Jetzt ist nicht nur das AKW bedroht, sondern wohl auch eine Lagerstätte für ausgebrannte Brennstäbe.
Die Naturkatastrophe hat auch eine weitere Atom-Anlage beschädigt. Im Erdbebengebiet wird auch die Wiederaufbereitungsanlage Rokkasho derzeit mit Notstrom gekühlt. "Hier liegen rund 3000 Tonnen hochradioaktiver abgebrannter Brennstoff", sagte der Atomexperte Mycle Schneider. Das entspreche etwa der Menge an Brennstoff, die in 25 bis 30 Atomreaktoren gelagert wird. "Wenn die Brennstäbe nicht gekühlt werden, entzünden sie sich selbst", erklärte Schneider.
Das japanische Atom-Informationsforum bestätigte am Freitag, dass auch die Anlage in Rokkasho mit Dieselgeneratoren betrieben werde. Die Notgeneratoren seien allerdings nicht darauf ausgelegt, langfristig zu laufen, sagte Schneider, der mehrere Dutzend Male als Atomexperte in Japan war. "Wenn so eine Wiederaufbereitungsanlage in Brand gerät, weil die Kühlung versagt, entweicht Radioaktivität."
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,750459,00.html (Archiv-Version vom 13.03.2011)Eines ist sicher, egal wie die Sache dort unten in Japan ablaufen wird, es wird wieder zu einer Diskussion über den Sinn und Zweck von Atomstrom geben. Und im Zusammenhang wird dann auch wieder die Laufzeitverlängerung zur Diskussion stehen.
Meiner Meinung nach entscheidet sich momentan gerade die Zukunft Japans.
Hoffentlich nimmt es ein gutes Ende, daß Erdbeben war schon genug.
Zumal Japan eigentlich schon genug Probleme hat... die aktuelle Regierung hat bisher noch nicht viel vorangebracht, Japan ist hoch verschuldet.
Aber ohne Technologie wäre es noch wesentlich schlimmer gekommen, auch das beigebrachte Bewußtsein der Bevölkerung für die Gefahren der Elemente, ist bewundernswert.