"Ich bin anders als die Anderen"

Eigenartiger schrieb am 17.03.2014:"Ich bin anders als die anderen"... denkt den nicht irgendwie jeder?

Bei mir habe die Erfahrung gemacht, dass mich mehr als einmal andere als anders ansehen. Da hieß es dann: "Die ... ist irgenwie anders".

Also es ist nicht immer so, das man sich selbst als anders bezeichnet, manchmal sagen es auch andere über einen.

@Saphira


Wie oft muss ich es noch betonen: Wenn hier jemand Anders ist, dann ja wohl ich!


Ist aber eigentlich ja gut, wenn alle Menschen "anders" sind, als die anderen. Das zeugt von einer Persönlichkeit.

Vielleicht findet jemand hier die adäquate Antwort zum Thema :)

http://mymonk.de/kleines-manifest-der-nicht-normalen-5-gruende-anders-zu-sein/

"Ich bin nicht so wie die anderen Frauen". - ca. 90% der Frauen , die über die anderen 90 % der Frauen sprechen 😂

@Doors

:D

Doch ich mein´s ernst. Mehr als einmal gehört, dass ich anders sein soll. Waren nicht meine Worte bzw. Sätze. :)

Ich bin auch anders als Andere und darauf bin ich sehr stolz!
:D

Doors schrieb:Wie oft muss ich es noch betonen: Wenn hier jemand Anders ist, dann ja wohl ich!

Cherymoya schrieb:Ich bin auch anders als Andere und darauf bin ich sehr stolz!
:D

Das kommt mir sehr bekannt vor, ihr Querulanten! :D

Monty Python das Leben des Brian Individualität

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Eigenartiger schrieb am 17.03.2014:"Ich bin anders als die anderen"... denkt den nicht irgendwie jeder?

Jedenfalls denke ich auch so.
Besonders dann, wenn ich z.B. eine Situation anders gelöst hätte wie Person X oder andere andere Worte gewählt hätte usw.

...ich glaube, man hört den Satz "du bist anders als die anderen" sehr gerne, wenn dabei etwas positives gemeint ist.

...ansonsten will man doch auch gerne "dazu" gehören, oder nicht?

...jeder ist ein wenig anders als die anderen, aber man darf nicht vergessen, dass man auch ein wenig gleich ist.

...es gibt Überschneidungen und Unterschiede... oft im gleichen Maße vorhanden, zu anderen Menschen.

Klar denkt das jeder. Doch wenn er sich dann umschaut, wird er erkennen, dass das Gegenteil der Fall ist. Alle haben die selben Ziele, die selben Träume, die selben Wünsche. Was ist denn heute noch individuell?

Pest schrieb:Alle haben die selben Ziele, die selben Träume, die selben Wünsche. Was ist denn heute noch individuell?

Also... die eigene Persönlichkeit, in allen Details, ist so individuell wie ein Daumenabdruck.

Mit anderen Worten:

Du selbst bist individuell... anders...

...und doch gibt es sicherlich Überschneidungen zu anderen Menschen.

@moric
Da gebe ich Dir recht, eigentlich Ist ja auch Selbstverständlich.
Doch habe ich ja nicht den Charakter des Menschen angesprochen, auch wenn meine Frage am Ende etwas zu allgemein gehalten war.

Also bisher habe ich selbst bei den seltsamsten Marotten oder Andersartigkeiten die ich an mir so fand, immer irgendwen getroffen, der sie mit mir teilte.

In der Summe des Gesamten sind wir natürlich alle Individuen, aber so wirklich anders...hmm, ich glaube nicht.
(Es sei denn jemand hat das geschafft, was ich mir wünsche und einen echten Alien getroffen.)

Pest schrieb:Doch habe ich ja nicht den Charakter des Menschen angesprochen, auch wenn meine Frage am Ende etwas zu allgemein gehalten war.

Stimmt schon... wenn man das betrachtet, was man bspw. als Hobby machen könnte, gibt es immer schon hunderte, tausende und mehr, die es schon vor dir gemacht haben...

Bspw. staune ich immer wieder, wenn ich sehe, wie viele es vor mir schon zur Meisterschaft gebracht haben... ich beziehe mich da jetzt mal auf das Gitarre spielen.

Ich spiele, seit ich 14 Jahre alt bin, Gitarre und bin Jahrgang 65... und ich bin ganz gut mittlerweile, und wenn ich dann auf Youtube mir ein paar sehr gute Gitarristen ansehe, dann denke ich oft "wow, meine Fresse, sind die gut"... und schon ist meine eigene Leistung nicht mehr wirklich so exklusiv, wie ich das so manches mal angenommen habe... okay, ich singe dazu, spiele in einer Band und schreibe eigene Songs, die auch schon von anderen gelobt wurden... führe diese auf und bin auf einem guten Weg... hört sich alles toll an... aber auch hier gibt es unzählige sehr gute Bands, die ebenfalls richtig gute Songs schreiben, Musiker, die mehrere Instrumente spielen, auch technisch super zu Hause Studioaufnahmen zusammenmixen, dazu sehr gut singen können...

Und das gibt es irgendwie auf jedem Gebiet schon... nehmen wir mal Tischtennis... oder exotischer... Darts-Werfen... gibt es Meisterschaften, Ligen, Wettbewerbe, echte Cracks, die supergut sind... oder Tauziehen... dasselbe... auf allen Gebieten gibt es irgendwie schon Tausende, die es können und Wettbewerbe austragen... wo kann man sich da noch individuell und einzigartig fühlen?

Von daher kann ich dich gut verstehen, denn dieses Gefühl der fehlenden Alleinstellung in irgendeinem Bereich habe ich auch manchmal.

@Pest

Oder gestern noch... habe ich einem anderen Musiker einige meiner Songs vorgespielt... er fand sie alle gut und mochte die Art, wie dazu spiele und singe... ich führe bei einer Vernissage von ihm (er stellt dort seine Bilder aus und spielt auch seine Songs dazu) meine Songs auch auf, zusammen mit der Lead-Sängerin aus unserer Band.

Soweit so gut... ich wollte es dann aber mal wissen und sehen wie ich bei ihm abschneide, wenn ich ein sehr schönes Lied (zwar schon älter, aber sehr gut) von Billy Joel spiele.

Ich sang und spielte dann "New York State of Mind" von Billy Joel, wie gesagt, und er war begeistert... er kannte es anscheinend nicht... ich fragte ihn dann, ob er glaube, dass dieses Lied denn eine Chance auf dem Musikmarkt habe und er antwortete "Ja, klar" und ich klärte ihn dann auf, dass es nicht von mir ist. Er war völlig baff zu Anfang, weil er dachte, das wäre ein selbst geschriebener Song von mir gewesen.

Tja... da habe ich dann irgendwie gesehen, warum ein Welthit eben ein Welthit ist.

Danach aber spielte ich dann später eine schnellere Nummer von mir und er glaubte mir dann nicht, dass dies von mir sei... also... das hat mein Selbstvertrauen wieder gehoben.

Also... auch beim Song schreiben... es gibt sooooo viele gute Songschreiber, in jedem Land der Welt... da ist wenig Platz übrig für Exklusivität.

Ich hab auch schon öfters zu hören bekommen, dass ich irgendwie anders bin. Gut, bin vielleicht nicht so Mainstream, eher introvertiert, das fällt halt aus´m Rahmen.... hab inzwischen einige Leute gefunden, die ähnlich ticken und find das ganz O.K. so wie ich bin. :) Habe auch das Gefühl, je älter man wird, desto unwichtiger ist das. In der Jugend ist das dazu-gehören-wollen ja viel stärker vorhanden. Später zieht man eher sein eigenes Ding durch.


@moric
Ich war früher auch immer nur die, die so toll malt. Aufm Dorf war man damit was besonderes. Heute im Internet-Zeitalter bin ich nur noch eine von ganz vielen und nicht mal eine der besten. Ich muss da nur kurz bei Instagram reinschauen und denke "ich bin so schlecht". :D Da sind schon hammer Talente unterwegs.

Nereide schrieb:Ich war früher auch immer nur die, die so toll malt. Aufm Dorf war man damit was besonderes. Heute im Internet-Zeitalter bin ich nur noch eine von ganz vielen und nicht mal eine der besten. Ich muss da nur kurz bei Instagram reinschauen und denke "ich bin so schlecht". :D Da sind schon hammer Talente unterwegs.

...ist das nicht furchtbar? ;-)

Egal, was ich mir ausdenke, egal, was ich anpacke... es gibt immer schon Tausende, die es auch machen und oft viel besser... auf jedem verdammten Gebiet... so ist es eben, die Konkurrenz wächst mit der Einwohnerzahl ins Unermessliche.

Aber... wir betätigten uns beide künstlerisch...und vielleicht sollte man da eher ein Gefühl von "Ich gehöre dazu, wir sind alles Künstler... und wir sind gut" entwickeln als "Oh man, soviel Konkurrenz".

Das Motto "Dabei sein ist alles" steht vielleicht doch über allem?

Wenn man natürlich von der Kunst leben muss, sieht die ganze Sache schon wieder etwas anders aus, denke ich. Dann kann Konkurrenz einem doch das tolle Engagement beim Rundfunkorchester vor der Nase wegschnappen.

Genau. Man sollte sich die Freude an der Kunst nicht nehmen lassen, nur weil ein anderer besser und erfolgreicher ist. Gibt immer Leute die besser sind.

Ich bin dennoch froh über mein Talent und stolz darauf, was ich damit schon erreicht habe.

Andersartigkeit definiert sich nicht zwangsläufig immer gleich. Man könnte z.B. sagen "die bei PEGIDA sind alle gleich" oder "Ihr Leute vom Ordnungsamt seid alle gleich." und würde damit nur eine Eigenschaft als identisch und alles andere als andersartig definieren. Die Frage ist also viel mehr, was macht Menschen gleich anstatt, was macht Menschen anders. Gothics heben sich schon optisch durch ihre Andersartigkeit hervor. Andere Eigenschaften sind weniger Vordergründig, wie z.B. die sexuelle Orientierung. (z.B. "Man ist anders, wenn man assexuell ist" oder "man ist anders wenn man homosexuell ist"). Selbst Dinge des alltäglichen Lebens, wie der Sinn für bestimmte Arten von Humor, kann schon als Andersartig empfunden werden. RTL-Zuschauer sind eine breite Masse von Menschen, aber deswegen sind TV-Verweigerer nicht anders in der Natur des Menschsein. Man hebt sich also immer durch einzelne Faktoren in seiner Andersartigkeit ab, nie so, dass man sich sich in fast allen Punkten von anderen Menschen unterscheidet.

Am meisten fühle ich mich anders, wenn ich das Ergebnis der aktuellen Bundestagswahl sehe und mich jedes mal Frage, warum wieder so viele ihr Kreuz so weit oben auf dem Stimmzettel gemacht haben. Ich denke gerade solche Dinge lösen das Empfinden der Andersartigkeit aus - das man sich in bestimmten Bereichen des Lebens regelrecht isoliert oder alleine fühlt, während alle anderen Menschen eben genau diese Eigenschaft inne haben.

Jeder Mensch unterscheidet sich von anderen. Aber wenn man sich nicht zu Hause fühlt auf diesen Planeten und sein Handeln auch für andere Sichtbar komplett anders ist, dann ist man sehr speziell bzw außergewöhnlicj. Weil 'anders' ist ja jeder irgendwie..