Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

Niilanaya schrieb:Ich muss sagen, dass ich Schwierigkeiten habe sein Englisch gut zu verstehen. Was ich jedoch verstand war, dass Scarlett glücklich war - "aber nicht wie sonst".
Sie sei glücklich über den letzten Trekking-Tag.
Die deutsche Übersetzung im Untertitel "aber ich glaube es ging ihr schlecht" kann ich in seiner Sprachnachricht einfach nicht raushören.

Möchte es vllt. jemand versuchen und das tatsächlich Gesagte übersetzen? Ab Minute 12:30 beginnt die Original-Sprachnachricht von Joey, in der er anscheinend seine Wahrnehmung zum Videotelefonat schildert: Aktenzeichen Spezial: Scarlett

Ich glaube, man muß das Gesagte anders zusammenschustern, in einen anderen Satzaufbau bringen.

Zum weiß-nicht-wievielten-mal angehört sagt der chin. Freund:

"That time she is happy.
But is not like normal she’s happy.
He tell me the last day trekking.
But the very bad signal”

Da würde das bei rauskommen:

Sie ist fröhlich/glücklich - oder: sie ist zu der Zeit fröhlich/glücklich gewesen.
Aber sie war anders fröhlich/glücklich als sonst - oder: sie war nicht so fröhlich/glücklich wie sie es sonst war.
Sie sagte mir, dass es ihr letzter Wandertag ist - oder: sie sagte mir, dass sie zur letzten Tour aufbricht.
Die Verbindung war schlecht.

Und dieses "but the very bad signal" würde sich ja damit decken, dass die Verbindung eben grottenschlecht war.
Und dieses "but is not like normal she´s happy" + "he tell me the last day trekking" kann man dann doch in den Zusammenhang bringen, dass sie nicht so fröhlich wie sonst war, weil sie ihren letzten Wandertag vor sich hatte.

Strongbow schrieb: Chinese, auschecken, Edeka.

Gut, auschecken musste sie ja jeden Tag irgendwo und einkaufen auch. Mit der Bewertung: Vielleicht sind sie auch einfach gebeten worden, zu bewerten? Wir haben auch einen Schnellimbiss, wo du noch etwas extra bekommst, wenn du ihm zeigst, dass du ihn gut bewertet hast.

Empyria schrieb:Es wurde ja auch öfter gesagt, dass sie sich im Edeka filmen lassen wollte, um der Welt zu zeigen "hier bin ich". Auch das sehe ich überhaupt nicht. Woher sollte sie überhaupt wissen, ob und wo es dort Kameras gibt.

Das denke ich auch nicht ... Allerdings ist der Edekaaufenthalt halt auch etwas "seltsam", weil er so nicht zur Strecke passt und die Einkäufe für diesen Umweg äußerst banal sind.

Empyria schrieb:Und dass sie schnell durchgelaufen ist, wundert mich auch nicht. Wenn man zuvor Asien bereist hat, ist der heimische Schwarzwald einfach kein echtes Highlight mehr. Auch nicht dieser Krai Wog Gumpen. Solche und schönere Orte gibt es in Asien zu Hauf.

DAs sehe ich nicht so - ein Landschaft ist komplett anders. Wäre sie auf landschaftliche Superhighlights ausgewesen, wäre sie auf die Zugspitze gefahren oder so. Es war für sie aber reizvoll genug, über 500km Anfahrtsweg in Kauf zu nehmen. Zudem sind die gesamten Routen ja gut beschrieben, du weißt also schon vorher, was auf dich zukommt.

UTAC schrieb:Über den Schlafsack und die Isomatte habe ich keine Infos gefunden. Wäre schön, wenn @MissMary dies erläutern könnte.

Ich habe gelesen, dass sie in diesem Freibad nachts gefroren hat und sie daher nicht mehr gerne gezeltet hat. Die dünne Isomatte, die sie dabei hat, hält halt weder Kälte ab, noch liegt man nachts bequem. Es gibt ja Sommerschlafsäcke und drei und vier Jahreszeitenschlafsäcke, ich denke, ihr Schlafsack war für den Temperaturbereich im Schwarzwald im September nicht optimal abgestimmt.

UTAC schrieb:Laut dieser Quelle mit Bezug auf Aktenzeichen xy lebte Scarlet vegan. Insofern kommt man da bei "typischer Schwarzwaldkost" nicht weit. Da ist ein Asiarestaurant doch eine plausible Einkehrwahl.

Das stimmt natürlich auch wieder - und die Auswahl ist in kleinen Orten begrenzt. Es war ja auch ein Beispiel dafür, wie sie einfach nicht so "intensiv" eingetaucht ist, wie es möglich gewesen wäre, in mehreren Bereichen.

CorvusCorax schrieb:"That time she is happy.
But is not like normal she’s happy.
He tell me the last day trekking.
But the very bad signal”

Da würde das bei rauskommen:

Sie ist fröhlich/glücklich - oder: sie ist zu der Zeit fröhlich/glücklich gewesen.
Aber sie war anders fröhlich/glücklich als sonst - oder: sie war nicht so fröhlich/glücklich wie sie es sonst war.
Sie sagte mir, dass es ihr letzter Wandertag ist - oder: sie sagte mir, dass sie zur letzten Tour aufbricht.
Die Verbindung war schlecht.

Ok so kann man sich das herleiten. Aber dann bezieht sich das "very bad" höchstwahrscheinlich auf den Empfang und nicht auf Scarlett's Gemütszustand. Denn sie war ja immer noch glücklich, nur halt nicht sooo glücklich wie sonst, da es die letzte Etappe war.

Aufgrund des schlechten Empfangs hätte man ja auch auf schriftlichen Chat wechseln können. Dass die Videoqualität nicht die beste sein würde, war im Ländlichen ja abzusehen. Daher gehe ich davon aus, dass es tatsächlich Belangloses war an Gesprächsinhalten, da es nach des Videochats scheinbar keine Versuche gab, schriftlich zu kommunizieren.

Niilanaya schrieb:Daher gehe ich davon aus, dass es tatsächlich Belangloses war an Gesprächsinhalten, da es nach des Videochats scheinbar keine Versuche gab, schriftlich zu kommunizieren.

Ich glaube auch nicht, dass sie da hochdepressiv angerufen hat - das klingt anders in dem Beitrag. Er sah ja auch keine Notwendigkeit, nachzufragen bzw. sich später am Tag nochmals zu melden und zu schauen, ob es ihr besser geht.

Niilanaya schrieb:Im selben Video war übrigens auch die Rede davon, dass Scarlett und er täglich 2 mal miteinander chatten. Wieso hat er dann keinen Alarm geschlagen, sondern erst die Freundin aus Mainz?

Eventuell durch die Zeitdifferenz zwischen China - Deutschland; plus durch Nacht und Tag.

Auch wenn es heisst dass sie täglich 2 x per Messenger Kontakt hatten ist das nicht "vertraglich" bindend, sondern Ausnahmen bestätigen erst die Regel. Des weiteren kann der junge Mann davon ausgegangen sein, dass bei der sehr schlechten Qualität der Videotelefonie in der Stadt Todtmoos auf der Wanderstrecke die Verbindung, also Netzabdeckung, durch die Topographie noch schlechter sein würde.
Was ja auch der Realität entspricht

EchoM1 schrieb:Auch wenn es heisst dass sie täglich 2 x per Messenger Kontakt hatten ist das nicht "vertraglich" bindend

Das ist mir auch klar. Mir ging es darum auszuschließen, dass Joey dem Videochat entnahm, dass es Scarlett außerordentlich schlecht gegangen sein soll. Denn wäre dies der Fall gewesen, dann hätte er sich mit Sicherheit noch mal schriftlich gemeldet und hätte sich nach ihrem Wohlbefinden erkundigt und da hätten ihn irgendwelche Gedanken bzgl. der Topographie und des damit einhergehenden schlechten Empfangs, sicher nicht von abgehalten trotzdem was zu schreiben.

Mal ein anderer Ansatz:

Die Mehrheit der Berichterstattung geht entweder von einem Unfall oder einem Verbrechen aus. So ähnlich ist auch die Einschätzung im Forum. Was das Auffinden im Gelände des Schwarzwalds anbetrifft, wird seitens der Gruppe: Bitte findet Scarlett sehr viel unternommen.

Da Aufrufe zu Sichtungen wenig Konkretes gebracht haben und mehrfach die Einschätzung im Forum kam, dass im Falle eines Verbrechens wahrscheinlich ein Ortskundiger involviert war, könnte es sich doch von polizeilicher Warte aus lohnen, Berichte über Belästigungen in den fraglichen Gebieten gezielt nach einem Scarlett-Bezug zu untersuchen. Oder sich gezielt an wandernde Frauen zu wenden, ob sie selbst ungute, merkwürdige Begegnungen hatten. Dass im Falle eines Verbrechens der Täter nur einmal in Erscheinung trat, das glaube ich nicht.

Da haben bereits viele private Leute/Gruppen nach Scarlett gesucht. Ein Hellseher aus der Nähe von Bonn war sogar involviert, der meinte sie liegt etwas außerhalb der normalen Route. Kann man sich bei youtube anschauen, wieviel Leute da schon gesucht haben. Der Südschwarzwald ist zwar groß, aber nix gegenüber richtige Wildnis. Wenn es natürlich dumm läuft, kann es auch ein Unfall sein. Hat man ja bei Tanja Gräff gesehen, die selbst in einem Ortsteil von Trier, lange Zeit nicht gefunden wurde. Da die Wanderer hier alle möglichen Routen ausprobiert haben, um Scarlett zu finden, gehe ich eher von Fremdverschulden aus. Bei Unfall/Suizid würde man was finden. Das der Fall wie bei Tanja ist, halte ich für gering. Ich sage Fremdverschulden 70%, Unfall/Suizid 20% Untergetaucht 10%.

CorvusCorax schrieb:Was das betrifft, so hat sie offenbar keinen Wert darauf gelegt, mit anderen Wanderern zusammen zu laufen. Es ist nur die Rede davon, dass sie Wanderbekanntschaften immer mal wieder auf div. Etappen/Etappenzielen wiedergetroffen hat, aber nicht, dass sie auch längere Abschnitte in Gesellschaft gelaufen wäre. Was doch eigentlich ihrer Kontaktfreudigkeit widerspricht. Mancher mag jetzt einwenden, dass sie eben für sich sein wollte, allein mit sich und der Natur. Schön und gut. Aber wenn man dann mal 60 km alleine nur mit sich durch Schwarzwaldlandschaften gelaufen ist, reicht das dann doch auch. Hat man da nicht mehr Fun, wenn man mit Gleichgesinnten zusammen laufen kann, sich austauschen kann, an schönen Orten zusammen rasten, als mutterseelenallein über endlose Wege zu laufen?

Sie wollte ja auch ursprünglich nicht alleine laufen, wäre interessant zu wissen, ob bei der Camino sie auch eher spät gelaufen sind und dieser Camino-Man auch ein ähnliches Rythmus hatte, daher die Idee zusammen in DE zu wandern.

UTAC schrieb:Da Aufrufe zu Sichtungen wenig Konkretes gebracht haben und mehrfach die Einschätzung im Forum kam, dass im Falle eines Verbrechens wahrscheinlich ein Ortskundiger involviert war, könnte es sich doch von polizeilicher Warte aus lohnen, Berichte über Belästigungen in den fraglichen Gebieten gezielt nach einem Scarlett-Bezug zu untersuchen. Oder sich gezielt an wandernde Frauen zu wenden, ob sie selbst ungute, merkwürdige Begegnungen hatten. Dass im Falle eines Verbrechens der Täter nur einmal in Erscheinung trat, das glaube ich nicht.

Das glaube ich auch, aber ich will hoffen, die Polizei hat schon die Anzeigen um das Areal und um die Zeit intensiv betrachtet.

Ich finde es irrwitzig, was hier so alles in Scarletts Tun oder Lassen interpretiert wird.

Weil sie beim Telefonat mit ihrem Partner in China (vielleicht) nicht ganz so gut drauf war, soll sie Suizid begangen haben?

Leute, lasst doch mal die Kirche im Dorf.

Das am nächsten liegende Szenario ist immer noch ein Unfall, (nicht wirklich dicht) gefolgt von einem Kapitalverbrechen.

tommy77blau schrieb:Der Südschwarzwald ist zwar groß, aber nix gegenüber richtige Wildnis. Wenn es natürlich dumm läuft, kann es auch ein Unfall sein. Hat man ja bei Tanja Gräff gesehen, die selbst in einem Ortsteil von Trier, lange Zeit nicht gefunden wurde.

tommy77blau schrieb:Bei Unfall/Suizid würde man was finden. Das der Fall wie bei Tanja ist, halte ich für gering. Ich sage Fremdverschulden 70%, Unfall/Suizid 20% Untergetaucht 10%.

Da bin ich gar nicht so sicher ... Es fehlt halt ein Puzzlestück ... die erste Suche war nach einer lebenden Scarlett auf der E6. Das war negativ. Die nächste Suche war nach der verletzten oder bereits verstorbenen Scarlett, auch auf dem E6 (mit abseilen, etc.). Etwa zeitgleich (habe es auch nicht mehr im Kopf) hat man dann auch begonnen E1-5 nochmal abzugehen. Wenn sie aber - aus welchem Grund auch immer - auf einer anderen Etappe oder einem anderen Weg unterwegs war, dann mag es durchaus sein, dass sie da noch liegt.

Blödes gesponnenes Szenario: Sie hatte das Angebot bekommen, die ersten sechs oder sieben Kilometer durch eine Mitfahrt abzukürzen. Die Mitfahrgelegenheit schmeißt sie irgendwo raus, erklärt, wie man auf die E6 kommt, sagt, dass sie kurz Querwaldein laufen muss - und dabei stürzt sie ab, stürzt in einen Felsspalt, was auch immer und verunfallt. Der Autofahrer bekommt erst gar nicht mit, dass sie fehlt, dann fällt ihm siedenheiß auf, dass er die berühmte letzte Person war und beschließt, einfach nichts zu sagen. Dann weiß man nun auch nicht, wo schauen, bzw. es kann gut sein, dass da noch niemand geschaut hat.

Der Punkt, sie nach einer Mitfahrt von Todtmoos-Ortskern nach ein paar Kilometern rauszulassen, wäre doch aber praktischerweise Au gewesen. Ich sehe das so, dass sie zur E6 dann nicht hätte querwaldein laufen brauchen.

lemystere schrieb:Der Punkt, sie nach einer Mitfahrt von Todtmoos-Ortskern nach ein paar Kilometern rauszulassen, wäre doch aber praktischerweise Au gewesen. Ich sehe das so, dass sie zur E6 dann nicht hätte querwaldein laufen brauchen.

Da hast du natürlich Recht, es war nur ein Szenario, was passiert sein kann. Hat aber schon zwei Haken ...

Weil die Frage auch aufkam, warum sie statt ins Asia in kein typisches Schwarzwälder Restaurant eingekehrt ist:
Ich kann mir gut vorstellen, der Besuch im Asia (Viet - Thai - China) war für sie eine nostalgische Reminiszenz an ihre eigenen Asienreisen. Es hiess ja dann erst einmal Schwarzwald statt Asien für sie - warum nicht Asien im Schwarzwald kulinarisch geniessen? So hat sie sich bei dem Essen dort dem Ziel ihrer Sehnsucht voller Vorfreude vielleicht ein bisschen näher gefühlt à la "Schwarzwald adé, Asia is calling".

Um den Gedanken fortzuspinnen:
Die Schluchtensteigtour (und eine evtl. angehängte zweite Wanderung) wäre bis auf Weiteres ihre letzte Wandertour in Europa gewesen. Ein (Lebens)Abschnitt hätte geendet, ein neuer begonnen.
Die Frage ist, geht man aus diesem Grund eine solche Wanderung anders an vorhergehende Touren? Entschliesst man sich, sie anders als sonst üblich zu beenden? War das Ziel (Wehr) immer noch wichtig, wenn man grössere Pläne geschmiedet hat, die Achttausender-Landschaft des Himalaya und andere spektakuläre Ziele einen demnächst erwarten? Und Wehr ist auch nicht Santiago de Compostela. Wir kennen Scarlett nicht, können nicht einschätzen, wie wichtig ihr die Absolvierung aller Etappen letztendlich war. Vielleicht hat sie das dann doch locker gesehen - statt nach Wehr irgendwo anders hin -, man weiss es nicht.

lemystere schrieb:Weil die Frage auch aufkam, warum sie statt ins Asia in kein typisches Schwarzwälder Restaurant eingekehrt ist:

Weil Todtmoos nicht gerade mit Speiserestaurants gepflastert ist. Und es auf der Meile gerade noch den "Maien" gibt, wo man zum Essen einkehren kann. Und wenn sie strikt vegan war, dann fällt eben auch das vegetarische Standardmenü "Käsespätzle" flach. Nach rein veganem Essen in Restaurants sucht man wahrscheinlich in der ländlichen Schwarzwaldregion vergebens.

Außerdem denke ich, dass sie einfach bei ihrer Ankunft nach der E5-Exkursion in Todtmoos die drei Wanderbekannten in der Gartenwirtschaft des Asia hat sitzen sehen und hat sich deshalb dazugesellt.

@CorvusCorax

Ja, da kamen wohl mehrere Gründe zusammen, warum sie sich fürs Asia entschieden hat.
Das Schild, das man auf einem Google-Bild über der Tür des Restaurants sieht, passt halt aber auch: Viet - Thai - China. In Vietnam und Thailand war sie schon und es hat ihr dort gut gefallen. Mit China verbanden sie Träume, Wünsche, Pläne. Deshalb ein besonders einladendes Schild. Und mit der Speiseauswahl hat's für sie auch gepasst.

Teutone schrieb am 14.01.2021:Wenn ich gewisse Fragen zu Handyaktivitäten nicht besser erklären kann dann liegt das daran ,dass ich das einfach nicht weiß. Ihr google Account wurde genauestens nachvollzogen weil wir ihre Codes in der Wohnung gefunden haben und auch eine ersatzkarte von ihrem netzanbieter "besorgt ' haben um soweit wie möglich einen Ansatz zu finden der in eine andere Richtung führt, aber es gibt einfach keinen Hinweis.

Teutone schrieb am 06.01.2021:Es waren aber nur kurze belanglose Telefonate ungefähr beim Steinkreis im Kurpark. Danach war ihr Handy aus und auch die timeline war ausgestellt, was die ganze Zeit vorher nie der Fall war. Ich kannte diese Funktion vorher nicht aber meine andere Tochter hat sich sehr damit beschäftigt und scarletts Account überprüft und das herausgefunden.

Hervorhebungen stammen von mir, vielleicht kann jemand folgendes beantworten oder erklären:

1. Die erste Durchsicht und Prüfung von Scarlett's Google-Daten fand somit im privaten Rahmen, im Kreise der Familie statt, richtig?

2. Die Polizei hatte demnach Zugriff auf all das, nachdem die erste Überprüfung stattgefunden hat?

3. Wieso hat die Polizei das nicht von Anfang an selbst übernommen und sich beispielsweise auch selbst (mit dem Einverständnis der Familie) diese Ersatz Simkarte besorgt? Wieso muss man denn die Familie mit solchen Aufgaben belasten?

UTAC schrieb:Laut dieser Quelle mit Bezug auf Aktenzeichen xy lebte Scarlet vegan. Insofern kommt man da bei "typischer Schwarzwaldkost" nicht weit. Da ist ein Asiarestaurant doch eine plausible Einkehrwahl.
Quelle: https://www.bunte.de/entertainment/aktenzeichen-xy-vermisst-kurz-vor-verschwinden-ich-komm-nie-mehr-heim.html

Kann dem beipflichten, ernähre mich selbst so. (Obwohl ich z.B. sehr gerne bei Urlauben regionale Speisen probiere, bei Auslandsumzügen sehr schnell dortige typische Zutaten in meinen Speiseplan integrierte.... würde ich z.B. im Schwarzwald nicht ohne genaue Recherche zuvor ein Wirtshaus ansteuern und regional essen, da ich in einem typisch deutschen Wirtshaus kaum bis nichts Passendes finden. Als jemand der auswärts stets vegan isst sind gerade Asiarestaurants* jene die ich in Deutschland ansteuere. Für mich wäre es z.B. ganz natürlich gewesen dort zu essen anstatt in einem Wirtshaus.)


*Ich weiß dass oft Fischsauce, Ei... in den Speisen ist. Man kann sich aber vorher informieren, und gerade Wokgerichte können individuell zubereitet werden, was man oft auch sehen kann dass das stimmt. Hier habe ich persönlich oft große Flexibilität erlebt.

CorvusCorax schrieb:Nach rein veganem Essen in Restaurants sucht man wahrscheinlich in der ländlichen Schwarzwaldregion vergebens.

So auch meine Erfahrung; obwohl durchaus normalerweise veganes Essen machbar wäre, z.B. Spaghetti (= normalerweise Hartweizennudeln ohne Ei) mit Gemüsesauce und keinen Käse drübergeben, oder Salat ohne tierische Zutaten mit einem Baguette ohne Kräuterbutter... gibt so viel das man mit gängigen Zutaten machen kann, tut man sich dann oft schwer etwas anzubieten, auch oft direkt negative Reaktionen.

Schaue ich mir z.B. online die Speisekarte vom "Maien" an sind sogar unter den drei genannten vegetarischen Gerichten
eines das nicht vegetarisch ist (Riesengarnelen) sowie zwei die es evl. sind aber die üppig tierische Produkte enthalten, also nicht vegan. Fände ich persönlich unattraktiv da hinzugehen und das Essen modifiziert zu bestellen und zu hoffen dass nichts im Essen ist das ich nicht mag.

Dass das Asialokal, selbst wenn sicherlich nicht authentisch, an vergangene Reisen und die bevorstehende Reise erinnert kann ich mir ferner gut vorstellen.

EchoM1 schrieb:Auch wenn es heisst dass sie täglich 2 x per Messenger Kontakt hatten ist das nicht "vertraglich" bindend, sondern Ausnahmen bestätigen erst die Regel. Des weiteren kann der junge Mann davon ausgegangen sein, dass bei der sehr schlechten Qualität der Videotelefonie in der Stadt Todtmoos auf der Wanderstrecke die Verbindung, also Netzabdeckung, durch die Topographie noch schlechter sein würde.
Was ja auch der Realität entspricht

Gerade auf Reisen halte ich das, auch nach eigener Erfahrung und als jemand der sehr zuverlässig ist, für normal: Da ist z.B. mal die Netzabdeckung nicht ausreichend.

(Wobei Ausnahmen eben gar keine Regel "bestätigen". Es kann trotz einer allgemeinen Regel Ausnahmen geben, aber Ausnahmen bestätigen nichts sondern schwächen etwas ab - von einem "immer" zu einem "meist".)