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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kinderheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 19:21
@Nightrider64
Ich bin in der Roth- Hândle Stadt aufgewachsen und kannte einige Mitarbeiter. Die Meisten haben ihre Monatspackungen verkauft oder gegen andere Marken eingetauscht, da sie so stark waren.
Und ich persönlich habe bei jungen Leuten ( bis 25 ) tatsächlich keinen Roth- Hândle Raucher erlebt . Wie Du sagst, Gitanes, Gauloises oder halt selbst gedreht.
Die Roth- Händle Raucher fand man eher nach Schichtende der jeweiligen Firmen in den Gasthäusern . Ausnahmen bestätigen wie immer die " Regel" .

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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 19:30
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:Und ich persönlich habe bei jungen Leuten ( bis 25 ) tatsächlich keinen Roth- Hândle Raucher erlebt . Wie Du sagst, Gitanes, Gauloises oder hat selbst gedreht.
Ich schon.
Hab mehrere kennen gelernt, die zu APO Zeiten jung waren und angefangen haben schwarzen Tabak zu rauchen.
Mehrere Roth Händle Raucher darunter.
Selbstverständlich ohne Filter, wie es sich gehört.
Halt was für die harten Kerle, so sagte man wohl damals.

Wenns denn keine französischen mit schwarzem Tabak gab, Roth Händle gab es immer an jedem Zigarettenautomaten.
(Die gabs damals auch öfter als heute.)

Schwarzen Tabak muss man mögen oder eben nicht. Wie dem auch sei, der Täter hat sie wohl geraucht die Roth Händle


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 19:33
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Doch, das spielt eine entscheidende Rolle, das es in West- Berlin geschah und nicht in der "Hauptstadt der DDR"
Ich bin in Berlin aufgewachsen. Zwar wurde diese Stadt durch eine Mauer durchzogen, aber so große Unterschiede gab es (auch zwischen den Menschen) nicht.

Stimmt aber natürlich, war kein "DDR-Mord", aber dennoch finden sich hier wenige Berichte dazu. Auch habe ich bisher noch nie von diesem Fall gehört, obwohl er so brutal war und der Täter derart dreist vorging.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 19:40
@Kältezeit
Auch wenn es dreist anmutet , sind Einbrecher, die vor Ort essen und trinken, gar nicht so selten.
@Nightrider64
Ja, dem ist so. Eigentlich möchte ich damit sagen, dass der Täter wohl eher nicht zur gehobenen Mittelschicht gehörte. Ob er nicht dazu gehören wollte, oder tatsächlich aus einer anderen Schicht kam , werden wir nicht klären können.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 19:47
Zitat von tobaktobak schrieb:Vielleicht kannten sich die beiden, er wollte mehr, sie hat ihn abgewiesen (aufgrund des Altersunterschiedes?) und er kam damit nicht klar.
Er nahm Rache und dehnte diese auf ihr Umfeld aus, auf das er eifersüchtig war, eine Art erweiterter Mord.
Die Dame hatte wohl sehr spontan die Schicht mit einer jüngeren Kollegin getauscht.
Zitat von BigMäcBigMäc schrieb:es wurde EINE Kippe und die leere Schachtel gefunden , was mich darauf schliessen lässt, dass er auf seinem Weg von der Villa zum Kinderheim sehr viele Zigaretten geraucht haben muss - wohl ( fast ? ) ein Kettenraucher war.
Sehr schlüssige Schlussfolgerung. Hut ab.
Ich denke, die Polizei wird es damals versäumt haben, einer Zigarettenspur (zum Kinderheim hin) zu folgen. Die waren eher auf die Schneespur (Flucht) fixiert.

Wäre nämlich sicherlich interessant gewesen, welchen Weg er hinzu beschritt. Daran hätte man vielleicht auch irgendwie erkennen können, ob er straight auf's Kinderheim zusteuerte oder er während eines Spazierganges, mal hier, mal dort entlang, mehr oder weniger zufällig darauf stieß.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 20:16
@BigMäc
Ne zur gehobenen Mittelschicht gehörten die meisten Roth Handle Raucher wohl nicht.
Da hast Du völlig recht.
Wollte nur darauf hinweisen, das nachdem viele Linke so was rauchten, eine gewisse Renaissance der "alten deutschen Marken" stattfand.
Hab mal einen Spiegel Artikel von 1968 dazu gefunden.
Geht zwar um Reval, für Roth Händle galt aber das Gleiche: Eine Zigarette für "Unangepasste"
Die Reval kommt aus der Fabrik im badischen Lahr, die auch die älteste deutsche Schwarz-Zigarette Roth-Händle herstellt. Sie war anfänglich eine Regionalmarke für baden-württembergische Bauern, Arbeiter und Handwerker, die auch heute noch Reval-Fans sind. Aber eine ganz neue Kundschaft ist hinzugekommen.
Marktforscher, zum Teil von der Konkurrenz angesetzt, registrierten zwei Hauptmerkmale bundesdeutscher Reval-Raucher: Sie sind intellektuell und Männer. Nur wenig mehr als vier Prozent Frauen gehören dazu (Durchschnitt: 15 Prozent); typische Reval-Gruppen sind Journalisten, Graphiker. Architekten und Studenten.
Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-46094000.html

Eine meiner Vermutungen geht dahin, das da jemand unter Einfluss der neu aufkommenden Psychodrogen gehandelt haben könnte.
So ähnlich , wenn auch nicht so spektakulär, wie im Fall Charles Manson.

Muss mich in den Fall erst mal wieder einlesen.
War nur ein Eindruck, als ich vor 10 Jahren mal von dem Fall las


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 20:17
Hallo!

Aufgrund des Verhaltens des Einbrechers, könnte man mutmaßen, dass der Täter um die Tatzeit herum länger kein festes Obdach hatte.

Er sprach – den Zeugen nach - Hochdeutsch ohne Dialekt. Das würde als Herkunft für den norddeutschen Raum (Hannoveraner Raum?) sprechen.

Eine Packung Roth-Händle enthielt 20 Zigaretten. Die Zeitspanne zwischen Einbruch in die Villa und Einbruch ins Kinderheim muss recht groß gewesen sein. (Wo sind die anderen 18 Kippen geblieben?)

Das fast schon akkurate Verhalten im Gegensatz zu dem wirren Tathergang im Kinderheim sprechen, meiner Meinung nach, nicht für geplanten Mord. In diesem Fall würde ich eher zu dem Motto "der sich bietenden Gelegenheit" tendieren.

Dabei stellen sich die Fragen, ob die Taten allein im Rahmen der Beschaffungskriminalität stattfanden oder ob der Täter einfach nur ein Streuner war, der sein "Glück" versuchte, für ein paar Stunden ein Dach über dem Kopf zu haben?

Ich kenne mich nicht gut damit aus, aber gab es zu dieser Zeit West-Deutsche Soldaten, die in West-Berlin hätten stationiert gewesen sein können? Der 22. Februar 1968 fiel übrigens auf einen Donnerstag vor Fasching - also Weiberfastnacht.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 20:28
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:... gab es zu dieser Zeit West-Deutsche Soldaten, die in West-Berlin hätten stationiert gewesen sein können?
Zu Zeiten der deutschen Teilung gab es
keinerlei Präsenz der deutschen Bundeswehr in der Stadt und es existierte keine Wehrpflicht.
Wikipedia: West-Berlin#Besonderheiten


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 21:55
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:Er sprach – den Zeugen nach - Hochdeutsch ohne Dialekt. Das würde als Herkunft für den norddeutschen Raum (Hannoveraner Raum?) sprechen.
Es ist aber von "akzentfreiem Deutsch" die Rede gewesen, nicht von Hochdeutsch ohne Dialekt.

Heißt für mich: Sehr wahrscheinlich Deutscher und kein Fremdsprachler, der Deutsch sprach.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 22:00
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb: Das würde als Herkunft für den norddeutschen Raum (Hannoveraner Raum?) sprechen.
Naja, das finde ich ein bisschen weit hergeholt.
Man sagt zwar, in der Region Hannover würde das "reinste" deutsch gesprochen werden aber es gibt doch noch viele andere große Gebiete, die so ziemlich hochdeutsch sprechen.
Außerdem gibt es einige Menschen, die zwar aus Gegenden kommen, wo eigentlich mit Dialekt gesprochen wird, die aber dennoch hochdeutsch sprechen.

Und wer weiß, wie aufmerksam die Zeugen auf die Sprache geachtet haben und was sie selber vielleicht für einen Dialekt/Akzent haben.

Edit: @Stauder hat das soeben bereits thematisiert.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 22:04
@Stauder

Da habe ich mich wohl zu sehr vom Spiegel-Artikel leiten lassen. Zitat: "... und fragte sie ("In hochdeutsch ohne Dialekt"): "Hast du schon einen Freund?" "

Quelle: http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-46039712.html


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 22:10
@SparkleCat
Ich gebe dir recht. Für mich bedeutet "akzentfrei" auch, dass Hochdeutsch gesprochen wird.

Aber wie @User9247 bereits sagt, kann in dieser Ausnahmesituation von den Zeuginnen auch etwas übersehen worden sein.

Ich kenne übrigens aber auch viele Berliner, die perfektes Hochdeutsch sprechen. Oder zumindest sprechen können, wenn sie sich Mühe geben. :D
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:Das fast schon akkurate Verhalten im Gegensatz zu dem wirren Tathergang im Kinderheim sprechen, meiner Meinung nach, nicht für geplanten Mord. In diesem Fall würde ich eher zu dem Motto "der sich bietenden Gelegenheit" tendieren.
Das ist die Frage, die ich mir die ganze Zeit stelle.

Haben wir es hier mit einem Sexualstraftäter zu tun, der des nachts in Häuser einbricht. Oder mit einem Einbrecher, der - als sich ihm die Gelegenheit bot - ein Sexualverbrechen verüben wollte?


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 22:19
@Kältezeit
@SparkleCat

Akzent und Dialekt haben unterschiedliche Bedeutungen. Aber da sieht man, wie schwierig es auch für Ermittler sein muss, die Aussagen entsprechend zuzuordnen (meinten die Zeugen "akzentfreies Deutsch" oder "Hochdeutsch ohne Dialekt") und dann die Schlussfolgerungen ("wahrscheinlich Deutscher" oder "wahrscheinlich aus der Region x kommend") zu ziehen.
Möglicherweise war aber auch die Zeugenaussage im vorliegenden Fall für die Ermittler eindeutig, und lediglich der Redakteur der Berliner Zeitung oder der des Spiegels hat es nicht exakt wiedergegeben.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 22:25
@Stauder
Möglich. Die Zeugenaussagen der Mädchen sind sowieso sehr schwammig, so gaben beide ja auch eine völlig unterschiedliche Personenbeschreibung des Täters ab.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 22:38
Zitat von SparkleCatSparkleCat schrieb:Zitat: "... und fragte sie ("In hochdeutsch ohne Dialekt"): "Hast du schon einen Freund?" "
Wie @Kältezeit schon anmerkte, wird und wurde in West-Berlin sogar verhältnismäßig häufig Hochdeutsch gesprochen. Als Berliner kann ich sagen, dass beim Westberliner Bildungsbürgertum, im Gegensatz zur Wahrnehmung im Ostteil der Stadt, das Berlinerische eher verpönt war. Es galt in jenen Kreisen als Zeichen für Einfachheit und die damit assoziierte Zugehörigkeit zum Proletariat.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 22:59
Zitat von ShywayJonesShywayJones schrieb:Als Berliner kann ich sagen, dass beim Westberliner Bildungsbürgertum, im Gegensatz zur Wahrnehmung im Ostteil der Stadt, das Berlinerische eher verpönt war.
Genau da vermute ich den Täter auch. Muss nicht zwangsweise ein Berliner sein, oder einer, der dort dauerhaft gewohnt hat, aber ich ordne ihn schon im Bildungsbürgertum ein, wo wir auch wieder bei der Demo wären, die am Abend zuvor in Berlin stattgefunden hat.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er sich in einer Art Rausch befand und nicht in die Villa und das Kinderheim einstieg, um etwas zu stehlen. Von gestohlenen Wertgegenständen ist nirgends etwas zu lesen und die hätten sich in der Villa sicherlich gefunden. Schmuck, etc.
Kommt etwas abhanden, wird das eigentlich immer thematisiert, da die Bekanntmachung der gestohlenen Waren nicht selten zum Täter führt.

Aber was suchte er dann? Was war seine Intention?
Oder genoss er es tatsächlich nur, in ein fremdes Haus einzubrechen, sich dort zu bedienen und kurzzeitig zu verweilen?

Was war sein Motiv, warum die Einbrüche - wieso diese Morde?

Er stieg irgendwo ein und wartete ab, was passieren würde. Die Anwendung von Gewalt schloss er von Anfang an nicht aus, sonst wäre er nicht bewaffnet gewesen.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 23:10
Edit: im Spiegelartikel von 1968 steht:
Zudem hatte der Mörder, im allgemeinen untypisch für einen Triebverbrecher, die Handtasche der Toten nach Geld durchwühlt.
Quelle: http://m.spiegel.de/spiegel/print/d-46039712.html

Ansonsten gibt es aber keine Hinweise auf entwendete Wertgegenstände oder Geldbeträge.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 23:14
Man sollte sich vielleicht nicht allzusehr an der Zigarettenfrage aufhängen. Als frühere Raucherin hatte ich durchaus die Situation, eine neue Schachtel zu öffnen und später zu bemerken, dass ich noch eine angebrochene Schachtel einstecken hatte oder eine, von der ich dachte sie sei leer, aber es war doch noch eine Zigarette drin.
So könnte es dem Täter auch gegangen sein, das würde erklären, dass er nicht eine ganze Schachtel zwischen beiden Villen geraucht hat.


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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

05.04.2018 um 23:56
Die beiden damals gefundenen Zigarettenkippen sind mittlerweile wohl auch nicht mehr vorhanden. "Sie sind verschwunden".
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ermittlungen-seit-1968-der-ungeklaerte-mord-im-zehlendorfer-kinderheim-26727778

Dafür liegt aber noch die Schachtel (uns unbekannter Marke) eines Erziehers vor, an der möglicherweise Blut des Täters haftet.
Weiß jemand, wie der aktuelle Stand der Untersuchungen diesbezüglich ist?



Die Spur des Täters verlor sich in Zehlendorf-Mitte. Es ist davon die Rede, dass dort 8 Buslinien verkehr(t)en.
Ein erster Gedanke ist, dass der Täter in einen Bus einstieg und so verschwinden konnte.
Aber:
  • Wie viele dieser 8 Buslinien wurden 1968 (selbst in Berlin) bereits ab ca. 4 Uhr morgens bedient?
  • Wie viele Personen haben 1968 zu dieser Uhrzeit bereits einen Bus genutzt?
  • Hätte sich unter den Voraussetzungen (frühe Uhrzeit, wahrscheinlich wenige Fahrgäste) nicht ein Busfahrer an eine (wie die Polizei vermutet) blutbeschmierte Person erinnert?
  • Wäre eine entsprechend aussehende, auf den Bus wartende (sofern nicht gerade ein Bus ankam) Person nicht auch anderen wartenden Fahrgästen aufgefallen?
  • Ließe sich daraus (kein Busfahrer erinnert sich, nur 2 Personen erinnern sich) schließen, dass der Täter weiter zu Fuß geflüchtet ist anstatt einen Bus zu verwenden?



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Ungeklärter Kinderheimmord 1968 - Berlin Zehlendorf

06.04.2018 um 04:14
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Wichtig sind auch die Stiche im Unterleib der Erzieherin. Diese dienten sicherlich nicht der Tötung. Der Mann war getrieben von einer scheinbar grenzenlosen Aggression in dieser Nacht.
Der Täter fing im Erdgeschoss an. Dort tötete er die Erzieherin. Die Übertötung deutet auf starke Wut hin, die Stiche in den Genialbereich könnten in einer Art Blutrausch zustande gekommen sein und keine weitere Bedeutung haben, es könnte sich aber auch um eine bewußte Schändung gehandelt haben. Vielleicht wollte er auch sie schon vergewaltigen, war dazu aber nicht in der Lage ?

Nach der Tat stieg er eine Etage höher und stieß dort auf den Jungen. Wie hier auch schon vermutet wurde, könnte es gut sein, daß er den Kleinen zuerst für ein Mädchen hielt und sich an "ihr" vergreifen wollte, weil die Vergewaltigung der Erzieherin nicht klappte. Als er seinen Irrtum bemerkte, tötete er auch den Jungen und ging dann ins Nachbarzimmer zu den beiden Mädchen. Man mag gar nicht drüber nachdenken, wie es weitergegangen wäre, wenn die Beiden den Täter nicht hätten vertreiben können...

Auffällig ist, daß er beide Opfer zuerst würgte und dann erst erstach. Wann hat er den Jungen entkleidet ? Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieser dabei bei Bewußtsein war, das Risiko wäre viel zu groß gewesen, daß er die anderen Jungen im Saal weckt.
Zitat von StauderStauder schrieb:Ein erster Gedanke ist, dass der Täter in einen Bus einstieg und so verschwinden konnte.
Glaube ich eigentlich nicht. Lt. Polizei hätte der Täter voller Blut sein müssen, das wäre sicherlich aufgefallen.


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