Zur Vorgeschichte:

Ich sollte wegen einer Beerdigung für eine gute Bekannte den Enkel beaufsichtigen.
Da dieses Kind sehr schwierig sein sollte – wie sie mir sagte – und
wohl nicht gern zu anderen Personen geht,
habe ich sicherheitshalber am Vorabend Fernreiki in die Situation geschickt.

Der Tag war einfach göttlich und es sollte alles ganz anders kommen wie im Vorfeld gedacht.

Meine Bekannte sagte mir, der Junge schläft mindestens 3 Stunden und
ich bräuchte mir keine Gedanken zu machen.

Die Eltern des kleinen Jungen waren noch ein Weilchen länger da wie meine Bekannte und
waren auch ein wenig besorgt, was ja auch völlig in Ordnung ist.

Der Junge schlief (sollte) eine Treppe höher in Omas Bett und
die Eltern sorgten sich wegen der Treppe, für den Fall, dass er alleine aufstehen sollte.

Daraufhin erklärte ich ihnen, dass Kinder einen „eingepflanzten“ Schutzengel haben und
niemals die Treppe herunterfallen,
wenn ihnen die Eltern dieses „unsichere“ Gefühl vorher nicht vermitteln würden,
so nach dem Motto:
pass´ auf, du könntest die Treppe herunterfallen und dann passiert es auch.

Den Eltern riet ich dann noch, an diesem besonderen Tag auf bestimmte « ZEICHEN » zu achten.

Der Junge schlief diesen Tag „natürlich“ nicht, was auch nicht weiter schlimm war.
Ich kam gut mit ihm zurecht.
Ich brachte ihm ein paar kleine Autos und eine kleine Engel-Weihnachtsgeschichte mit,
womit ich sein Herz gleich erobert hatte.
Diese Geschichte musste ich gleich dreimal vorlesen.

Auf einmal sagte er:
„Weißt du was, ich würde auch sooo gerne mal sooo einen schönen Engel haben wie du hast“ und zeigte dabei auf meinen kleinen Schutzengel an meiner Handtasche.
Den konnte ich ihm zwar nicht geben.
Aber ich hatte noch einen kleinen Engel-Handwärmer in meiner Tasche,
den ich ihm später auch schenkte.

Ich wandte eine kleine List an und sagte zu ihm,
wenn er denn schön artig ist bis seine Eltern wieder zurück sind,
dann würde ich ihm meinen schönsten Engel schenken.

Vielleicht kennst du ja diese Dinger,
die man an einem kleinen Metallplättchen knicken muss und
schon wandelt sich das darin befindliche Gel in Wärme um.
Wie dem auch sei.


Leider hatten wir nicht viel Spielzeug oder Malzeug zur Verfügung und
mir fiel auch bald keine Geschichte mehr ein,
so dass wir irgendwann auch den Fernseher anschalteten um Trickfilme zu schauen.

Als er später dann doch nach seinen Eltern fragte, erklärte ihm dann,
dass ihn dieser Engel immer beschützen würde und er nie mehr Angst haben bräuchte,
dieser Engel auch immer bei ihm ist, wenn er ihn braucht;
er müsse den Engel nur an sein kleines Herz halten und
schon würde der Engel zu ihm kommen und ihn wärmen.

Es war zu goldig wie der Kleine den Engel an sich drückte und die Augen leuchteten.
Er setzte sich still in die Ecke der Eckcouch,
wo ich ihn zudecken konnte und wurde wieder ruhig.
Irgendwann kamen dann die Eltern heim, bedankten sich und
ich fuhr mit meinem Fahrrad wieder nach Hause.

Mal abgesehen davon, dass mir auch eine ganz schöne Last von meinen Schultern fiel, spürte ich irgendwie mal wieder so ein besonderes Licht an diesem Tag.

Es war der wärmste Novembertag zwar
(20°C – an den erinnern sich bestimmt viele Menschen) und
die Sonne schien herrlich und
dennoch hatte ich das merkwürdige Gefühl, dass es kein gewöhnlicher Tag sei.

Die Sonne war glutrot und stand extrem niedrig an diesem Tag.
Ich hatte ein wunderbares, beschwingtes Gefühl.
Ich fuhr sogar extra langsam, um dieses Gefühl zu genießen.
Es war unbeschreiblich schön.
Fast hätte ich sagen können, es war ein Gefühl, als würde ich schweben.

Während ich so beschwingt und frei mit dem Fahrrad fuhr,
betrachtete ich die vorbeiziehenden Wolken und
erkannte auf einmal glasklar
einen fliegenden Wolken-Engel mit nach oben gerichteter Trompete in der Hand.

Wenn ich mir Mühe gegeben hätte, hätte ich sogar die Finger erkennen können, und
ich wusste sofort dass es ein ZEICHEN war.

Es war wieder merkwürdig.
Jeder von uns hat als Kind auf der Wiese gelegen und
in den Wolken Figuren zu erkennen versucht.
Leider haben das viele Erwachsene dann später wieder vergessen oder verlernt
in die Wolken zu schauen und zu träumen.

Aber dieser Wolken-Engel – bei Gott – war anders!!!

Natürlich war es nur eine Wolke. Aber sooo klar und deutlich.


Ich bekam einen heißen Schauer durch meinen ganzen Körper.
Meine Gefühle schienen sich zu überschlagen.

Es war ein Gefühl wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten ...... auf einen Tag.
Wie schon erwähnt, die Sonne stand sehr tief, sie war riesig groß und feuerrot.
Es war mir für einen kurzen Moment als wäre ich gar nicht wirklich auf der Erde.
Ich weiß nicht, wie ich es richtig beschreiben soll.
Es schien alles um mich herum so unwirklich schön.

Jedenfalls radelte ich nun wie der Blitz nach Hause um
meine Kamera zu holen und dieses gigantische Engel-Bild zu fotografieren.

Blöder Gedanke.
Natürlich hatte sich die Wolke wieder weiterbewegt und war schon sehr verzogen.
Ich hätte es mit sehr viel Fantasie zwar noch erkennen können,
aber niemand anderes sonst.
Also lies ich es.

Ich fuhr wieder nach Hause und malte dieses Bild sofort auf,
um es nicht wieder zu vergessen.
Ich fand keine Ruhe und musste wieder raus, raus,
um noch ein bisschen weiter mit meinem Fahrrad zu fahren.

Ich wollte dieses unbeschreiblich schöne Gefühl noch eine Weile länger halten.
Dieser Tag war herrlich, göttlich, unbeschreiblich.

Aber das war noch nicht das Herausragendste und Besondere
an dieser Geschichte.
Das haben im Zweifelsfalle auch andere Menschen schon gesehen/erlebt.

Einen Tag später ging ich zu meiner Bekannten ins Geschäft und
erzählte ihr von dieser Wolke bzw. dem Engel.

Sie sagte sofort : „STOP! Ich bekomme eine riesige Gänsehaut.
Ich kann dir genau sagen, wie dieser Engel ausgesehen hat.“

Ich glaubte, sie hätte ihn auch gesehen gehabt.

Dazu muss ich noch erwähnen, dass diese Bekannte zwar offen für meine Dinge zwischen Himmel und Erde ist, aber eigentlich nicht so wirklich daran selber glaubt.

Weiter sagte sie: „Es war ein fliegender Engel mit einer Trompete in der Hand,
und diese Trompete hat er hochgehalten, zum Spielen.“

Ich bekam daraufhin auch sofort Gänsehaut und
fragte sie, ob sie ihn auch gesehen habe.

Aber sie sagte nein, sie wusste auf einmal nur genau, was ICH gesehen hatte.

Man könnte sagen, dass ich in diesem Moment sozusagen ihr Kanal war.
Es gibt soooo viele Engel.
Aber ausgerechnet diesen beschreibt sie mir genau so detailgetreu.
Das ist kein ZUFALL!!!

Daraufhin sagte ich ihr, sie solle ihn mal aufmalen und
wir würden beide dann vergleichen.

Es war verblüffend.

Sie malte auch haargenau noch die gleiche Trompete, die ich gesehen hatte und auch genau so aufgemalt hatte.

Nun sag mir noch einer, es gibt keine Engel .... 

Wieder eine Geschichte für mein Buch „Dinge zwischen Himmel und Erde“.

Was aber auch noch wichtig ist, seit dieser Zeit, kann ich aufschlagen was ich will,
ich sehe immer wieder diesen Engel.

In vielen Zeitschriften boomt geradezu dieses Jahr das Engelthema und
es gibt reichlich Auswahl der verschiedensten Modelle.
Mir fällt aber immer wieder nur dieser bestimmte sofort ins Auge.

Seit diesem Tag schaue ich wieder einmal mehr in den Himmel und
träume vor mich hin.

In diesem Sinne...

Ich wünsche euch allen eine schöne besinnliche Weihnachtszeit mit viel Licht und Sonnenschein, LIEBE, Vergebung und Glück.


Alles Liebe