Hallo allerseits,
mir ist der Beitrag vor einigen Tagen auf YT unter die Augen gekommen. Ich finde es ebenfalls recht befremdlich, dass eine getötete Person, auch nach mehr als 30 Jahren, noch immer nicht identifiziert werden konnte, zumal es sich um eine noch recht junge Frau handelte, die bestimmt von Familienangehörigen vermisst wird.
Nach dem Lesen des Polizeiberichts, noch bevor ich dieses Forum entdeckt hatte, kam mir ebenfalls der Gedanke, dass sich die vorliegenden Fakten, vor allem der Geburtsort und der lange Aufenthalt in Asien, am ehesten mit vietnamesischer Herkunft erklären lassen.
Es wird von Ermittlerseite von europäischer Herkunft gesprochen, aber es wird nicht erwähnt, wie man zu diesem Schluss kommt? Bei weiblichen Personen kann über die mytochondrien DNS die Herkunft bestimmt werden. Falls das hier auf diesem Weg gemacht wurde, belegt dies nur die europäische Herkunft der Mutter, nicht des Vaters.
Das Geburtsdatum lag zwischen 1955-1965. Wenn man davon ausgeht, dass die Frau noch recht jung war, also Geburt Mitte der 60er, könnte sie durchaus Nachkomme von im europäischen Ostblock lebenden Vietnamesen, oder Kind eines vietnamesischen Vaters und einer europäischen Mutter gewesen sein.
Verstärkt durch den Krieg in Vietnam kam es zu intensivierter Migration, zum Studium, zur Berufsausbildung und als Arbeitskräfte in alle Ostblockstaaten in Europa. Die vietnamesischen Gemeinden waren aber sehr abgeschirmt und es sollte "eigentlich" nicht zu Vermischungen kommen. Nachkommen, die dennoch geboren wurden, sind nicht in die örtliche Gemeinschaft aufgenommen worden, sondern blieben Teil der Zuwanderergemeinschaft.
An einigen Stellen liest man hier, der südliche Teil Polens sei vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Das stimmt nur eingeschrankt Die Region Krakau/Katowice wird auch das polnische Ruhrgebiet genannt. Viel Bergbau und Industrie, und viel Wissenschaft ebenfalls, also durchaus eine der Regionen in welche Immigranten zum Arbeiten und Studieren gehen würden.
Dass die Immigranten Ihre Ernährungsgewohnheiten in der Fremde beibehalten wäre ebenfalls nicht ungewönlich und Reis als Hauptnahrungsmittel ist ein weiterer Hinweis auf eine asiatische Prägung, ebenso die Köper- und Schuhgrösse und die Form des Gebisses. In den sozialistischen Ländern gab es kostenlose Gesundheitsversorgung, daher möglicherweise die aufwändigen Zahnersatzarbeiten.
Ein weiteres Indiz kann tatsächlich der Ohrring, ein goldener fünzackiger Stern, darstellen:
https://metager.de/meta/meta.ger3?eingabe=Flagge+Vietnam&focus=bilder&s=&d=&c=&l=&t=&a=&co=&f=&m=Bezüglich der Auffindesituation bitte ich zu bedenken, dass die Leiche im Juni gefunden wurde. Es kann durchaus sein, dass Sie im tiefen Winter, womöglich im Schnee, abgelegt wurde. Gefrorener Boden könnte es unmöglich gemacht haben, den Körper zu vergraben.
@Menedemos@donniebrasco01