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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.655 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Entführung, München ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 05:50
Woher nahm das Gericht eigentlich die Gewissheit, dass die Anrufe tatsächlich mit dem Verbrechen zu tun hatten? Abgesehen davon, dass die Anrufe zwei Tage nach dem verschwinden von UH begannen, deutet doch eigentlich nichts auf einen Zusammenhang hin. Vom Ablauf der Tat her passen die anrufe auch gar nicht ins Bild, eben weil es ja schon die lang vorher erstellten Briefe gab.
Am 17. September gingen bei Ursula Hermanns Eltern sieben Anrufe ein, bei denen der Anrufer kein Wort sprach und lediglich der Verkehrsnachrichten-Jingle des Radiosenders Bayern 3 abgespielt wurde. Am 18. September folgten vier weitere solche Anrufe.
Quelle: Wikipedia

Es gab also insgesamt 11 Anrufe, wobei bei manchen der Jingle gespielt wurde, bei anderen wurde nur geschwiegen. Die anrufe begannen zwei Tage nach dem verschwinden von UH und endeten erst 1982 lt dem Bruder von UH, also zu einer Zeit, als längst allen bekannt war, UH ist tot und Versteck sowie Leiche gefunden. Die anrufe kamen immer von ausserhalb. Zu der Zeit gab es auch schon erste Verdächtige, die im fokus der Ermittler standen, trotzdem gab es weiter anrufe. Würde einer der bekannten verdächtigen weiter anrufen, obwohl er unter Verdacht steht?die Anrufe endeten, weil die Telefonnummer aus dem Telefonbuch herausgenommen wurde. Bis dato konnte sich jeder problemlos die Nummer beschaffen und aufgrund der grossen Medienpräsenz war auch direkt nach dem verschwinden schon klar, um welches Kind, welche Familie es sich handelt, im Ort sowieso. Ein trittbrettfahrer zb hätte problemlos zwei Tage nach dem verschwinden sich die Nummer raussuchen und anrufen können.
Zitat von 2r2n2r2n schrieb am 06.05.2018:Erst 1982 haben meine Eltern sie rausgenommen. Zum einen, weil es vereinzelt weiterhin Schweigeanrufe gab (die Kripo ging dabei von Trittbrettfahrern aus)
Woher kommt also die Gewissheit, dass diese 11 Anrufe von den Tätern stammen mussten?
Wie kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass alle weitern anrufe bis 1982 hinein von trittbrettfahrern stammen sollten, die ersten 11 aber tatsächlich vom Täter?
Welchen Sinn haben anrufe bei einer Entführung, wenn keine Anweisungen oder Informationen weitergegeben werden?
Warum anrufe, wenn Monate vorher schon Erpresser Briefe verfasst wurden?
Welcher Täter wurde ein Dutzend Mal anrufen und mit technischen Problemen kämpfen, wenn man davon ausgeht, dass die Anrufe nicht verliefen, wie geplant und man technische Probleme voraussetzt.

Ausser dem zeitlichen Zusammenhang zur Tat gibt es doch eigentlich keinen einzigen weiteren Zusammenhang oder Beleg zur Tat.

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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 06:22
Mir ist noch eine vierte Theorie zu den Schülern und dem Klingeldraht eingefallen.
1. Die Schüler waren tatbeteiligt und haben den Draht abgenommen, um spuren zu verwischen. Erklärt aber nicht, das aufwendige Aufwickeln, abwickeln, messen, wieder Aufwickeln und aufbewahren.sicherer wäre die Vernichtung gewesen.
2. Ominöser Naturschutz, erklärt aber ebenfalls nicht, dass das aufwendige Aufwickeln, abwickeln, messen, wieder Aufwickeln und aufbewahren.
3. Die Schüler haben etwas entdeckt, was sie selber brauchen konnten und haben es deshalb mitgenommen. Erklärt aber nicht, warum es dann nicht anderweitig genutzt wurde.
4. Theorie
Die Schüler haben dort irgendetwas mit dem Klingeldraht im Wald getan und ihn selber montiert. Durch das Verbrechen in unmittelbarer Nähe bestand aber die Gefahr selber in den Fokus des Verbrechens zu geraten. Also wurde bei erstbester Gelegenheit der Draht entfernt, um ihn später, wenn das Verbrechen geklärt ist, ihn wieder zu montieren für was auch immer dort getrieben werden sollte.

Wenn man sowohl Klingeldraht als auch die anrufe aus dem ganzen Verbrechen herausaddiert, weil die Wahrscheinlichkeit und Möglichkeit besteht, dass diese beiden Dinge nur zufällig zeitgleich stattgefunden haben, dann ergibt das schon ein ganz anderes Bild, sowohl vom Verbrechen als auch vom Täter und dem Prozess.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 06:57
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Dafür spricht die Vielzahl an Anrufen mit Schweigen, teilweise mit Jingle, das wirkt schon, als hätte etwas nicht funktioniert. Dagegen spricht allerdings, dass die Briefe Monate vorher bereits geschrieben wurden. Aber passt das zu Mazurek, der eine Fernsehklinik hatte und sich technisch auskannte?
Die perfide Kombination der mit einem sehr bekannten B3 Jingle untermalten Schweigeanrufe und die auf Ausländer hindeutenden Erpresserbriefe ist bemerkenswert hinterhältig. Zu einem, weil beides Monate vorher vorbereitet wurden und nicht zu vergessen die vorher entstandene Idee dazu. Das grenzt schon an eine krankhafte Eigenschaft des Täters Mazurek, wenn man bedenkt, dass der Telefonterror stattfand, als und obwohl das Kind bereits tot war.
Es war beabsichtigt, nicht zu sprechen, gesprochen haben die Briefe.
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Mir ist noch eine vierte Theorie zu den Schülern und dem Klingeldraht eingefallen.
Kannst du ruhig fallen lassen.

JagBlack


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 07:02
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Die Schüler haben dort irgendetwas mit dem Klingeldraht im Wald getan und ihn selber montiert. Durch das Verbrechen in unmittelbarer Nähe bestand aber die Gefahr selber in den Fokus des Verbrechens zu geraten. Also wurde bei erstbester Gelegenheit der Draht entfernt, um ihn später, wenn das Verbrechen geklärt ist, ihn wieder zu montieren für was auch immer dort getrieben werden sollte.
Du vergisst, dass das Isolierband vom Radio und Klingeldraht identisch waren. Nach deiner Theorie müssten die Schüler Zugang zum Radio gehabt haben und das ist mehr als unwahrscheinlich. Der Klingeldraht war eindeutig tatrelevant.

JagBlack


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 08:34
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Woher kommt also die Gewissheit, dass diese 11 Anrufe von den Tätern stammen mussten?
Wie kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass alle weitern anrufe bis 1982 hinein von trittbrettfahrern stammen sollten, die ersten 11 aber tatsächlich vom Täter?
Welchen Sinn haben anrufe bei einer Entführung, wenn keine Anweisungen oder Informationen weitergegeben werden?
Warum anrufe, wenn Monate vorher schon Erpresser Briefe verfasst wurden?
Welcher Täter wurde ein Dutzend Mal anrufen und mit technischen Problemen kämpfen, wenn man davon ausgeht, dass die Anrufe nicht verliefen, wie geplant und man technische Probleme voraussetzt.
Vielleicht beantwortet das etwas:
Zitat von 2r2n2r2n schrieb am 25.02.2018:Die Entführer planten laut erstem Erpresserbrief, uns am Donnerstag, also dem 17.09. anzurufen. Das haben sie auch gemacht (sieben mal) und meine Eltern waren verwirrt, weil zum einen der Brief ja erst am Freitag, den 18.09. ankam und zum anderen neben Schweigen nur das B3 Signal zu hören war (nicht bei allen Anrufen). Als dann am Freitag der Brief ankam und weitere vier Schweigeanrufe erfolgten, war klar, dass es sich um eine Entführung handelt.
Das Signal sollte wie bei einem Anrufbeantworter die Aufforderung sein, die Zahlungsbereitschaft mitzuteilen. So die Forderung im ersten Brief. Der zweite Brief wurde am 18.09. in München aufgegeben mit Hinweisen, wie die Lösegeldübergabe erfolgen sollte. Danach hörten wir nichts mehr von den Entführern. Entweder weil die Entführer dann erst merkten, dass ihr Opfer bereits verstorben war, oder, was ich für wahrscheinlicher halte, weil meine Eltern am Telefon ein Lebenszeichen verlangten. Das konnten die Entführer nicht geben, weil sie schon am Dienstag, den 15.09. im Lauf des abends merkten, dass ihr Opfer nicht mehr lebte. Deshalb mussten sie aus meiner Sicht - wie früher schon geschrieben - mit der Aufgabe des ersten Erpresserbriefs warten, bis sie sicher wussten, welche Telefonnummer sie anrufen wollten und an welche Adresse die Briefe gehen sollten.
Wie gesagt, war am 16.09. allgemein bekannt, wer vermisst wird. Es kam sehr oft im Radio. Am Vormittag wohl noch wenig und am Nachmittag immer mehr. Dass der erste Brief erst nach 18.45 Uhr in Landsberg aufgegeben wurde, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass sie in Zeitnot mit der Beschriftung des Briefes waren.



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11.02.2021 um 08:52
@JosephConrad
Danke, beantwortet meine Frage, den Sinn verstehe ich trotzdem nicht. Erscheint mir unnötig kompliziert und fehlerbehaftet.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 11:23
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Woher kommt also die Gewissheit, dass diese 11 Anrufe von den Tätern stammen mussten?
Wie kamen die Ermittler zu dem Schluss, dass alle weitern anrufe bis 1982 hinein von trittbrettfahrern stammen sollten, die ersten 11 aber tatsächlich vom Täter?
Der letzte Anruf der Täter endete abrupt nach dem Hinweis, dass die Opferfamilie das Lösegeld zahlen würde. Es wurde nämlich kein zweiter B3-Jingle abgespielt. Auf diese Info hatten die Täter offenbar gewartet.
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:4. Theorie
Die Schüler haben dort irgendetwas mit dem Klingeldraht im Wald getan und ihn selber montiert. Durch das Verbrechen in unmittelbarer Nähe bestand aber die Gefahr selber in den Fokus des Verbrechens zu geraten. Also wurde bei erstbester Gelegenheit der Draht entfernt, um ihn später, wenn das Verbrechen geklärt ist, ihn wieder zu montieren für was auch immer dort getrieben werden sollte.
Diese Theorie ist durchaus plausibel, daran habe auch ich gedacht. Es bleibt die Frage, warum sie den Draht dann bei der Polizei abgeliefert haben.
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Du vergisst, dass das Isolierband vom Radio und Klingeldraht identisch waren. Nach deiner Theorie müssten die Schüler Zugang zum Radio gehabt haben und das ist mehr als unwahrscheinlich. Der Klingeldraht war eindeutig tatrelevant.
Das ist nicht erwiesen. Laut Gutachten ist lediglich nicht auszuschließen, dass beide Isolierbänder gleichen Ursprungs sind.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 11:42
Vielleicht ist aus "Spiel" langsam Ernst geworden, aus einem anfänglichen spielerischen Ausspionieren von "Personenbewegungen" auf dem Seeweg die Idee entstanden es weiter zu treiben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 11:44
Zitat von roberndrobernd schrieb:Das ist nicht erwiesen. Laut Gutachten ist lediglich nicht auszuschließen, dass beide Isolierbänder gleichen Ursprungs sind.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb am 17.01.2021:Hier finde ich, hast Du etwas verkürzt. Die Isotopenanalyse kann nur ausschließen das zwei Klebebandproben gleich sind.
Da sie es nicht konnte wurde, so wie im Gutachten erwähnt weitere Analysemethoden eingesetzt (s.u.). da steht, dass verschiedene andere "instrumentell-analytische" Methoden angewandt wurden, die den Schluss nahe legen:

"dass es sich um ursprünglich baugleiche Produkte handeln könnte"
d57ts7brxwzw pxe5c32zkys5 SchlussfolgeruOriginal anzeigen (0,9 MB)


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 12:18
Zitat von roberndrobernd schrieb:Der letzte Anruf der Täter endete abrupt nach dem Hinweis, dass die Opferfamilie das Lösegeld zahlen würde. Es wurde nämlich kein zweiter B3-Jingle abgespielt. Auf diese Info hatten die Täter offenbar gewartet.
Mal dumm gefragt...ist es nicht selbstverständlich, dass das geforderte Lösegeld aufgebracht wird. Das ganze liest sich so, als wäre es für die Täter eine 50/50 Chance gewesen und hätte die Familie gesagt, schaffen wir nicht, dann hätten die Täter gesagt OK, wir haben es versucht, es hat nicht geklappt...
Zitat von roberndrobernd schrieb:Diese Theorie ist durchaus plausibel, daran habe auch ich gedacht. Es bleibt die Frage, warum sie den Draht dann bei der Polizei abgeliefert haben.
Ich bin mir nicht sicher, aber war es nicht so, dass jemand einen Tip gegeben hat auf die Schüler bzw dass es erst auf Nachfrage herauskam? Ich habe es nicht so in Erinnerung, dass die Schüler selbst zur Polizei sind und gesagt haben,ach wir haben hier übrigens noch was...


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 12:29
Zitat von meerminmeermin schrieb:Vielleicht ist aus "Spiel" langsam Ernst geworden, aus einem anfänglichen spielerischen Ausspionieren von "Personenbewegungen" auf dem Seeweg die Idee entstanden es weiter zu treiben.
Das würde das stümperhafte Ende erklären! Das müssten aber andere im Wald spielende wissen, was dort so gespielt wurde und wo.
Für mich ist die einzig plausible Möglichkeit, weshalb man nichts über das PA MA Transitorradio weiß, dass einige Leute es kennen, aber diese Leute dichthalten. (Es hat zu hohen Wiedererkennungswert als dass wirklich niemand dazu etwas sagen könnte.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 13:14
Zitat von max63max63 schrieb:Das würde das stümperhafte Ende erklären! Das müssten aber andere im Wald spielende wissen, was dort so gespielt wurde und wo.
Die Feuerwehr hatte ja direkt am Anfang gesagt, dass dort Kinder spielen. MH sagte auch, dass der Wald angrenzente an LEH und dort das Revier von Kindern/Jugendlichen war. Revier heisst für mich nicht, man ging dort Mal spazieren, es heisst dort haben sich Kinder oder Jugendliche längere Zeit aufgehalten, die kannten jeden Baum und wussten was da so los ist. Warum man genau diese Personen nie gefragt hat, ob etwas verdächtiges bemerkt wurde oder ob bestimmte Personen dort plötzlich auffällig oft etwas gemacht hatten, ist mir ein Rätsel, aber wahrscheinlich dem Umstand geschuldet, dass man immer noch der Meinung ist Kinder oder Jugendliche machen nix schlimmes und die gilt es per se schonmal herauszuhalten. Das ist ein Erwachsenen Ding.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 13:19
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Die Feuerwehr hatte ja direkt am Anfang gesagt, dass dort Kinder spielen.
Stimmt und noch besser wüssten es Gleichaltrige, die sich das Revier teilten.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 13:40
Nur waren vor dem Tag des Überfalls sechs Wochen Sommerferien und die meisten Landheimkinder weit weg bei ihren Eltern zuhause gewesen. Man hätte also nach Beobachtungen die Wochen zurück lagen fragen müssen und auch nach Beobachtungen, die in der ersten Woche nach Ende der Sommerferien eventuell im Wald und in der Schule gemacht wurden. Ob das so gemacht wurde, wissen wir nicht.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 13:58
Zitat von meerminmeermin schrieb:Nur waren vor dem Tag des Überfalls sechs Wochen Sommerferien und die meisten Landheimkinder weit weg bei ihren Eltern zuhause gewesen. Man hätte also nach Beobachtungen die Wochen zurück lagen fragen müssen und auch nach Beobachtungen, die in der ersten Woche nach Ende der Sommerferien eventuell im Wald und in der Schule gemacht wurden. Ob das so gemacht wurde, wissen wir nicht.
Wir wissen aber auch nicht, ob alle Schüler der Schule in den Ferien immer nach Hause fuhren oder ob nicht ein Teil die Ferien dort verbracht wurde oder ob ältere Schüler eigene Wohnungen im Ort hatten oder ob die Eltern vor Ort wohnten..


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 15:48
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Mal dumm gefragt...ist es nicht selbstverständlich, dass das geforderte Lösegeld aufgebracht wird. Das ganze liest sich so, als wäre es für die Täter eine 50/50 Chance gewesen und hätte die Familie gesagt, schaffen wir nicht, dann hätten die Täter gesagt OK, wir haben es versucht, es hat nicht geklappt...
Im ersten Erpresserbrief wurde verlangt
"wir werden uns mit pfeif ton melden Sagen Sie nur so viel Sie zahlen oder Sie zahlen nicht"
Frau Herrmann hat die Antwort gegeben. Nach der Antwort gab es keinen zweiten B3-Jingle mehr.

Es ist in der Tat merkwürdig, dass die Entführer nachgefragt haben, ob Lösegeld zu erwarten ist.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 16:33
Zitat von AndanteAndante schrieb:Dazu, einen Hund elend in der Gefriertruhe verrecken zu lassen, gehört schon eine gewisse Abartigkeit, findest du nicht?
Du kannst das Einsperren eines Hundes nicht mit dem Tod eines Kindes in einer Kiste gleichsetzen.
Mazurek kam betrunken vom Oktoberfest zurück.
Er dürfte gehandelt haben, ohne einfach groß nachgedacht zu haben.
Heute bereut er dies ja auch.
Im Fall UH ist es ein Fall, bei dem es wahrscheinlich nicht nur mehrere Täter, sondern auch eine minutiös genaue Planung gab.
Aber mit Sicherheit nicht durch Mazurek.
Sollen wir jetzt jeden Menschen einsperren, weil er einmal einen Fehler begann?

Es bestehen so große Zweifel, so dass er nie hätte verurteilt werden dürfen. Ein Ankläger, der Wert auf Gerechtigkeit legt, hätte hier auch keine Anklage erhoben.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 16:44
Zitat von roberndrobernd schrieb:Im ersten Erpresserbrief wurde verlangt
"wir werden uns mit pfeif ton melden Sagen Sie nur so viel Sie zahlen oder Sie zahlen nicht"
Frau Herrmann hat die Antwort gegeben. Nach der Antwort gab es keinen zweiten B3-Jingle mehr.

Es ist in der Tat merkwürdig, dass die Entführer nachgefragt haben, ob Lösegeld zu erwarten ist.
Das ist nicht nur merkwürdig sondern geradezu absurd. Gab es eine Androhung bzgl. dem Fall von "Wir zahlen nicht"?

Wenn nicht, dann war den Tätern doch in Wirklichkeit das Lösegeld vollkommen egal!

Sie werden ja wohl nicht weitere Entführungen geplant haben, bis mal eine Familie sagt "Wir zahlen".


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 16:52
Zitat von roberndrobernd schrieb:Es ist in der Tat merkwürdig, dass die Entführer nachgefragt haben, ob Lösegeld zu erwarten ist
Zitat von 245HCT74245HCT74 schrieb:Das ist nicht nur merkwürdig sondern geradezu absurd. Gab es eine Androhung bzgl. dem Fall von "Wir zahlen nicht"?
Ich kann mich an keinen ähnlichen Fall erinnern, wo die Opferfamilie die Wahl hätte zu zahlen oder nicht. Ich hoffe, das ganze wird den Tätern jetzt nicht als ausgesprochene Höflichkeit ausgelegt..... Ich frage mich, was passiert wäre, hätte die Familie das Geld nicht aufgebracht. Hätten die Täter dann gesagt: OK, Ursula wird laufen gelassen, wir suchen uns ein neues opfer? Das ist doch kein Spiel.


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Der Fall Ursula Herrmann, Anfang 80er Jahre

11.02.2021 um 17:03
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Das ist doch kein Spiel.
War es in den Augen der Täter doch eins? Wissen wir es?


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