Zeitreisen - Ein Geistesblitz, den es kritisch zu untersuchen gilt
16.05.2010 um 10:23@Lufton
Doch, Lufton, das habe ich sehr wohl - das Verständnisproblem liegt meines Erachtens auf Deiner Seite. Zudem wäre ich Dir dankbar, wenn Du nicht nur einfach sagst, das ich ein Verständnisproblem habe, sondern verbal den Finger drauf legst. Das Du das grundsätzlich kannst, habe ich ja in anderen Threads gesehen.
Das klassische Zeitparadoxon ist nur ein sehr schlechtes Beispiel, weil es sich sehr einfach erklären lässt.
Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, sondern nur die Gegenwart. Wenn Du nun in die Vergangenheit reist, wird diese Vergangenheit zu Deiner Gegenwart. Veränderst Du sie, betreffen alle Änderung nur die Menschen Deiner Gegenwart und ihre Zukunft. Du selbst bist nicht davon betroffen, da Du Dich nicht mehr in der Zeitlinie befindest, die durch Deine Änderungen ausgelöscht wird. Deine Vergangenheit befindet sich hinter Dir und ist nicht davon betroffen. Ich kann es Dir auch gerne mit Zeitlinien aufmalen - an der Logik ist nichts auszusetzen.
Fährst Du also in die Vergangenheit und tötest Deinen Großvater, bevor er Deinen Vater zeugt, dann kannst Du entweder miterleben, wie die Welt sich ohne Deinen Vater und Dich entwickelt oder aber Du kannst in eine Zukunft reisen, in der es Dich schlicht nicht gibt. Du selber bist davon nicht betroffen. Die Frage, wer Dich gezeugt hat, kannst dann nur noch Du beantworten - nämlich eine Person, die Du getötet hast, bevor sie den zu Deiner Zeugung notwendigen Akt vollziehen konnte.
Zwei Leute duellieren sich mit Pistolen, deren Kugeln rückwärts in der Zeit reisen und drücken gleichzeitig ab. Das entspräche dem Experiment, eine Maschine zu bauen, die ein Signal rückwärts durch die Zeit schickt, das sie selbst zerstört. Die Duellanten müssten grundlos sterben bevor sie einen Schuss abfeuern - und die Maschine müsste sich zerstören, bevor sie das Signal abschickt. Das macht mit herkömmlicher Logik wenig Sinn, aber mit der Information, die die Kugeln bzw. das Signal hat, ist das ganze wieder verständlich.
Wesentlich kniffliger ist folgende Frage: Ich leihe mir von Dir einen Goldbarren für einen Tag. Nach Ablauf der Zeit steige ich in meine Zeitmaschine (mit dem Goldbaren) und reise eine Stunde in die Vergangenheit. Dort nehme ich den Goldbaren, der ja vor einer Stunde noch dort lag, und packe ihn auch in meine Zeitmaschine. Dann reise ich eine weitere Stunde in die Vergangenheit... Am Ende habe ich 25 Goldbaren und bringe Dir Deinen zurück.
Und jetzt die spannende Frage: Wie passt das mit dem Energieerhaltungssatz zusammen? Habe ich gerade neue Materie / Energie erzeugt?
Doch, Lufton, das habe ich sehr wohl - das Verständnisproblem liegt meines Erachtens auf Deiner Seite. Zudem wäre ich Dir dankbar, wenn Du nicht nur einfach sagst, das ich ein Verständnisproblem habe, sondern verbal den Finger drauf legst. Das Du das grundsätzlich kannst, habe ich ja in anderen Threads gesehen.
Das klassische Zeitparadoxon ist nur ein sehr schlechtes Beispiel, weil es sich sehr einfach erklären lässt.
Du kannst die Vergangenheit nicht ändern, sondern nur die Gegenwart. Wenn Du nun in die Vergangenheit reist, wird diese Vergangenheit zu Deiner Gegenwart. Veränderst Du sie, betreffen alle Änderung nur die Menschen Deiner Gegenwart und ihre Zukunft. Du selbst bist nicht davon betroffen, da Du Dich nicht mehr in der Zeitlinie befindest, die durch Deine Änderungen ausgelöscht wird. Deine Vergangenheit befindet sich hinter Dir und ist nicht davon betroffen. Ich kann es Dir auch gerne mit Zeitlinien aufmalen - an der Logik ist nichts auszusetzen.
Fährst Du also in die Vergangenheit und tötest Deinen Großvater, bevor er Deinen Vater zeugt, dann kannst Du entweder miterleben, wie die Welt sich ohne Deinen Vater und Dich entwickelt oder aber Du kannst in eine Zukunft reisen, in der es Dich schlicht nicht gibt. Du selber bist davon nicht betroffen. Die Frage, wer Dich gezeugt hat, kannst dann nur noch Du beantworten - nämlich eine Person, die Du getötet hast, bevor sie den zu Deiner Zeugung notwendigen Akt vollziehen konnte.
Zwei Leute duellieren sich mit Pistolen, deren Kugeln rückwärts in der Zeit reisen und drücken gleichzeitig ab. Das entspräche dem Experiment, eine Maschine zu bauen, die ein Signal rückwärts durch die Zeit schickt, das sie selbst zerstört. Die Duellanten müssten grundlos sterben bevor sie einen Schuss abfeuern - und die Maschine müsste sich zerstören, bevor sie das Signal abschickt. Das macht mit herkömmlicher Logik wenig Sinn, aber mit der Information, die die Kugeln bzw. das Signal hat, ist das ganze wieder verständlich.
Wesentlich kniffliger ist folgende Frage: Ich leihe mir von Dir einen Goldbarren für einen Tag. Nach Ablauf der Zeit steige ich in meine Zeitmaschine (mit dem Goldbaren) und reise eine Stunde in die Vergangenheit. Dort nehme ich den Goldbaren, der ja vor einer Stunde noch dort lag, und packe ihn auch in meine Zeitmaschine. Dann reise ich eine weitere Stunde in die Vergangenheit... Am Ende habe ich 25 Goldbaren und bringe Dir Deinen zurück.
Und jetzt die spannende Frage: Wie passt das mit dem Energieerhaltungssatz zusammen? Habe ich gerade neue Materie / Energie erzeugt?