CERN-Physiker rütteln an Einsteins Relativitätstheorie
18.10.2011 um 17:22http://www.nzz.ch/nachrichten/hintergrund/wissenschaft/cern_1.13039759.html (Archiv-Version vom 20.10.2011)
Zur Erzeugung des Strahls werden Protonen mit einer Energie von 400 GeV auf ein Graphittarget in einem heliumgefüllten Behälter geschossen. Die dabei entstehenden positiv geladenen Pionen und Kaonen werden dann durch ein magnetisches Linsensystem zu einem parallelen Strahl fokussiert und zerfallen danach in einer 1 km langen evakuierten Röhre zu Myon-Neutrinos und Myonen.Wikipedia: CNGS
Als Neutrinooszillation wird in der Physik die [...] theoretisch vorhergesagte Umwandlung zwischen verschiedenen Elementarteilchen, den Elektron-, Myon- und Tau-Neutrinos, aufgrund quantenmechanischer Prozesse bezeichnet. [...] Da die Wahrscheinlichkeiten für jeden Flavour sich periodisch mit der Ausbreitung des Neutrinos ändern, spricht man von Neutrinooszillationen.
Z. schrieb:Die Neutrino Oszillation könnte dabei eben eine entscheidende Rolle spielenomg
Im K2K-Experiment, bei dem im Super-Kamiokande die Neutrinos nachgewiesen werden, die im KEK erzeugt wurden, wurde ebenfalls ein Neutrinodefizit gemessen. Nach der Erzeugung wurden einige der erzeugten Elektron-Neutrinos im Nahdetektor nachgewiesen und daraus vorhergesagt wie viele Neutrinos mit bzw. ohne Oszillation im einige 100 km entfernten Super-Kamiokande gemessen werden sollten. Dort traten nur 70% der Elektron-Neutrinoereignisse ein, die ohne Oszillation vorhergesagt wurden. Außerdem wurde eine Verschiebung im Energiespektrum der detektierten Neutrinos festgestellt, die für Neutrinooszillationen charakteristisch ist.aus: Wikipedia: Neutrinooszillation
Sind die Neutrinos jedoch massenbehaftete Teilchen – dies wird gerade durch Neutrinooszillationen bestätigthttp://arxiv.org/PS_cache/hep-ph/pdf/9906/9906244v1.pdf
canpornpoppy schrieb am 24.10.2011:wenn sich neutrinos 'unterwegs mit der zeit' umwandeln in neutrinos anderer massen - elektron-, myon, tau-neutrino - das es in irgendeiner weise zu diesen messkonflikten kommt?Wie oben gezeigt Abb. CNGS Beam Line, werden hochenergetische Neutrinos am Cern erzeugt.
any ideas?
Noch bemerkenswerter als der zu niedrige Durchschnittswert ist allerdings, dass die gemessene Anzahl von Myon-Neutrinos in hohem Masse von der Richtung abhing, aus der die Teilchen kamen (Bild 2). Stammten sie aus der Atmosphäre über Japan, so dass sie nur etwa 20 Kilometer Wegstrecke bis zu dem unterirdischen Detektor hatten, entsprach ihr Fluss im Vergleich zu dem der Elektron-Neutrinos exakt dem theoretischen Wert, waren sie jedoch auf der entgegengesetzten Seite des Erdballs entstanden, so dass sie ungefähr 12 700 Kilometer bis zum Nachweisgerät zurücklegen mussten, wurden nur halb so viele registriert wie erwartet. Die Super-Kamiokande-Gruppe deutet diese Diskrepanz als klares Indiz für Oszillationen. Myon-Neutrinos können offenbar über Strecken von einigen tausend Kilometern ihr Flavor ändern und dabei unter anderem in nicht nachweisbare Tau-Neutrinos übergehen.Es ist imo bemerkenswert das die N-Oszillation, laut den Kamiokande Forschern so erklärt wird, das die Neutrinos wohl zeitlich bedingt, alle paar Tausend Km die verschiedenen Zustände von zB. M- oder T-Neutrino einnehmen. Nach meiner Meinung kann man zwar davon ausgehen das die Neutrinos tatsächlich Oszillieren können, aber ich lege eben theoretisch eine andere Begründung vor die die Neutrinos temporär zu Änderung ihres Zustandes, zwischen zb. M und T-Neutrino (letzteres z. Zt. nicht messbar) bewegen könnte.
Aus dem Vorbeschleuniger (SPS) des Large Hadron Collider werden über Kicker-Magnete pro Messvorgang zwei 10,4 µs lange Protonenbündel mit 450 GeV Energie ausgekoppelt. Diese sind moduliert mit der Synchrotronfrequenz von 500 kHz und der beschleunigenden Hochfrequenz von 200 MHz. Die Zeitstruktur der Bündel wird in einem Beam Current Transformer Detector (BCT) mit einem hochauflösenden Wave Form Digitizer (WFD) mit 1 Gigasample/s bestimmt. Die Protonen liegen bei dieser Energie nur etwa 650 m/s unterhalb der Lichtgeschwindigkeit. Sie knallen dann 740 m hinter dem BCT auf einen 2 m langen Graphitblock, wobei Mesonen (Pionen, Kaonen) produziert werden.Bis später...habe mir viel zuviel Zeit genommen heute, die ich eigentlich im Moment gar nicht habe... Egal, manchmal muss man sich eben die Freiheit nehmen, die einem andere nicht zugestehen wollen... hahaha..
Quarks, Neutrinos und die geladene Leptonen treten in jeweils drei Varianten (Generationen bzw. Flavors) auf. Schon von den Quarks ist das Phänomen der "Teilchenmischung" oder "Flavorverletzung" bekannt. Im Falle der Neutrinos bedeutet dies, dass etwa das Elektron- Neutrino ve aus einer quantenmechanischen Überlagerung dreier Massenwerte m1, m2 und m3 besteht. Bei gleicher Energie hat dann jeder dieser Bestandteile eine andere Geschwindigkeit. Dies führt zu Interferenzen, weil die Bewegung von Quanten als Wellenphänomen zu verstehen ist. Beispielsweise geht das ve nach einer gewissen Strecke in ein v0 über. Je kleiner die Massenunterschiede, desto größer diese "Oszillationslänge", die im Falle von Neutrinos aus Kernreaktoren mehrere hundert Kilometer beträgt
Soll sagen, treffen sie auf ein bestimmtes "Hindernis", ändert das Neutrinos temporär seine beobachtbare Energie-Zeit-Unschärferelation.Änderung Bold makiert.
Z. schrieb am 24.10.2011:Deshalb auch mein Versuch, die angeblichen > c von Anfang an zb. anhand eines Tunneleffekts zu erläutern.Was ist deine Tunnelbarriere, d.h. welches Potential muss das Neutrino deiner Meinung nach überwinden? Wie lang ist diese Barriere?
Z. schrieb:Gerade im Falle der bereits erwähnten erwähnten Supernova-Neutrino-Messung, eine imo interessante Lösung, für die ca. 3 h schnellere Ankunftszeit als das Licht.Wieso das? Was soll da deiner Meinung nach Tunnel technisch passieren?
atraback schrieb:Was man tatsächlich expmerimentell gemessen hat (irgend nen schweizer Team) ist, dass die Tunnelgeschwindigkeit unendlich schnell ist. D.h. informationen durchqueren, wenn sie nicht reflektiert werden, die Barriere instantan mit anderen Worten tuen sie so als ob keine Barriere da wäre. Das alles Widerspricht aber nicht der RT, doch das weißt du sicherlich.Ja den Link zu dem Experiment hatte ich bereits eingefügt, siehe oben:
Eine Forschergruppe aus der Schweiz, Deutschland und den Vereinigten Staaten ist jetzt dieser Frage in einem raffinierten Experiment nachgegangen und hat erste Messwerte gewonnen.........Bold von mir.
Die Forscher sind sich damit sicher, dass das Elektron unmittelbar nach seinem Verschwinden aus der Atomhülle auf der anderen Seite des Potentialwalls wieder aufgetaucht ist.
Was ist deine Tunnelbarriere, d.h. welches Potential muss das Neutrino deiner Meinung nach überwinden? Wie lang ist diese Barriere?Imo gibts hierbei interessante Aspekte, wie und warum ein Tunnel durch ein Neutrino beschritten werden könnte. Vergiss aber bitte nicht, das das alles keinen Anspruch auf Realität hat, sondern nur Denkanstösse vorlegen soll.
Wieso das? Was soll da deiner Meinung nach Tunnel technisch passieren?
Es gibt eine Vielzahl von komplexen Oszillationseffekten. So verändern sich die Oszillationslängen, wenn Neutrinos Materie durchqueren. Die theoretische Neutrinophysik hat den Formalismus geschaffen, die Vielfalt der Möglichkeiten zu ordnen und neue Strategien zu entwickeln, um die "Neutrino-Mischungsmatrix" gänzlich aufzuklären.Zweitens...
In Stößen der Neutrinos mit Materie finden, anders als bei den anderen bekannten Elementarteilchen, nur Prozesse der schwachen Wechselwirkung statt. Ein Strom von Neutrinos geht daher auch durch große Schichtdicken – z. B. durch die ganze Erde – fast ungeschwächt hindurch.Wenn man nun grundsätzlich nur von A. und B. ausgeht, kann man sich natürlich eine Änderung des Energiepotentiales eines Neutrinos, zb. die Abgabe einer geringen Energiemenge bei „WW“ mit Materie (siehe drunter), oder eine temporäre Energie-Zustands-Änderung/Oszillation, beim postuliertem „Tunneln“, nicht wirklich vorstellen, schätze ich mal.
Die schwache Wechselwirkung (auch schwache Kernkraft genannt) ist eine der vier Grundkräfte der Physik. ... Dabei kann sie wie andere Kräfte für Energie- und Impuls-Austausch sorgen........ Auch hier bin ich nicht der einzige der grundauf von Energieabgabe der Neutrinos an die Umgebung denkt... ohne das das Neutrino zu Auslöschung durch „WW oder SW“ kommt.
Cohen-Glashow emission involves the occasional creation, near a speeding neutrino, of an electron-positron pair, in which the neutrino loses a large fraction of its energy in one step.http://profmattstrassler.com/2011/10/06/is-the-opera-speedy-neutrino-experiment-self-contradictory/
nocheinPoet schrieb am 30.10.2011:Man muss es nur verstehen. Damit hat sich das Argument erledigt.warum ? weil jemand dass als "Interferenzen" abtut ? ich glaube bei superluminalem tunneln ist man gespaltener Ansicht
smokingun schrieb:warum ? weil jemand dass als "Interferenzen" abtut ? ich glaube bei superluminalem tunneln ist man gespaltener AnsichtWas die Signalgeschwindigkeit angeht ist man alles andere als gespaltener Ansicht. Der Fall ist doch klipp und klar. Das Signal überschreitet c niemals. Aber genau das versuchen viele beim superluminaren Tunneln fälschlicherweise da rein zu interpretieren.
smokingun schrieb:übrigens ist ein bekannter von mir ist im schweizer Team ETH da versucht man die testreihen so zu gestalten dass sie die superluminalität eindeutiger festlegt .ergo geht man schon klar davon aus .
Z. schrieb am 29.09.2011:TextAuch da wird es nicht um eine Überschreitung der Signalgeschwindigkeit gehen.
smokingun schrieb:und bei den Neutrinos denke ich die masse macht den Unterschied?
smokingun schrieb:soviel ich weiss wird darüber heftigst theorethisiert wie man die Daten interpretiert.Das ist längst Schnee von gestern. Hier wird doch alles schön erklärt, was daran superluminar ist und was eben nicht.
smokingun schrieb:Dass mehrmals superluminale Eigenschaften gemessen wurden kannst du nicht bestreiten .Das bestreit ich auch nicht. Nur wird daraus mehr gemacht als es ist.
smokingun schrieb:natürlich versucht man Verletzungen durch mathemathische Gleichungen an die RT anzupassen von konservativen wie Steinberg oder Nimtz experimente werden durch maxwell "erklärt ".Da wird nichts verletzt und auch nichts angepasst.
smokingun schrieb:nun ja ich bevorzuge die Stringtheorien und die wellen können sehr wohl schneller sein ohne masse .Bevor man etwas bevorzugt sollte man wissen wovon man redet.
smokingun schrieb:aber du hast das natürlich alles geklärt und alle anderen sehen dass falsch..^^Nö. Andere haben das geklärt und du siehst das falsch.