@SolitaryMan @allJa, man dreht sich da im Kreis. Barschel hat schon in den '70ern ähnliches betrieben bzw. im Sinn gehabt wie später gegen Engholm. Ein ehemaliger Weggefährte Barschels hat dazu eigens ein Buch geschrieben, um mit der Mordlegende endlich aufzuräumen. Das aber entlastet Pfeiffer und macht seine Behauptungen glaubwürdig:
"Charakterbild bisher zu wenig durchleuchtet"
In seinem jüngst veröffentlichten Buch "Der Fall Barschel" beschreibt Potschien, 73, mehrere solcher Begebenheiten. Sie ähneln in verblüffender Weise den schmutzigen Tricks, die Reiner Pfeiffer als "Medienreferent" des unterdessen zum Ministerpräsidenten aufgestiegenen Uwe Barschel 1987 ausführte, um einen möglichen Wahlsieg des Herausforderers Björn Engholm zu verhindern.
Quelle:
https://www.spiegel.de/geschichte/cdu-politiker-uwe-barschel-schmutzige-tricks-schon-in-den-70ern-a-1221846.htmlBarschel hatte nach Bekanntwerden seiner Machenschaften also eindeutig ein Srlbstmordmotiv, denn er war quasi demaskiert und bloßgestellt bzw. hatte sich in der Öffentlichkeit unmöglich gemacht, so unmöglich wie sich kein anderer Politiker vor ihm in der Geschichte der Bundesrepublik gemacht hatte, absolut unmöglich um genau zu sein, er war de facto vernichtet und er hatte sich letztlich selbst vernichtet. Und er hatte genau das im Magen, was die Selbstmordanleitung der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) damals empfohlen hat. Oder genauer gesagt eine der empfohlenen Varianten.
Das Hirngespinst "Roloff" wiederum passt wie die Faust auf's Auge zu Barschels Hang zu Lügen und Täuschungen, zu seinen Tricks und Manipulationen. Der ominöse "Roloff" war offensichtlich eine davon.
Mit Kleidung in die Wanne zu steigen wiederum ist für Selbstmörder nicht ungewöhnlich. Da geht es wohl um Scham, man will aus dieser Welt scheiden aber denkt trotzdem noch daran, wie man aufgefunden werden wird. Barschel jedenfalls war sicher zu eitel und narzistisch um sich nackt auffinden zu lassen.
Die sonstigen "verdächtigen Spuren" am Tatort sind nicht aussagekräftig da zwischen Tod und Eintreffen der Polizei bekanntlich mindestens eine Person im Zimmer bzw. im Bad Barschels war, ein Stern-Reporter. Allein dadurch kann z. B. die Lage der Schuhe unbeabsichtigt verändert worden sein.
Also wüsste ich nicht, warum ich meine Zeit mit der Suche nach Barschels Mörder verschwenden sollte. Der Mörder wurde bereits 1987 gefunden, er lag in der Badewanne.