
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Das sind aber auch nicht die Quellen für die von dir aufgelisteten Fakten, wie du selbst schreibst:
Das BodyCam-Video wurde zweifelsfrei von der Polizei selbst veröffentlicht und somit macht es keinen Sinn, Quellen, die dieses Video aufgreifen, als unseriös zu verunglimpfen. Man kann das Video
alternativ an zig anderen Stellen abrufen, es bleibt trotzdem ein offizielles Polizeivideo.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Mit ein wenig nachdenken, wäre dir klar gewesen, dass 4 Wochen und mehrere Tausend Km zwischen dem Tattag und dem Auto auf der Videoaufnahme der Verkehrskontrollen liegen.
Nein, das wäre mir nicht klar gewesen. Das Video war nach dem erstmaligen Posten nur kurz hier zu sehen und wurde dann wieder im Rahmen einer “Antwort auf einen gelöschten Beitrag” gelöscht. Es hätte genauso gut vom Morgen nach der Tat sein können. Dass dem nicht so ist, wurde relativ schnell im Thread geklärt. Ich weiß gar nicht, warum du so tust, als habe ich dies hier nie gepostet:
Zitat von SrensenSrensen schrieb:HanniNanni schrieb:
Gut möglich ist aber auch, dass er sehr wohl das Auto nach der Tat gereinigt hat, und es auf der langen Fahrt zusammen mit seinem Vater so schmutzig geworden ist.
Du hast Recht. Sie wurden in Indiana angehalten. Dies liegt 30 Autostunden von Idaho entfernt. Außerdem fand die Tat bereits am 13.11. statt. Bryan K. und sein Vater gerieten jedoch erst einen Monat später, am 15.12. in die Kontrolle. Viel Zeit, um ein sauberes Auto wieder schmutzig zu fahren.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Dass er fast 3 Monate vor dem Tatzeitpunkt einmal im 8 Km entfernten Nachbarort seiner Universität polizeilich verwarnt wurde, belegt weder, dass er in den Wochen vor der Tat "mehrfach" in der Nähe des Tatorts war, noch dass sein Handy sich dort in dem Zeitraum "mehrfach ins Netz gewählt" hat.
Richtig, das tut es nicht, denn es handelt sich um zwei verschiedene Sachverhalte: Einmal nämlich, dass er selbst in eine Polizeikontrolle geriet und zweitens, dass sein Handy mehrfach in der Nähe eingeloggt gewesen sein soll. Dass er mehrfach selbst in der Gegend war, habe ich nirgends geschrieben.

Die kurze Zusammenfassung mit den deiner Meinung nach unbewiesenen, da nicht von der ermittelnden Behörde selbst verfassten Informationen, habe ich geschrieben, um darzustellen, dass die Tat nicht besonders gut durchdacht war und daher gegen einen gewieften Mörder spricht. Wie gesagt, habe ich selbst meine
Zweifel, auch an der Relevanz der vor Ort gefundenen DNA-Spuren.
Zitat von indrigandoindrigando schrieb:Achso, du denkst also ein "genialer Kriminologie Doktorand" würde akribischer agieren und mit einem Vierfachmord inklusive Einbruch davonkommen?
Ja, das denke ich tatsächlich. Mag sein, dass er die Spuren, die man am Tatort hinterlässt, unterschätzt hat, aber dass er im eigenen Auto anreist und einen Tatort wählt, der so nah bei seinem Wohnort liegt und an dem er bereits polizeilich aufgefallen ist, halte ich für zu leichtsinnig.


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Der 4-fach Mord von Moscow, Idaho, USA

05.01.2023 um 09:29
Zitat von PolicyOfTruthPolicyOfTruth schrieb:Wenn er durch die Tür der mittleren Etage ins Haus gelangte und X und/oder E etwas bemerkten, mussten sie aufgrund dessen sterben, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Daraufhin ging der Täter hoch, um sein eigentliches Ziel zu töten und trifft auf K & M zusammen in einem Zimmer/Bett und tötet beide.
Oder er war zuerst oben und auf dem Weg nach unten traf er auf die aufgewachten anderen Opfer.

Bin mir ziemlich sicher das konnten sie anhand der Spurenlage rausfinden. Das vom Messer abtropfende Blut hinterlässt bestimmte Muster auf dem Boden sodass man vermutlich rekonstruieren könnte wie der Weg des Täters war.

Mein Gefühl sagt mir allerdings es ging im Schlafzimmer des zweiten Stocks los weil ich mir nicht erklären kann warum nur Xana Abwehrverletzungen hatte, was zumindestens gesagt wird. Es bleibt offen ob auch andere Personen Abwehrverletzungen hatten, aber sicher scheint das nur bei Xana zu sein.

Der Täter könnte dann erst auf Ethan los, der sich nicht mehr wehren konnte. Es reicht theoretisch ein tiefer Stich ins Herz und das wars. Xana wurde davon wach und wehrte sich noch. Weiter oben haben die (vermutlich betrunkenen) Madi und Kaylee davon nichts mitbekommen und schlafen. Warum er dann die beiden Bewohner ganz unten ignoriert hat ist fraglich. Vielleicht wusste er nichts von ihnen, vielleicht wurde es ihm zu heiß. Vielleicht hatte er sein eigentliches Opfer schon, wer immer es auch war.


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